Amazon-Werbung: Was Marken wissen müssen

Veröffentlicht: 2022-05-09

Apple hat letztes Jahr einen Schraubenschlüssel in die Playbooks des digitalen Marketings geworfen, als es Änderungen implementierte, die es Benutzern ermöglichen, das Tracking durch mobile Apps abzulehnen. Der Datenschutz ändert die Fähigkeit betroffener Drittanbieteranwendungen, Benutzerdaten für Remarketing und Retargeting zu erhalten. Jetzt gewöhnen sich Marken an eine Post-Apple iOS14-Welt und kämpfen mit einem Signalverlust, der sich in den kommenden Jahren voraussichtlich noch weiter verschlechtern wird.

Da diese Änderung ihr digitales Marketing-Playbook durcheinander bringt, streben versierte Marken nach zunehmendem Volumen in neuen Kanälen wie Marktplätzen. Amazon-Werbung sticht als Wachstumschance heraus, aber es gibt einige Dinge zu wissen, bevor man darin investiert.

Einzelhandelstrends 2022: Ein CX- und Umsatz-Playbook

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Jenseits von Facebook und Instagram

Virtue Labs, eine Bio-Haarpflege- und Schönheitsmarke, erlebte nach Apples Datenschutzänderungen erhebliche Auswirkungen auf seine digitalen Marketingbemühungen, insbesondere in Form von Signalverlusten auf digitalen Kanälen wie Facebook und Instagram.

Bis Dezember 2021 waren 89 % aller Apple-Geräte in den USA bereits auf Version 14.5 oder höher, sodass sich Marken wie Virtue Labs fragen, wie sie ihre Kunden erreichen können.

Angesichts häufiger Änderungen des Datenschutzes müssen sich Vermarkter auf die Diversifizierung der Kanäle konzentrieren. Die Verbraucher ändern schnell, wie, wann und wo sie kaufen. Eine von Forrester Consulting in Zusammenarbeit mit Criteo durchgeführte Umfrage ergab, dass 76 % der in den USA ansässigen Vermarkter von Konsumgütern und 92 % in der EU angeben, dass ihr Wachstum von der Werbung in Einzelhandelsmedien abhängt.

Eine kontinuierliche Neubewertung, wie und wo Marken auftreten, wird von Tag zu Tag wichtiger. Marktplätze spielen eine immer wichtigere Rolle im E-Commerce-Kanalmix.

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Vorteile von Amazon-Werbung

Im Bereich Einzelhandelsmedien sticht Amazon hervor, das im Jahr 2021 fast 80 % aller Werbeausgaben für Einzelhandelsmedien in den USA einnimmt. Dafür gibt es einige Gründe. Einer davon ist, dass sich immer mehr Käufer für ihre Recherchen vor dem Kauf an Amazon wenden.

Der Online-Einzelhandelsriese ist jetzt die drittgrößte Suchplattform und stellt eine beträchtliche Gelegenheit zur Kundenakquise für Marken dar, die auf anderen digitalen Kanälen von Signalverlust betroffen sind.

Das Auflisten Ihrer Produkte bei Amazon verbindet Marken mit einem äußerst aktiven Segment von Käufern und erhöht so die längerfristige Markenbekanntheit.

Das Closed-Loop-Shopping-Ökosystem von Amazon bietet außerdem einen einzigartigen Einblick in das Verhalten und die Erkenntnisse von Online-Käufern.

Agile CX: Der heilige Gral der Customer Experience

Geschäftsleute studieren Grafiken und Diagramme, die agiles CX (agile Customer Experience) darstellen und wie es Marken hilft, sich anzupassen, um Kunden zufrieden zu stellen und das Geschäft auszubauen. Mit agiler CX können sich Marken leicht anpassen, um Kunden zufrieden zu stellen und das Geschäft auszubauen. Lernen Sie Best Practices kennen, um CX-Agilität zu erreichen.

