So verbessern Sie das E-Commerce-Checkout-Erlebnis
Veröffentlicht: 2023-11-16Die Welt des E-Commerce hat die Art und Weise, wie wir einkaufen, verändert. Es bietet unvergleichlichen Komfort und ermöglicht es uns, jederzeit und von jedem Ort aus alles zu bestellen. Auch wenn Online-Shopping seine Vorteile hat, kann ein schlechtes Bezahlerlebnis seine Attraktivität schnell beeinträchtigen. Aus diesem Grund ist es für jeden Online-Shop von entscheidender Bedeutung, die Best Practices für den E-Commerce-Checkout zu verstehen und umzusetzen.
Die Bedeutung einer Checkout-Seite
Bei der E-Commerce-Reise dient die Checkout-Seite als letztes Sprungbrett zwischen einem potenziellen Kunden und einem abgeschlossenen Verkauf. Hier schließen Benutzer ihre Einkäufe ab, indem sie ihre Zahlungs- und Versandinformationen angeben. Eine gut gestaltete Checkout-Seite kann die Abbruchraten im Einkaufswagen deutlich reduzieren und das Einkaufserlebnis insgesamt verbessern.
Bei einer Checkout-Seite geht es nicht nur um Funktionalität, sondern auch um Psychologie. Es ist ein Ort, an dem Sie Ihre Kunden beruhigen, Vertrauen aufbauen und alle Einwände in letzter Minute beseitigen können. Dies macht es zu einer entscheidenden Komponente im Konvertierungsprozess und macht aus Browsern Käufer.
Was macht eine gute Checkout-Seite aus?
Eine gute Checkout-Seite ist mehr als nur ein Formular – sie ist eine Erweiterung Ihrer Marke, Ihres Service und der Beziehung, die Sie zu Ihren Kunden aufgebaut haben. Hier sind einige Schlüsselmerkmale, die eine Checkout-Seite effektiv machen:
- Benutzerfreundlichkeit: Der Checkout-Prozess sollte intuitiv und unkompliziert sein, mit klaren Anweisungen und leicht verständlichen Feldern.
- Transparenz: Informieren Sie sich im Voraus über alle Kosten, einschließlich Steuern, Versandkosten und sonstiger Gebühren. Unerwartete Kosten sind einer der Hauptgründe, warum Kunden ihren Einkaufswagen abbrechen.
- Sicherheit: Kunden müssen darauf vertrauen können, dass ihre persönlichen und finanziellen Daten sicher sind. Zeigen Sie Sicherheitsabzeichen und Verschlüsselungsdetails gut sichtbar an.
- Mobilfreundlich: Da immer mehr Verbraucher auf Mobilgeräten einkaufen, muss Ihre Checkout-Seite responsiv und auf kleineren Bildschirmen einfach zu navigieren sein.
- Mehrere Zahlungsoptionen: Durch das Angebot verschiedener Zahlungsmethoden werden unterschiedliche Kundenpräferenzen berücksichtigt und die Wahrscheinlichkeit eines Kaufabschlusses erhöht.
Den Checkout-Prozess verstehen: Einseitiger vs. mehrseitiger Checkout
In der E-Commerce-Branche gibt es eine anhaltende Debatte darüber, ob einseitige oder mehrseitige Checkouts effektiver sind.
One-Page-Checkouts sind schneller und einfacher, da alle erforderlichen Felder auf einer einzigen Seite bereitgestellt werden. Dies kann von Vorteil sein, da der Kunde weniger klicken und scrollen muss, was möglicherweise den Kaufvorgang beschleunigt und das Risiko von Ablenkung oder Frustration verringert.
Das Bezahlen auf einer Seite kann jedoch manchmal gehetzt oder beengt wirken, insbesondere wenn die Anzeige auf einem kleineren Bildschirm erfolgt. Außerdem gibt es weniger Spielraum für Upselling- oder Cross-Selling-Möglichkeiten, was ein Nachteil sein kann, wenn Sie über eine große Auswahl an Produkten verfügen, die sich gegenseitig ergänzen.
Mehrseitige Checkouts dauern hingegen etwas länger, ermöglichen aber ein geführteres und strukturierteres Erlebnis. Der Kunde erledigt einen Schritt nach dem anderen, was insbesondere bei größeren Einkäufen oder komplizierten Bestellungen das Gefühl der Überforderung verringern kann.
Mehrseitige Checkouts bieten außerdem mehr Möglichkeiten zur Personalisierung und zum Upselling. Sie können beispielsweise zusätzliche Produkte basierend auf dem, was sich aktuell im Warenkorb des Kunden befindet, anzeigen oder Add-ons wie Geschenkverpackung oder Expressversand anbieten.
Letztendlich hängt die beste Wahl zwischen einem einseitigen oder mehrseitigen Checkout von Ihrer spezifischen Zielgruppe, der Komplexität Ihrer Produkte und Ihrer gesamten E-Commerce-Strategie ab. Es ist oft von Vorteil, beide Formate zu testen, um zu sehen, welches bei Ihren Kunden besser abschneidet.
Warum brechen Kunden den Checkout-Prozess ab?
Trotz aller Bemühungen, ein reibungsloses und angenehmes Einkaufserlebnis zu schaffen, wird es immer einige Kunden geben, die ihren Einkaufswagen verlassen. Zu verstehen, warum dies geschieht, ist der erste Schritt zur Verbesserung Ihres Checkout-Prozesses und zur Reduzierung der Abbruchraten. Hier sind einige häufige Gründe:
Unerwartete Kosten
Niemand mag Überraschungen, wenn es um die Kosten geht. Versteckte Gebühren, hohe Versandkosten oder obligatorische Add-ons können dazu führen, dass Kunden ihren Warenkorb abbrechen.
