Die Basarstimme

Veröffentlicht: 2023-08-03

Der Prozess der Anzeigenerstellung war schon immer ein kollaborativer Prozess – vom Whiteboarding über Präsentationen bis hin zu Live-Feedback-Sitzungen. Im heutigen Zeitalter der künstlichen Intelligenz arbeiten wir nicht nur untereinander zusammen, sondern auch mit leistungsstarken KI-Tools, die auf unsere Ideen reagieren und diese in nutzbare Werbeinhalte umwandeln können. Es genügt eine Aufforderung.

Wenn Sie dies beispielsweise an DALL-E 2 anschließen: Eine Vase mit kabelgebundenen Ohrhörern, die wie Blumen aussehen, zeigt der Bildgenerator Folgendes an:

KI in der Werbung

Das Bild ist nicht perfekt. Es erledigt jedoch mehrere komplexe Marketingaufgaben gleichzeitig und verbindet Konzepte, Produkte, Töne und Paletten. Das Bild kann der Ausgangspunkt für eine einzelne Anzeige oder eine ganze Kampagne sein.

Auch wenn sie für Profis interessante philosophische Fragen aufwirft, berührt KI zweifellos jeden kreativen Bereich – vom Schreiben über visuelle Kunst bis hin zu Musik und Animation. Bei sorgfältiger Ausrichtung kann KI sicherlich eine Bereicherung für Ihr E-Commerce-Geschäft sein.

Während die Welt weiterhin versucht, mit den Fortschritten in der KI-Technologie Schritt zu halten, können Vermarkter und Werbetreibende in vielerlei Hinsicht davon profitieren. KI kann (und wird) von Menschen geleitete Bemühungen unterstützen, aussagekräftige Marketingmaterialien zu erstellen, Ergebnisse zu sammeln und Erkenntnisse auf neue Kampagnen anzuwenden.

Je schneller Sie sich mit diesen leistungsstarken Tools vertraut machen, desto besser können Sie deren Wirkung auf Ihre Zielgruppe verstehen und sie zum Wachstum Ihres Unternehmens nutzen – und das alles unter Wahrung der Markenqualität und -integrität.

Wie künstliche Intelligenz die E-Commerce-Landschaft bereits (neu) prägt

Generative KI sammelt riesige Wissens- und Datenbestände und nutzt maschinelles Lernen, um auf der Grundlage einfacher Benutzereingaben algorithmisch neue Bilder, Texte und Programme zu generieren. Seit OpenAI ChatGPT und DALL-E im Jahr 2022 der Öffentlichkeit zugänglich machte, hat generative KI die Art und Weise, wie wir online mit Menschen und Produkten interagieren, rasant verändert.

Beispielsweise hat KI den Conversational Commerce zum Kinderspiel gemacht. Chatbots und SMS-Dienste können Kundenfragen jetzt sofort und präzise beantworten.

Darüber hinaus fügt KI während der gesamten Customer Journey zusätzliche Personalisierungsebenen hinzu – von der Beantwortung spezifischer Anfragen über die Empfehlung relevanter Produktbewertungen bis hin zu erweiterter Übersetzung und Lokalisierung bis hin zu Navigationsvorschlägen. Deep Learning ermöglicht es KI-Modellen, personalisierte Nachrichten jederzeit zu verfeinern.

Es modernisiert sogar alte Marken. Die neue Suite von KI-Assistenten von Mens‘ Wearhouse macht es beispielsweise einfacher als je zuvor, Anzüge online oder persönlich zu kaufen. Und dank neuer Funktionen wie Voice Commerce wird das Online-Shopping einfacher. Der neue Sprachassistent VMA von Estee Lauder hilft sehbehinderten Nutzern dabei, den richtigen Make-up-Ton für ihre Haut zu finden.

Ad Age fasst es gut zusammen: Der Einsatz von KI in der Werbung hilft Vermarktern, „kreative Ideen zum Leben zu erwecken, mühsame Produktionsarbeit zu vermeiden und Tests und Experimente mit geringem Stressaufwand zu ermöglichen.“

Vor allem Marken aus den Branchen Schönheit, Bekleidung, Unterhaltungselektronik, Konsumgüter und Heimwerkerbedarf können davon profitieren, die Besonderheiten des Einsatzes von KI in der Werbung kennenzulernen. Für Unternehmen mit unterschiedlichen Zielgruppen und Produkten, die täglich verwendet werden, kann Werbung immer präziser, persönlicher und kreativer sein.

