Zum Fall: Entschlüsselung von Werbebetrug
Veröffentlicht: 2024-04-10Stellen Sie sich Folgendes vor: Sie führen eine Online-Werbekampagne durch und Ihr Team freut sich, dass sie reibungslos verläuft und sogar die Leistungserwartungen übertrifft. Aber nicht alles ist so, wie es scheint. Ihnen wird klar, dass die Werbegelder, von denen Sie dachten, dass Sie sie in die Kundenansprache stecken würden, tatsächlich durch Betrug verschwendet werden.
Anzeigenbetrug liegt vor, wenn die Auslieferung von Anzeigen an echte Nutzer oder die beabsichtigte Zielgruppe gestört wird, häufig durch Bots. Für Vermarkter ist dies in den letzten Jahren ein zunehmendes Problem geworden, das sich insbesondere bei programmatischer Werbung breit macht: Laut einer Studie von Juniper Research gingen im Jahr 2023 22 % aller Online-Werbeausgaben durch Werbebetrug verloren.
Abgesehen von den finanziellen Auswirkungen kann dies auch zu falschen Engagement-Zahlen führen, die sowohl Ihr Marketingbudget als auch alle umsetzbaren Erkenntnisse aus Ihrer Kampagne beeinträchtigen können. Wie können Sie also erkennen, wann Anzeigenbetrug stattfindet, und verhindern, dass Ihr Marketing Betrügern zum Opfer fällt?
Holen Sie sich einen Hinweis: So erkennen Sie Anzeigenbetrug
Da es sich bei programmatischer Werbung um ein komplexes Ökosystem handelt und es oft an Transparenz mangelt, kann es leicht passieren, dass Werbebetrug unbemerkt bleibt. Das ist ein großes Problem für Werbetreibende – da Betrug so oft unkontrolliert bleibt, schätzt Juniper Research, dass sich die Kosten für digitalen Werbebetrug bis 2028 weltweit auf satte 172 Milliarden US-Dollar belaufen werden.
Um Ihre Kampagnen zu schützen, muss Ihr Team wissen, auf welche Anzeichen es achten muss. Das kann schwieriger sein, als es sich anhört, da es sich bei Anzeigenbetrug nicht um eine Einheitslösung handelt. Es gibt viele verschiedene Formen, die Vermarkter kennen müssen.
Beispiele für Anzeigenbetrug sind Klickfarmen, Klick-Bots, Klickmissbrauch durch Mitbewerber, Weiterleitungsangriffe, Betrug beim Ansehen von Videos, Pixel-Stuffing und Klicks mit Anreizen. Wenn es darum geht, Werbebetrug aufzudecken, muss man zum Glück nicht Sherlock Holmes sein, um die Anzeichen zu erkennen.
Zunächst sollten Sie Ihren Traffic im Auge behalten. Wenn Sie irrelevante Traffic-Quellen sehen, die von unbekannten Websites stammen, oder wenn es einen plötzlichen, unerklärlichen Anstieg des Website-Traffics gibt, der nicht mit einem erhöhten Engagement oder einem bekannten Anstieg der Medienberichterstattung wie einer großen Nachricht oder einer Verkaufsveranstaltung einhergeht, dann ist das wahrscheinlich der Fall Bot-Aktivität.
Auch Ihre Klickraten (CTR) sind ein guter Anhaltspunkt für Betrug. Ungewöhnlich hohe CTRs mögen auf den ersten Blick aufregend erscheinen, aber wenn Ihre CTR verdächtig hoch gestiegen ist, sind Sie wahrscheinlich Opfer gefälschter Klicks geworden, die durch Skripte oder eine Klickfarm automatisiert wurden.
Weitere Anzeichen, auf die Sie achten sollten, sind niedrige Konversionsraten, minimaler Zeitaufwand auf Landingpages trotz hohem Traffic-Volumen oder Inkonsistenzen im Nutzerverhalten wie unrealistische Sitzungsdauern oder sich wiederholende Aktionen.
Es ist auch wichtig, alle nichtmenschlichen Verkehrsmuster zu erkennen, wie etwa einheitliche Sitzungslängen oder identische Mausbewegungen, da diese ebenfalls auf Bot-Aktivität hinweisen.