Hüten Sie sich vor diesen Amazon Fallstricken

Während Amazon E-Commerce-Marken eine große Chance für Umsatzwachstum bietet, sind bei dieser entscheidenden Kanalinvestition einige Faktoren zu beachten:

  1. Steigende Angebotskosten bei Amazon. Die Werbekosten von Amazon sind stetig gestiegen. Während des gesamten letzten Jahres bewegte sich der durchschnittliche Cost-per-Click um 1,16 bis 1,20 US-Dollar, ein Anstieg von 30 % gegenüber 0,76 US-Dollar zu Beginn des Jahres 2021, was es für kleinere Marken mit niedrigeren Budgets kompliziert machte.
  2. Vermittlungsgebühren. Um bei Amazon gelistet zu werden, müssen Marken auch Empfehlungsgebühren zahlen. Diese Gebühren variieren je nach Produktkategorie, reichen jedoch von 8 % bis 20 % des Gesamtverkaufspreises.
  3. Kundeneinblicke sind weniger einfach. Marken haben keinen Zugang zu Amazon-Käufern wie bei Kunden, die sie direkt über ihre eigene Website gewinnen.
  4. Fehlende Markenkontrolle. Mit weniger Kontrolle über Branding-Elemente innerhalb der Amazon-Plattform teilen einige E-Commerce-Vermarkter Bedenken hinsichtlich eines verbilligten Markenerlebnisses aufgrund der Einschränkungen der Benutzeroberfläche von Amazon Ads. Beispielsweise können Marken das Anzeigenerlebnis nicht wie auf anderen Anzeigenplattformen anpassen, was die Anzeigenleistung beeinträchtigen könnte.

Während diese Barrieren einige Marken in der Vergangenheit davon abgehalten haben, Amazon anzunehmen, ändern Investitionen in neue Anzeigenformate und -funktionen in Kombination mit Leistungsverlusten auf anderen digitalen Kanälen dieses Kalkül und machen Amazon zu einer unverzichtbaren Plattform für inkrementelles Wachstum.

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Amazon-Werbetrends zum Anschauen

Der Wechsel zu Amazon hat für Virtue Labs sicherlich funktioniert. Sie investierten effizientere Werbeausgaben in alternative Kanäle, um ihren Medienmix zu diversifizieren und ihre Wachstums- und Umsatzziele zu erreichen. Jetzt forcieren sie neue Anzeigentypen und investieren mehr in programmatische Anzeigen, wobei Amazon Facebook als ihren leistungsstärksten Kanal überholt.

Hier sind einige Trends, die Marken bei der Werbung auf Amazon im Auge behalten sollten:

Eine Verlagerung hin zu Anzeigenformaten im oberen Trichterbereich. Videowerbung wächst schnell. Die beiden beliebtesten Beiträge im Blog von Amazon Ads konzentrieren sich auf neue Anzeigenformate und beziehen sich auf Videoanzeigen und programmatische digitale Signalverarbeitungslösungen (DSP). Diese Bemühungen von Amazon, außerhalb seiner Plattform zu erreichen, um Käufer von anderen Plattformen anzuziehen, zeigen, dass sein Marktplatz Bedenken hinsichtlich der Markenkontrolle durch ein verbessertes Kundenerlebnis anspricht. Marken können jetzt eine überzeugendere Produktgeschichte erzählen.

Beschleunigte Einnahmen aus digitaler Werbung. Vor der Pandemie unternahm Amazon aggressive Schritte, um die Nettowerbeeinnahmen schnell zu steigern – laut eMarketer führte es Google und Facebook um mehr als 10 % an. Dieses Wachstum nahm von 2020 bis 2021 zu und wird sich voraussichtlich in diesem Jahr beschleunigen und bis 2023 40 Milliarden US-Dollar erreichen.

Die meisten Werbeeinnahmen stammen aus den beiden Suchanzeigenprodukten von Amazon. Gesponserte Produktanzeigen (Produktauflistungen neben organischen Suchergebnissen) und gesponserte Markenanzeigen (auf Schlüsselwörter ausgerichtete Anzeigen, die über organischen Ergebnissen erscheinen und visuelle Markenkreationen enthalten) bilden heute die größte Quelle für Werbeeinnahmen. Da gesponserte Posts eine immer größere Priorität für Suchergebnisseiten bekommen und organische Einträge weiter an Bedeutung verlieren, wird sich die Investition von Amazon in verbesserte Verbraucheranzeigen für Marken als entscheidend erweisen.