Top-2020-Trends für die digitale Transformation in der Bildung
Veröffentlicht: 2020-07-09Wie in fast allen Branchen gehört die digitale Transformation seit einigen Jahren zu den Top-Technologietrends im Bildungsbereich.
Bis vor kurzem war der Fortschritt bei dieser Art von Transformation im Bildungssektor langsam, wobei uneinheitliche Praktiken, knappe Budgets und das Fehlen eines einheitlichen Plans zu den offensichtlichsten Gründen für die Verzögerung gehörten.
5 Technologietrends in der Bildung, auf die Sie achten sollten:
- Internet der Dinge (IoT)
- Erweiterte Realität (AR)
- Internet-Sicherheit
- Personalisiertes Lernen
- Künstliche Intelligenz (KI) und Big Data
Digitale Transformation in der Bildung, gefördert vom US-Bildungsministerium
Kürzlich hat das US-Bildungsministerium (DOE) Maßnahmen ergriffen, um diese hinderlichen Faktoren abzumildern, indem es einen National Education Technology Plan erstellt hat. Diese umfassende Roadmap soll Schülern im ganzen Land mithilfe von Technologie qualitativ hochwertige Lernerfahrungen bieten.
Der Plan konzentriert sich auf:
- Unterrichten mit Technik
- Lernen durch Technologie
- Führung zur Schaffung einer transformativen Kultur
- Bewertung transformativer Werkzeuge und Prozesse
- Eine Infrastruktur, die den Zugang und die Nutzung von Technologie ermöglicht
Die Einhaltung und Überwachung dieser Faktoren wird Pädagogen und Administratoren helfen, das Potenzial für einen erheblichen Wert zu erschließen, den die Art des adaptiven Lernens bietet, das durch einen technologiebasierten Bildungsansatz gefördert wird.
Mit dem DOE an der Spitze umfassen die Trends der digitalen Transformation in der Bildung für 2020 eine Vielzahl von Tools und Berührungspunkten, von mechanischen und Softwaretechnologien bis hin zur Anwendung von Daten für verbesserte Lernerfahrungen.
1. Das Internet der Dinge (IoT)
Eine wirkungsvolle Art und Weise, wie Technologietrends in der Bildung die Art und Weise, wie Schüler lernen, neu formulieren, ist die Einführung des Internets der Dinge (IoT).
Mobile Technologie, einschließlich Smartphones, Tablets und andere verbundene Geräte, bieten viele Vorteile, einschließlich verbesserter Lernergebnisse und erhöhter Sicherheit auf dem Campus.
Mit der Cloud verbundene Geräte helfen Professoren dabei, herauszufinden, welche Studenten mehr persönliche Aufmerksamkeit benötigen, und den Lehrprozess produktiver zu gestalten.
Die Konnektivität ermöglicht es den Schülern, Zeitpläne zu erstellen und spontan zu recherchieren, was die Aufgabenerledigungszeiten verkürzen und den Bedarf an Ausrüstung vor Ort reduzieren kann.
Lehrbücher in einem digitalen Format reduzieren Kosten, Speicherauswirkungen und Unannehmlichkeiten, die mit Ausdrucken verbunden sind.
Schließlich wird die Sicherheit der Studenten verbessert, da der Campus im Notfall wichtige Informationen sofort an die Studenten senden kann.
IoT in der Bildung in Aktion
Das EdTech-Geschäft ist so groß wie vielfältig, daher gibt es eine Vielzahl neuer IoT-Technologien, die von Institutionen für Bildungszwecke eingesetzt werden.
Nehmen wir nur ein einfaches Beispiel, Remind, eine Kommunikationsplattform, die von Pädagogen genutzt werden kann, um Schüler und Lehrer in Echtzeit zu erreichen.
Dies kann eins zu eins oder für eine ganze Klasse sein, wo Lehrer es verwenden können, um Fristerinnerungen für Kursarbeiten und andere Klassenaktivitäten festzulegen.
Es ist leicht einzusehen, warum eine App wie diese, die die Möglichkeiten der IoT-Technologie für die Kommunikation mit Schülern nutzt, ein unschätzbares Werkzeug für Schulen sein kann.