Lassen Sie uns tiefer in die Vorteile, Anwendungsfälle und Beispiele von KI in der Werbung für E-Commerce-Verkäufer eintauchen.

Nachteile der Verwendung von KI in Ihrer Werbestrategie

Generative KI ist eine „kreative“ Kraft, aber wie „kreativ“ diese KI-Modelle genau sein können, steht zur Debatte und unterliegt einem schnellen Wandel. Vermarkter müssen vorsichtig sein, wenn es nicht darum geht, Ergebnisse direkt von der KI zu übernehmen und diese an Kunden weiterzugeben. Es ist bekannt, dass selbst fortschrittliche Tools wie ChatGPT erfundene oder plagiierte Informationen liefern.

E-Commerce-Marken, die mit KI-Anzeigen experimentieren möchten, sollten auf Folgendes achten:

  • Falsche oder erfundene Informationen
  • Copyright-Verletzung
  • Plagiat
  • Ungenaue Empfehlungen
  • Falsches Design
  • KI-generierter Anzeigentext, der bestimmte Gruppen oder Einzelpersonen diskriminiert
  • Probleme mit dem Datenschutz oder Lecks

Auch wenn KI bei der Marketingstrategie, der Anzeigenerstellung, der Optimierung usw. helfen kann, ist sie noch nicht bereit, Marketingkampagnen autonom durchzuführen.

Vorteile von KI für E-Commerce-Werbetreibende

Insgesamt spart Ihnen KI Zeit und macht Marketing-Workflows effizienter. Es gibt jedoch auch eine Reihe spezifischer, konkreter Vorteile, die Ihnen beim Wachstum Ihres E-Commerce-Geschäfts helfen werden. Zu den geschäftlichen Vorteilen gehören:

  • Höheres Anzeigenvolumen . Programmatische Werbung macht es einfach, Variationen von Anzeigenkreationen in großem Maßstab zu generieren (vorausgesetzt, Sie haben das Budget dafür!). Mehr Anzeigen bedeuten dadurch eine größere Präsenz in den sozialen Medien
  • Verbesserte Anzeigenrelevanz . KI kann Inhalte erstellen, die auf die Demografie und Vorlieben des Publikums sowie das Benutzerverhalten zugeschnitten sind. Anzeigen können auch automatisch für Werbenetzwerke wie Google, Facebook/Instagram, TikTok und LinkedIn optimiert werden
  • Höhere Conversion-Raten . Aufgrund der größeren Reichweite und des besseren (Re-)Targetings der Anzeigeninhalte ist es wahrscheinlicher, dass Kunden am Ende ihrer Reise auf „Kaufen“ klicken
  • Erhöhte Kundenbindung . Eine bessere Ausrichtung bedeutet, dass Kunden eher reagieren, reagieren und Ihre Inhalte teilen
  • Mehr umsetzbare Erkenntnisse aus Kampagnenergebnissen . KI kann kundendatenbasierte Erkenntnisse an Ihre Geschäftskennzahlen und -ziele anpassen

Marketingteams können Erkenntnisse aus KI-Tools sofort anwenden und so eine kontinuierliche Schleife aus Ideenfindung, menschlichem und Roboter-Feedback und Produktentwicklung schaffen.

Wie E-Commerce-Marken KI effektiv in der Werbung einsetzen können

KI kann in der Werbung für Online-Händler auf verschiedene Weise eingesetzt werden, darunter:

