KI im Großhandel: Synergien zwischen Mensch und Maschine finden

Veröffentlicht: 2024-04-10

Großhändler stehen seit Jahrzehnten unter Veränderungs- und Anpassungsdruck. Globalisierung, Digitalisierung und das Internet im Allgemeinen zwingen Großhändler dazu, sich ständig weiterzuentwickeln. Für Händler ist der Zugriff auf eine leistungsstarke Technologie wie KI wie das Öffnen der Büchse der Pandora. Wird es Probleme wie im griechischen Mythos mit sich bringen oder nie dagewesene Veränderungen zum Besseren bewirken?

Es besteht kein Zweifel, dass KI bereits immens zur Geschäftsoptimierung und -automatisierung beigetragen hat und eine treibende Kraft bei künftigen Transformationen sein wird. Viele Händler setzen auf KI, um ihre Effizienz und Rentabilität zu verbessern. Dennoch bestehen Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen von KI auf Arbeitnehmer, die Privatsphäre des Einzelnen, die Sicherheit und den Verlust der menschlichen Verbindung.

Auf dem Weg zur Veränderung müssen Händler sicherstellen, dass sie die Menschen nicht zurücklassen. Die Entmenschlichung der Branche und die Verdrängung der Arbeitsplätze der Menschen sind nur zwei der potenziellen Miseren, die diese Büchse der Pandora birgt.

Händler müssen einen Mittelweg finden, um mit Hilfe von KI den Branchenwandel voranzutreiben und gleichzeitig den Menschen im Fokus zu behalten. Die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine würde es der Branche beispielsweise ermöglichen, die Stärken beider zu nutzen und eine ergänzende, nicht konkurrierende Synergie zu bilden – etwas, das als „Duett, nicht Duell“ bezeichnet wird.

Trends im Großhandelsvertrieb treiben das Wachstum im Jahr 2024 voran

Ein Versandkarton aus Pappe fliegt über eine Weltkarte und veranschaulicht die Trends im Großhandelsvertrieb im Jahr 2024. Zu den Prioritäten der Großhändler im Jahr 2024 gehören KI, technologiegetriebene Transformation und B2B-Omnichannel-Personalisierung.

Großhandelsvertrieb und KI-Risiken

Seit der Veröffentlichung von OpenAIs ChatGPT Ende 2022 ist KI zu einem Begriff geworden. Diese Entwicklung zeigt das Hauptunterscheidungsmerkmal der KI im Vergleich zu früheren technischen Revolutionen: die schiere Geschwindigkeit, mit der sich die Technologie weiterentwickelt.

Die Nutzung dieser Möglichkeiten der KI zur Geschäftsoptimierung hilft Händlern, ihre Geschäftstätigkeit weiterzuentwickeln und zu erweitern. Es ermöglicht genauere Prognosen, erstklassigen Kundenservice rund um die Uhr und schnelle Reaktionszeiten bei Störungen oder Chancen.

So beeindruckend bestehende Anwendungsfälle auch sind, Sorgen um die Zukunft sind ein natürliches Nebenprodukt jeder technologischen Entwicklung.

  1. KI verändert bereits schnell die Positionen, insbesondere im Einstiegsbereich.
  2. Laut einer Studie des IBM Institute for Business Value müssen sich schätzungsweise 40 % der Mitarbeiter umschulen, um in einem neuen Arbeitsumfeld bestehen zu können.
  3. Die Angst vieler Arbeitnehmer besteht darin, dass diejenigen, die die Qualifikationslücke nicht schließen, zurückbleiben. Ein Bericht von Goldman Sachs aus dem Jahr 2023 rechtfertigt ihre Bedenken und zeigt, dass die Technologie umgerechnet 300 Millionen Vollzeitarbeitsplätze ersetzen könnte.
  4. Und während KI-Fähigkeiten den Händlern spannende Veränderungen versprechen , bergen sie auch das Risiko von Halluzinationen, Voreingenommenheit und Deep Fakes.

Was KI und Menschen mitbringen

Damit KI im Großhandel funktioniert, müssen die Händler dafür sorgen, dass sie bei ihrer Begeisterung für die Technologie nicht die Sorgen ihrer Mitarbeiter übersehen. Unternehmen werden niemals ohne Menschen funktionieren, egal wie sehr KI ihre Rollen neu definiert.

Sicherlich verfügt die KI über einige Fähigkeiten, mit denen die Menschen nicht mithalten können – Rechenkapazität und Geschwindigkeit, um nur einige zu nennen. Aber umgekehrt haben wir viel zu bieten, das einzigartig menschlich ist und nicht künstlich nachgebildet werden kann.