Da praktisch jeder Student im Grundstudium über ein intelligentes Gerät verfügt, ist es für Pädagogen vernünftig, sie einzusetzen.
95 % der Studenten im Grundstudium besitzen einen Laptop oder ein Smartphone und 30 % besitzen einen Laptop, ein Smartphone und ein Tablet.
2. Erweiterte Realität (AR)
Augmented Reality (AR) ist von größter Bedeutung, wenn es darum geht, Schülern zu helfen, komplexe Themen für eine tiefgreifende Lernerfahrung zu verarbeiten und sich daran zu erinnern. Mithilfe von AR können die Schüler einen Frosch „sezieren“, ohne dass es zu Unordnung, Hygienebedenken oder Zimperlichkeit kommt.
Studien haben gezeigt, dass die Verwendung von AR im Klassenzimmer zu einem tieferen Verständnis von Inhalten, Informationsspeicherung, verbesserter Zusammenarbeit und erhöhter Schülermotivation beiträgt
Bei der Verwendung für MINT-Fächer bietet AR nicht nur eine zugängliche, ansprechende Lernerfahrung, sondern trägt auch dazu bei, den Bedarf an physischer Ausrüstung und Laborbedarf zu reduzieren, wodurch sowohl Studenten als auch Bildungseinrichtungen Geld sparen.
Erweiterte Realität in Aktion
Wenn wir davon sprechen, den Schülern eine ansprechendere Erfahrung zu bieten, wissen die Lehrer nur zu gut, dass Motivation ein Schlüsselaspekt im Klassenzimmer ist.
Die Schüler müssen motiviert sein, erfolgreich zu sein, und sie durch technologische Mittel wie AR einzubinden, kann die Antwort sein. Sicher, es wird nicht so gut sein wie das Original in einem Biologieunterricht, aber es ist ein ausgezeichneter Ersatz zu geringen Kosten.
Eine seiner besten Anwendungen liegt tatsächlich in der Mathematik, wo AR Objekte mit abstraktem Konzept simulieren und rendern kann.
Nehmen Sie zum Beispiel die beliebte GeoGebra-App. Als interaktive Plattform können Schüler von der Grundschule bis zum College damit Themen durch Visualisierung kennenlernen.
Es gab einige ziemlich spektakuläre Fehlschläge bei der Einführung von Technologie in den Unterricht; insbesondere der 1,3-Milliarden-Dollar-Versuch des Los Angeles Unified School District, iPads einzuführen.
Die Zahl der AR-Plattformen, die Lehrern und Schülern gleichermaßen für Bildungszwecke zur Verfügung stehen, nimmt jedoch rapide zu, sodass die Anzeichen dafür sprechen, dass AR in den kommenden Jahren ein vertrautes Werkzeug sein wird, auch wenn der Weg holprig sein wird.
3. Cybersicherheit
Unter 17 untersuchten Branchen wurde der Bildungssektor als der am wenigsten sichere eingestuft, wobei die größten Schwachstellen in den Bereichen Anwendungssicherheit, Endgerätesicherheit und regelmäßige Aktualisierung der Software vorhanden sind.
Cybersicherheit in der Bildung ist höchstwahrscheinlich der Bereich der digitalen Transformation, in dem Pädagogen vor den größten Hürden stehen.
Schulen verarbeiten und speichern nicht nur sensible private Informationen, die sicher aufbewahrt werden müssen, sie kämpfen auch damit, Benutzer über Sicherheit aufzuklären, Zugriffsverwaltungsstrategien festzulegen, mehrere persönliche Geräte zu sichern und Mitarbeiter zu finden und zu schulen, die für einen umfassenden Sicherheitsplan verantwortlich sind.
10 Statistiken zur Cybersicherheit im Bildungsbereich, die Sie kennen sollten
- Über 700 Cybersicherheitsvorfälle seit 2016
- 49 Schulbezirke im Jahr 2020 von Ransomware betroffen
- Schulen sind das Ziel Nr. 2 für Ransomware-Angriffe
- 42 % der Schulen haben Schüler oder Mitarbeiter, die den Cybersicherheitsschutz umgehen
- 41 % der Cybersicherheitsvorfälle und -verletzungen im Hochschulbereich wurden durch Social-Engineering-Angriffe verursacht.