Erzwungene Kontoerstellung
Die Verpflichtung von Kunden, vor dem Kauf ein Konto zu erstellen, kann eine große Abschreckung darstellen. Viele Menschen ziehen es vor, als Gast auszuchecken, um Zeit zu sparen und unerwünschte E-Mails zu vermeiden.
Begrenzte Versandarten
Wenn Kunden nicht genügend Versandoptionen wie Expressversand oder Abholung im Geschäft anbieten, kann dies frustrierend sein und sie dazu verleiten, nach Alternativen zu suchen.
Sicherheitsbedenken
Wenn Ihre Website nicht sicher erscheint, fühlen sich Kunden nicht wohl dabei, ihre Kreditkarteninformationen einzugeben.
Begrenzte Zahlungsmethoden
Heutzutage erwarten Kunden vielfältige Zahlungsmöglichkeiten. Wenn Sie ihre bevorzugte Methode nicht akzeptieren, werden sie wahrscheinlich woanders einkaufen.
Best Practices für den E-Commerce-Checkout
Wenn Sie die häufigsten Fallstricke des Checkout-Designs verstehen, können Sie Strategien zur Optimierung Ihres Prozesses implementieren. Hier sind neun Best Practices als Leitfaden:
Präsentieren Sie Vertrauenssignale
Zeigen Sie Logos von Sicherheitspartnern, Kundenstimmen und Vertrauenssiegel an, um Vertrauen aufzubauen. Diese Signale geben den Kunden die Gewissheit, dass ihre Transaktionen sicher und geschützt sind.
Machen Sie den Checkout mobilfreundlich
Stellen Sie sicher, dass Ihre Checkout-Seite responsive und auf Mobilgeräten einfach zu navigieren ist. Dies ist von entscheidender Bedeutung, da der mobile E-Commerce-Umsatz bis 2021 voraussichtlich 54 % des gesamten E-Commerce-Umsatzes ausmachen wird.
Erlauben Sie mehrere Zahlungsmethoden
Bieten Sie eine Vielzahl von Zahlungsoptionen an, um den unterschiedlichen Kundenpräferenzen gerecht zu werden. Dazu gehören Kreditkarten, Debitkarten, PayPal und neuere Optionen wie Apple Pay und Google Wallet.
Fragen Sie nicht nach unnötigen Informationen
Fragen Sie nur nach Informationen, die für den Kauf unbedingt erforderlich sind. Zu viele Felder können Kunden überfordern und zum Abbruch führen.
Vermeiden Sie überraschende Kosten und Gebühren
Informieren Sie sich im Voraus über alle Kosten, einschließlich Versandkosten und Steuern. Die Bereitstellung einer Kostenaufschlüsselung sorgt für Transparenz und schafft Vertrauen.
Verwenden Sie eine Fortschrittsanzeige
Zeigen Sie Ihren Kunden, wie weit sie im Checkout-Prozess sind und wie viel noch übrig ist. Dies hilft ihnen, den Zeitaufwand einzuschätzen und Frustrationen zu reduzieren.
Warenkorbinhalt bei Abbruch automatisch speichern
Wenn ein Kunde die Seite verlässt, speichern Sie den Inhalt seines Warenkorbs für die Rückkehr. Dies erhöht die Chancen, dass sie den Kauf später abschließen.
Machen Sie Upsells einfach
Bieten Sie zusätzliche, relevante Produkte auf unaufdringliche Weise an. Dadurch kann der durchschnittliche Bestellwert erhöht werden, ohne aufdringlich zu wirken.
Unterstützt mehrere Sprachen
Sprechen Sie ein globales Publikum an, indem Sie mehrere Sprachoptionen anbieten. Dadurch wird Ihre Website zugänglicher und Ihr potenzieller Kundenstamm vergrößert sich.
Beispiele für effektive E-Commerce-Checkout-Seiten
Mehrere E-Commerce-Giganten verfügen über Checkout-Seiten, die als hervorragende Beispiele dienen:
- Etsy bietet ein unkompliziertes und benutzerfreundliches Checkout-Erlebnis. Es ermöglicht die Bezahlung durch Gäste, bietet mehrere Zahlungsoptionen und stellt alle Kosten klar dar.
- Nike hat ein klares, minimalistisches Design mit klaren Handlungsaufforderungen. Es bietet auch eine Gast-Checkout-Option und erleichtert die Anwendung von Aktionscodes.
- Apple bietet einen nahtlosen, einseitigen Checkout-Prozess. Es speichert automatisch Informationen für wiederkehrende Kunden und bietet eine Vielzahl von Versand- und Zahlungsoptionen.
- Amazon zeichnet sich durch seine „One-Click“-Checkout-Option für Prime-Mitglieder aus, die den Checkout-Prozess unglaublich schnell und einfach macht.
Indem Sie aus diesen erfolgreichen Beispielen lernen und die oben beschriebenen Best Practices befolgen, können Sie einen Checkout-Prozess gestalten, der für Ihre Kunden einfach, sicher und angenehm ist. Das Endergebnis? Höhere Konversionsraten, geringere Abbruchraten und insgesamt ein besseres Einkaufserlebnis.
Denken Sie daran, dass der Schlüssel zu einem erfolgreichen Checkout-Prozess in kontinuierlichen Tests und Verbesserungen liegt. Behalten Sie Ihre Kennzahlen im Auge, hören Sie auf das Feedback Ihrer Kunden und haben Sie keine Angst, neue Dinge auszuprobieren. Mit ein wenig Aufwand und Kreativität kann Ihre Checkout-Seite zu einem leistungsstarken Tool zur Umsatzsteigerung und zum Wachstum Ihres E-Commerce-Geschäfts werden.