Die Mitarbeiter eines Unternehmens bringen Kreativität, Empathie und Vertrauenswürdigkeit mit – Stärken, die KI simulieren kann, aber wahrscheinlich nie beherrschen wird.

Künstliche Intelligenz zeichnet sich durch alltägliche und monotone Aufgaben aus, die manchmal auch „3D“ genannt werden – langweilig, gefährlich und schmutzig. Es können aber auch komplexe Analysen durchgeführt werden, die Mitarbeiter mit Kontextinformationen unterstützen.

Nehmen Sie zum Beispiel die Verkaufshistorie eines großen Großhändlers mit Tausenden komplexer Angebote und Verträge. Um relevante Produkte oder maßgeschneiderte Dienstleistungen vorzuschlagen, kann KI eine immense Menge an Daten zu vergangenen Verkäufen und Käuferprofilen durchsuchen. Mit fortschrittlichen Algorithmen können Muster erkannt werden, die einfache regelbasierte Analysen möglicherweise übersehen.

Die gleiche Aufgabe, die die KI in wenigen Minuten erledigt, kann für einen Menschen mehrere Stunden dauern. Was die KI jedoch nicht reproduzieren kann, sind Netzwerke und Beziehungen, die es dem Verkäufer ermöglichen, das eine perfekte Angebot zu machen, das zum Verkauf führt.

Digitalisierung des Großhandelsvertriebs: Eine neue Rolle für die IT

Zwei Arbeiter, einer mit einem Handheld-Computer, in einem Lagerhaus mit Regalen voller Kartons, illustrieren die Digitalisierung des Großhandelsvertriebs. Um bei ihren Initiativen zur digitalen Transformation erfolgreich zu sein, sollten Händler ihr IT-Team nutzen, um den Wandel voranzutreiben.

KI der Kollege versus Konkurrent

Was würde also passieren, wenn wir KI nicht als Konkurrenten für unsere Jobs, sondern als Kollegen betrachten würden? Als „jemand“, der einspringt, wenn wir in eine Sackgasse geraten, den wir aber gleichzeitig mit unseren typisch menschlichen Fähigkeiten unterstützen?

Vertriebspartner, die mithilfe von KI und mit ihren Mitarbeitern relevant bleiben möchten, sollten Folgendes bedenken: KI und die Zusammenarbeit von Menschen, nicht der Wettbewerb, können der Schlüssel zur Entfaltung Ihres vollen Potenzials sein.

Sie können das Beste aus beiden Welten haben, wobei die eine die Schwächen der anderen ausmerzt und umgekehrt. In einem solchen Dialog wird KI im Großhandel eher zum Kollegen als zum Werkzeug, da sie eine einfache Einbindung und einen natürlicheren Austausch ermöglicht.

Mit dieser hybriden Mensch-KI-Zusammenarbeit kann der Verkäufer im vorherigen Beispiel KI-Vorschläge nutzen, um Zeit zu sparen und die Ergebnisse einfach auf der Grundlage seiner persönlichen Erfahrung und Kreativität weiter zu verfeinern.

Die Hoffnung auf KI-Erfolg im Großhandel aufrechterhalten

Wie bei der Büchse der Pandora ist die Welle intelligenter Technologien und ihre Folgen nicht mehr aufzuhalten, sobald sie geöffnet ist. KI hat sich bereits als unaufhaltsame Kraft des Wandels erwiesen. Einige dieser Veränderungen mögen eine Herausforderung sein, aber eines bleibt am Ende von Pandoras Mythos übrig: Hoffnung.

Wir hoffen, dass sich die Technologie trotz des potenziellen Missbrauchs der KI weiter in Richtung Cybersicherheit weiterentwickelt. Wir hoffen, dass KI trotz der potenziellen Gefahr der Arbeitsplatzverlagerung dazu eingesetzt wird, Menschen bei ihrer Arbeit zu ergänzen und nicht zu ersetzen. Ich hoffe, dass KI, wenn sie als kollaborative Kraft genutzt wird, Unternehmen zu einem sichereren, effizienteren und erfüllenderen Mitarbeitererlebnis verhelfen kann.

„Wir haben den Hype und die raffinierten generativen KI-Verkaufsgespräche hinter uns gelassen“, schrieb Julia White, Chief Marketing and Solutions Officer bei SAP, in einem Blogbeitrag.

Dies bedeutet, dass es für Großhändler an der Zeit ist, die Ärmel hochzukrempeln und darüber nachzudenken, was KI für die Zukunft ihres Unternehmens bedeuten wird.

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