- Im Durchschnitt sind 30 % der Benutzer in der Bildungsbranche auf Phishing-E-Mails hereingefallen.
- Auf dem Schwarzmarkt können Bildungsunterlagen bis zu 265 Dollar kosten.
- 87 % der Bildungseinrichtungen haben mindestens einen erfolgreichen Cyberangriff erlebt.
- 85 % der Universitäten stimmen zu, dass mehr Mittel für die IT-Sicherheit bereitgestellt werden müssen, um wichtiges geistiges Eigentum der Forschung zu schützen.
- Auf den Bildungssektor entfielen im ersten Halbjahr 2017 13 % aller Datenschutzverletzungen, was zur Kompromittierung von etwa 32 Millionen personenbezogenen Daten führte.
Quellen: Purplesec, Absolute
4. Personalisiertes Lernen
Durch personalisiertes, kombiniertes oder adaptives Lernen können Schüler Elemente ihrer Lernerfahrung für eine reichhaltigere – und produktivere – Bildung steuern. Die Schüler können das Tempo ihres Lernens bestimmen und die Lernästhetik steuern, was dies zu einem der häufigsten Technologietrends in der Bildung macht.
Beim adaptiven Lernen können die Schüler den Stoff so lernen, wie es für ihren Lernstil am effektivsten ist – Karteikarten, Gamification, Videos, adaptive räumliche Wiederholung und mehr.
Schulen haben diese Methoden häufiger für den Unterricht übernommen, wobei 71 % der Pädagogen darin Potenzial sehen
Dies bedeutet, dass die Schüler mehr Einfluss darauf haben, wie sie lernen, und sich selbst erlauben, in ihrem eigenen Tempo zu arbeiten. wobei anzumerken ist, dass sich dies eher auf das Setzen von Zielen gemäß ihrer Kompetenz bezieht, als auf die totale Kontrolle darüber, wann sie den Lehrplan lernen.
Laut einer Umfrage des Center for Digital Education ist personalisiertes Lernen landesweit die vorrangige Bildungstechnologie
Doch bevor personalisiertes Lernen wirklich Teil des Schulalltags wird, müssen noch einige Hürden genommen werden. Es gibt Widerstand von einigen Fachleuten, die Bedenken hinsichtlich der Implementierung von Technologie im Unterricht haben und sich fragen, ob dadurch der kollaborative Aspekt beseitigt wird, der in Schulklassen normalerweise so zentral war.
5. Künstliche Intelligenz (KI) und Big Data
Unser letzter Trend zeigt, dass sich Bildungsorganisationen durch die Erhebung von Daten und den Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) stark auf einzelne Schüler konzentrieren, um gefährdete Schüler anzusprechen.
Mit dem Aufkommen der Sprache-zu-Text-Erkennung können Maschinen verwendet werden, um Studenten zu unterrichten, um das Lehrpersonal zu entlasten und den Studenten nach Belieben zu helfen.
Darüber hinaus beseitigt ein KI-Bewertungsprogramm die Möglichkeit der Parteilichkeit bei Leistungsbewertungen, und eine Kombination aus Daten und KI kann Schüler erfolgreich mit Lehrern zusammenbringen, die zu ihrem Lernstil passen.
Die Implementierung von KI und die Nutzung von Big Data sollten jedoch mit einem starken ethischen Rahmen gekoppelt werden.
Imbiss
- Bis vor kurzem war die digitale Transformation im Bildungssektor nur langsam vorangekommen
- Der neue Plan des Bildungsministeriums wird Bildungsorganisationen dabei unterstützen, eine Landkarte für die Transformation zu erstellen.
- Zu den Top-Trends der Bildungstechnologie im Jahr 2020 gehören Internet of Things (IoT)-Technologien, Augmented Reality (AR), Cybersicherheit, personalisiertes Lernen sowie der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) und Big Data
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