Es gibt viele Möglichkeiten, wie sich Bots in Ihren Verkehrsmustern bemerkbar machen können. Sie sollten Ihre Daten daher immer genau im Auge behalten und ungewöhnliche Änderungen melden, um sie gemeinsam mit Ihrem Team zu untersuchen. Wenn Sie heute unerklärliche Entwicklungen in Ihrem Datenverkehr zulassen, stehen Sie möglicherweise in Zukunft vor einem größeren Problem.
Lösen Sie den Fall: Lösen Sie das Problem des Anzeigenbetrugs
Da Sie nun wissen, wie Sie Anzeigenbetrug erkennen, ist es an der Zeit, das Problem zu beheben und zu verhindern, dass es erneut auftritt. Nur wenige Kampagnen werden zu 100 % betrugsfrei sein, insbesondere da Betrüger ihre Taktiken weiterentwickeln, um Werbetreibende auszutricksen, aber es gibt Tools, die dabei helfen können.
Beim Schutz Ihrer Kampagne vor Betrug spielen sowohl Ihre Einstellungen vor als auch nach dem Gebot eine große Rolle.
Sie können Probleme verhindern, bevor sie auftreten, indem Sie die Betrugserkennung vor Gebotsabgabe aktivieren, die das Bieten auf Anzeigeninventar mit betrügerischem oder verdächtigem Datenverkehr verhindert. Dies trägt wesentlich zum Schutz Ihrer Anzeigen bei, aber im Internet ändert sich von Sekunde zu Sekunde so viel, dass die Vorab-Gebotserkennung nicht immer mithalten kann und daher möglicherweise nicht alles filtert.
Um Ihre Kampagnen weiter zu schützen, können Sie die Post-Bid-Technologie über einen Markensicherheitspartner wie DoubleVerify oder Integral Ad Science nutzen:
- Integral Ad Science nutzt fortschrittliches maschinelles Lernen und KI innerhalb der Markensicherheitslösung, um das Risiko für die Milliarden täglicher Impressionen weltweit genau zu klassifizieren. Es misst weltweit mehr Volumen als andere Anzeigenbetrugslösungen, was die Technologie sehr genau macht.
- DoubleVerify bietet mehr Schutzkategorien und eine größere Anpassungsfähigkeit für die Markeneignung. Es überprüft, wo Anzeigen platziert werden, und gewährleistet eine nahtlose und konsistente Messung über Kanäle, Plattformen, Formate und Regionen hinweg.
Ganz gleich, für welchen Partner Sie sich entscheiden: Damit die Post-Bidding-Technologie funktioniert, müssen Sie zusätzliche Tags einrichten, die das Tool überwachen oder blockieren kann. Wenn eine Seite als sicher gilt, wird Ihre Anzeige geschaltet. Wenn eine Seite verdächtig ist, verhindert Ihre technische Lösung, dass Ihre Anzeige auf dieser Fläche erscheint, um mögliche Probleme zu vermeiden. Diese Optionen zum Blockieren nach Geboten sind zwar großartig, bedenken Sie jedoch, dass sie, genau wie Vorgebote, kein Allheilmittel für jede Art von Anzeigenbetrug sind.
In einigen Fällen ist eine Blockierung nach dem Gebot nicht möglich, sodass Sie Ihre Marke dennoch durch andere Methoden schützen müssen. Behalten Sie wichtige Indikatoren im Auge und stellen Sie sicher, dass Sie über Überwachungstechnologie verfügen, um Sichtbarkeits-, Betrugs- und Markensicherheitsschwellen zu analysieren.
Anzeigenbetrug führt nirgendwohin; Es wird nur noch ausgefeilter, je weiter sich die Technologie weiterentwickelt. Um sicherzustellen, dass Sie wirklich Ihre Zielkunden und nicht Bots erreichen, müssen Sie wachsam bleiben und sicherstellen, dass betrügerische Aktivitäten nicht Ihr Budget belasten oder Ihre Strategie durcheinanderbringen.
Um die Sicherheit Ihrer Marke in Zukunft zu gewährleisten, richten Sie mit Ihrem Team ein System ein, um alle zweifelhaften Änderungen im Datenverkehr zu melden und zu untersuchen. Stellen Sie außerdem sicher, dass Sie über die neuesten Entwicklungen in der Anzeigentechnologie auf dem Laufenden sind, um die besten Schneid- und Werbemittel auszuwählen. Nutzen Sie modernste Sicherheitstools und bleiben Sie neuen Werbebetrugsmaschen immer einen Schritt voraus.