  • Personalisierung von Anzeigen für einzelne Kunden. Dank ihrer Fähigkeit, große Datenmengen zu verarbeiten, sind KI-Plattformen in der Lage, personalisierte Werbeinhalte in verschiedenen Formaten bereitzustellen. KI kann Eingaben wie den Browserverlauf und das Kaufverhalten eines Kunden verfolgen und diese Informationen nutzen, um neue Produkte zu empfehlen
  • Optimierung der Anzeigenplatzierung. KI-Tools können die besten Orte für die Platzierung von Anzeigen ermitteln, beispielsweise auf Websites, die für das beworbene Produkt relevant sind. Das Beste daran ist, dass es eine maßstabsgetreue Platzierung durchführen kann
  • Messung der Wirksamkeit von Anzeigen . Mithilfe von KI lässt sich verfolgen, wie viele Personen eine Anzeige sehen, wie viele Personen darauf klicken und wie viel Geld mit der Anzeige generiert wird
  • Aufgaben automatisieren. Generative KI automatisiert sich wiederholende Aufgaben wie das Zusammenstellen und Planen von Anzeigen
  • Generierung von Erkenntnissen in Echtzeit . KI-Assistenten können Kundendaten in Echtzeit in wertvolle Erkenntnisse und Berichte umwandeln und so neue Umsatzmöglichkeiten entlang der Customer Journey schaffen

Während diese aktuellen Anwendungsfälle von KI-Werbung spannend sind, beginnen wir gerade erst, das Potenzial von KI im E-Commerce zu erkennen.

Beispiele für E-Commerce-Marken, die KI bereits in der Werbung einsetzen

Mehrere Unternehmen haben in ihrer Werbung bereits fortschrittliches maschinelles Lernen, Automatisierung und generative KI eingesetzt. Diese Marken suchen nach KI-Tools, um ihre Marke zu stärken, ihre Bekanntheit zu steigern und letztendlich mehr Produkte zu verkaufen.

Hier sind drei Beispiele aus den Bereichen Einzelhandel, Schönheit und Heimwerkerbedarf.

1. Walmart

Der Bazaarvoice-Partner Walmart hat in den letzten Jahren in KI-Technologie investiert, um das Kundenerlebnis sowohl online als auch in Geschäften zu verbessern. Das Unternehmen hat kürzlich eine neue Initiative, IRL, in einer einzigen Filiale in New York eingeführt. IRL ist ein experimenteller Ansatz zur Nutzung von KI für alle Aspekte des Ladenerlebnisses für Mitarbeiter und Kunden, von der Inventur und Wiederauffüllung bis hin zu Frischwaren- und Fleischfrischebenachrichtigungen für Hilfskioske.

KI in der Werbung
Ein Kunde lernt bei Walmart Produkte kennen, die KI nutzen. Quelle .

Die Walmart-App erfasst auch Daten zu Kundenpräferenzen und kann Kunden dank KI online oder im Geschäft informieren, wenn ein gewünschter Artikel nicht mehr vorrätig ist.

In einem Interview mit CNBC sagte Anshu Bhardwaj, Senior Vice President für Technologiestrategie und Kommerzialisierung bei Walmart, dass das ultimative Ziel darin bestehe, Dissonanzen zwischen Kundenwünschen und Kundenverhalten zu minimieren.

2. Sephora

Sephora war schon immer der Zeit voraus, wenn es um Personalisierung und Kundenservice geht. Der „Live Beauty“-Chatbot des Unternehmens ist eine der vielen Möglichkeiten, mit denen Kunden sofort finden können, was sie brauchen. Sie bieten auch verschiedene Schönheitstests und Produktempfehlungstools an, um die Auswahl kategorienübergreifend einzugrenzen, z. B. hinsichtlich der Grundierungstöne.

Quelle: Sephora

Während Chatbots und Quizze schon immer eine großartige Möglichkeit waren, mit Kunden auf Konversationsebene zu interagieren, setzt Sephora auch fortschrittliche KI-Algorithmen ein, um diese Konversationen überall dort fortzusetzen, wo sich potenzielle Kunden befinden.

Beispielsweise können Kunden in sozialen Medien, in Werbebannern oder auf der Website selbst Produktempfehlungen für Lippenstiftfarben sehen, die sie bevorzugen.

3. Behr Paint

Die Auswahl einer Farbe für Ihr Heimwerkerprojekt kann überwältigend sein. Behr Paint nutzt die KI-Werbetechnologie von IBM Watson, um Kunden in 1:1-Gespräche einzubeziehen und ihnen personalisierte Farbempfehlungen zu geben.

