8 E-Commerce-Trends, die 2020 ihren Erfolg fortsetzen werden
Veröffentlicht: 2019-12-14Südostasien, mit einer boomenden Bevölkerung und einer steigenden Internetdurchdringungsrate, wird das nächste Verbraucher-Powerhouse der Welt sein. Google berichtet, dass der E-Commerce-Sektor der Region bereits einen Wert von 38 Milliarden US-Dollar überschritten hat, mit einer kühnen Prognose von 50 Milliarden US-Dollar bis zum Jahr 2025.
Auf dem Weg zu einer automatisierten und auf Mobilgeräte ausgerichteten Erfahrung sind hier die kürzlich aufgetauchten Trends, die ihren Erfolg im Jahr 2020 für den E-Commerce-Spielplatz Südostasiens wahrscheinlich fortsetzen werden.
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1/ D2C-Modell auf dem Vormarsch
Beim traditionellen Einzelhandelsmodell sind viele Parteien daran beteiligt, das Produkt vom Hersteller zum Kunden zu bringen: Großhändler, Händler, Einzelhändler. Vor der Internet-Revolution lag die Macht in den Händen der Distributoren. In der heutigen Geschäftswelt kann der Hersteller jedoch sein eigener Distributor sein. Über mehrere Online-Kanäle wie Shop-Websites, soziale Medien und E-Commerce-Plattformen können Marken die Produkte selbst bewerben und vertreiben, ohne die Margen mit den Zwischenhändlern teilen zu müssen. Dieses Modell heißt Direct to Customer oder D2C.
D2C ermöglicht Ihnen eine bessere Kontrolle über das Gesamterlebnis und die Preisstrategie des Produkts, die die Hauptgewinnquelle darstellt. Marken können auch eine engere Beziehung zu Kunden aufbauen, um wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen oder sich schnell an die aktuelle Nachfrage des Marktes anzupassen. Allerdings bedeutet dies auch mehr Verantwortung für die Herstellerseite.
2/ Videoproduktmarketing
Der einzige Aspekt, den Online-Shopping gegenüber dem Offline-Handel verliert, ist die Möglichkeit, das Produkt hautnah zu erleben. Kunden wollen möglichst viel über das Produkt wissen, bevor sie eine Kaufentscheidung treffen. Während Texte langweilig sind und Bilder leicht verändert werden können, avanciert Video zu einem mächtigen Marketinginstrument.
Eine Umfrage von YouGov zeigt, dass sich mehr als die Hälfte der Kunden lieber ein Video anschaut, als Produktbeschreibungen für persönliche Elektronik, Haushaltsgeräte, Software und Werkzeuge zu lesen. Der Satz beträgt 35 % für Kleidung und Schönheitsprodukte und 27 % für die Kategorie Körperpflege.
Angesichts der rasant steigenden Nutzung von Kurzvideoanwendungen wie Tik Tok bedarf es keiner großen Mühe, ein fesselndes Video für Produktdemonstrationszwecke zu erstellen. Daher sollten Marken den Trend aufgreifen, ihre Produkte in der wahrsten Form zu präsentieren.
3/ Benutzergenerierte Inhalte
Benutzergenerierte Inhalte oder kurz UGC sind alle Arten von Inhalten, die von unbezahlten Markenanbietern erstellt und verbreitet werden. UGC stellt eine authentische Erfahrung des Produkts von seinen echten Benutzern dar, die viel zuverlässiger und überzeugender ist als markenproduzierte Inhalte. Meinungen anderer Verbraucher sind ein guter Indikator für die Marke, da laut einer Studie von Reevoo 70 % der Käufer Peer-Reviews und Empfehlungen vertrauen als den Originalinhalten der Marke.
Eine der erfolgreichsten UGC-Kampagnen war „Shake a Coke“ von Coca Cola. Coca Cola war in der Lage, Menschen dazu zu inspirieren, freiwillig über sie zu berichten, indem es einfach beliebte Namen auf ihre Cola-Flaschen setzte und so einen Trend schuf, der Kunden begeistert und schließlich den Umsatz ankurbelt. Daher besteht eine der Aufgaben von Marken im Jahr 2020 darin, die Verbraucher davon zu überzeugen, sie plattformübergreifend zu bewerten und zu erwähnen.
4/ Eigenmarke
Private Label sind exklusive Produkte, die nur von einer Marke hergestellt und vertrieben werden. Als einzige Bezugsquelle können Handelsmarken durch Marketing einen Nachfragehype erzeugen und Premiumpreise für ihre Produkte verlangen. Da die junge Generation Einkaufsgewohnheiten als Ausdrucksmittel sieht, wird der Handelsmarkensektor in den nächsten Jahren voraussichtlich um 25 % wachsen. Laut dem Frozen & Refrigerated Buyer Magazine besteht ein Drittel der Einkaufskarte eines Millennials aus Produkten von Eigenmarken, was über dem Durchschnitt von 25 % liegt.