Quelle: Behr

Laut IBM „nutzen Conversations das maschinelle Lernen von Watson sowie die Funktionen natürlicher Sprache, um personalisierte Verbindungen mit Verbrauchern zu skalieren, ohne Cookies oder persönlich identifizierbare Informationen zu verwenden.“

Die Vorreiter des E-Commerce haben alle eines gemeinsam: Sie setzen stark darauf, dass KI in Zukunft ein wichtiger Teil des Kundenerlebnisses sein wird.

Best Practices für die Erstellung von KI-Anzeigen

Natürlich möchten Sie als Marketingmanager die Fallstricke des Missbrauchs von KI vermeiden. Darüber hinaus möchten Sie die Möglichkeiten, die leistungsstarke KI-Modelle für Einzelhändler bieten, optimal nutzen.

Hier sind unsere Top-Tipps für die Implementierung von KI in der E-Commerce-Werbung:

  • Verwenden Sie KI als Ausgangspunkt, nicht als fertiges Produkt. KI macht so viel richtig, aber sie macht auch Dinge falsch. KI kann Ihnen dabei helfen, Ideen wie Instagram-Untertitel zu generieren, aber Sie müssen sie formen und verfeinern. Und vergessen Sie nicht, den Anzeigentext zu lektorieren und auf Fakten zu überprüfen, bevor Sie Inhalte in die Welt hinaussenden
  • Hören Sie Ihren Kunden zu. Wahrscheinlich werden Sie Ihre KI-Anzeigen nicht gleich beim ersten Mal richtig hinbekommen. Bitten Sie um Feedback zu Ihren Marketingkampagnen und finden Sie heraus, welche Kundenerlebnisse am meisten Anklang finden, und verdoppeln Sie dann Ihre Bemühungen
  • Integrieren Sie UGC in Ihre KI-Kampagnen. Durch Kundenbewertungen und Rezensionen können Sie fast genauso viel lernen wie fortgeschrittenes maschinelles Lernen. Nutzen Sie Ihre gesammelten UGC als Input für Ihre KI-gestützten Kampagnen
  • Seien Sie vorsichtig mit Verbraucherdaten. Mithilfe von KI können Sie personalisierte Anzeigen an bestehende Kunden und Personen senden, die wahrscheinlich an Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung interessiert sind – solange Sie deren Vertrauen nicht verletzen. Befolgen Sie die Datenschutzgesetze und -richtlinien und geben Sie nur Daten ein, zu deren Verwendung Sie die Erlaubnis erhalten haben
  • Verfolgen Sie Ihre Anzeigenergebnisse. Verwenden Sie Datentools wie Google Analytics, um die Leistung Ihrer KI-Anzeigen zu verfolgen und zu sehen, was funktioniert und was nicht
  • Testen und optimieren Sie Ihre Anzeigen. KI-Tools eignen sich hervorragend zum schnellen Experimentieren, da Sie schnell neue Designs erstellen und kopieren können. Probieren Sie neue Anzeigenformate, Texte und Targeting aus, um herauszufinden, was am besten funktioniert
  • Halten Sie Ihre Anzeigen aktuell. Nutzen Sie die Automatisierung, um Ihre Anzeigen regelmäßig zu aktualisieren und Ihrem Publikum frische Inhalte bereitzustellen
  • Seien Sie kreativ. Sie haben einen leistungsstarken neuen kreativen Partner im Bereich KI. Scheuen Sie sich nicht, bei Ihren KI-Werbekampagnen über den Tellerrand zu schauen

Erste Schritte mit KI

Da die Werbebranche den KI-Trends folgt, werden Agenturen zweifellos damit beginnen, hochbudgetierte und hochmoderne Kampagnen zu produzieren. Aber auch Inhouse-Vermarkter kleiner und mittelständischer Unternehmen können von vornherein eingreifen, um inspirierende Erlebnisse für ihre Kunden zu schaffen und dabei den Markenwerten und der Mission treu zu bleiben. Je früher Sie beginnen, desto besser.

Wenn Sie Bazaarvoice-Kunde sind, können Sie Ihr Interesse am Testen neuer generativer KI-Funktionen bei uns anmelden.

Wenn Sie kein Bazaarvoice-Kunde sind und mehr über KI in Anzeigen erfahren möchten, lesen Sie unseren vollständigen Leitfaden zum KI-Marketing.