Nur wenige Handelsmarken verfügen über die internen Ressourcen, um Produkte selbst herzustellen, daher wählen viele von ihnen den einfacheren Weg: Bestellen Sie bei einem Massenhersteller und kennzeichnen Sie das Produkt dann unter ihrer Marke, um es zu vermarkten und zu verkaufen. Auf die eine oder andere Weise müssen Handelsmarken eine große Menge Vorabkapital zahlen, um in großen Mengen herzustellen.
5/ Mehr Fulfillment-Optionen
Die Lieferung ist der Schlüssel zur Kundenzufriedenheit. Eine iPrice-Umfrage unter Südostasiaten zeigt, dass jedes Mal, wenn sich die Lieferzeit verlängert, der Prozentsatz der zufriedenen Kunden mit einer Bewertung von 4 bis 5 Sternen um 10 bis 15 % abnimmt. Viele Kunden legen Wert darauf, das Produkt frühzeitig zu erhalten, da sie bereit sind, mehr für Express- oder Lieferung am selben Tag zu bezahlen.
Um diese Anforderungen der Kunden zu erfüllen, sollten Marken mit externen Logistikunternehmen zusammenarbeiten, um verschiedene Versandmethoden anzubieten, anstatt ein internes Management mit begrenzter Kapazität und Fähigkeit. Für E-Commerce-Marken mit einem Ladenstandort kann es für Ihre Käufer praktisch sein, eine Abholoption im Geschäft anzubieten.
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6/ Dropshipping
Dropshipping ist ein perfektes Modell für neue und ambitionierte E-Commerce-Startups mit begrenztem Kapital. Dropshipper können ihre eigenen Geschäfte einrichten und mit dem Verkauf beginnen, ohne Lagerbestände zu lagern. Wenn eine Bestellung aufgegeben wird, wird der Artikel direkt von den Lieferanten gekauft und an die Kunden versendet.
Dieses Geschäftsmodell ist nicht mit finanziellen Belastungen wie Lagerverwaltung, Lagerkosten für Logistikprobleme verbunden. Dropshipper können auch klein anfangen und mit vielen Arten von Produkten Erfahrung sammeln und dann mit profitablen Produkten skalieren.
Dropshipping ist jedoch auch mit einem harten Wettbewerb und unkontrollierbaren Risiken verbunden. Da Verkäufer keine Kontrolle über das Produkt oder den Versandprozess haben, kann jedes auftretende Problem die Glaubwürdigkeit des Verkäufers zerstören. Hohe Logistikkosten für jedes Produkt können es im Vergleich zu anderen Einzelhändlern nicht wettbewerbsfähig machen, ganz zu schweigen von den Werbekosten.
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7/ Abonnementservice
Ein weiterer steigender E-Commerce-Trend ist das Abonnementmodell, von großen Anschaffungen wie Autos und Häusern bis hin zu monatlichen Online-Diensten wie Spotify und Netflix, Schönheitsprodukten und sogar Lebensmitteleinkäufen. Kunden schätzen stets einen kosteneffizienten, zeitsparenden und personalisierten Service, den das Abo-Modell in vielen Ausprägungen bieten kann.
Es gibt drei Haupttypen von Abonnements: Nachschub, Kuration und Zugriff. Handelsartikel wie Seidenpapier und Windeln können über das Nachschubabonnement aufgefüllt werden, während die Kuration die Kunden mit neuen und personalisierten Erfahrungen überrascht. Schließlich ermöglicht das Zugangsabonnement Käufern, Vorteile nur für Mitglieder zu genießen.
Auf der anderen Seite bietet der Abonnementdienst Verkäufern einen beständigen Einnahmestrom und viele Berührungspunkte, um Kunden zu kontaktieren und zu binden.
8/ Digitale Zahlungen
Laut einem Google-Bericht über die E-Commerce-Landschaft in Südostasien im Jahr 2019 haben digitale Zahlungen mit steigenden Nutzungs- und Akzeptanzraten in der Region ihren Wendepunkt erreicht. Definiert als alle bargeldlosen Transaktionen, einschließlich Karten, Banküberweisungen und E-Wallets, beschleunigt der Komfort digitaler Zahlungen den Kaufprozess und wird daher von E-Commerce-Portalen stark gefördert.
Mit einem Bruttotransaktionswert (GTV) von insgesamt 600 Milliarden im Jahr 2019 wird der digitale Zahlungssektor bis 2025 voraussichtlich 1 Billion US-Dollar überschreiten, was fast die Hälfte der gesamten Verbraucherzahlungen ausmacht. Auch wenn die derzeit bevorzugte Zahlungsmethode Nachnahme (CoD) ist, beginnen sich digitale Zahlungen in einer technologieintegrierten Welt durchzusetzen. Unternehmen sollten darauf vorbereitet sein, indem sie verschiedene Zahlungsmethoden anbieten oder Verkaufsaktionen über diese Plattformen durchführen.
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