Was sind Low-Code-Entwicklungsplattformen?
Veröffentlicht: 2019-07-24Low-Code-Apps können Ihr Unternehmen transformieren
Was ist Low-Code-Entwicklung?
Low-Code-App-Entwicklungsplattformen haben in den letzten Jahren schnell an Bedeutung gewonnen. Der Markt hatte 2015 einen Wert von 1,7 Milliarden US-Dollar – Schätzungen zufolge wird er bis 2022 über 27 Milliarden US-Dollar wert sein.
Selbst die pessimistischsten Beobachter werden feststellen, dass dies ein enormer Anstieg der Investitionen ist. Also, was ist Low-Code? Warum stecken so viele KMUs Ressourcen in No-Code- und Low-Code-App-Entwicklungstools?
Einfach ausgedrückt sind Low-Code-Plattformen Entwicklungstools, die Software bereitstellen, die von Programmierern verwendet werden kann, um Apps visuell zu erstellen, anstatt vertrautere Codierungsplattformen zu verwenden.
Apps können für Web und Mobile erstellt werden, indem Elemente per Drag & Drop auf eine grafische Benutzeroberfläche gezogen werden. Die Eintrittsbarriere für die App-Entwicklung wird gesenkt, was es Mitarbeitern ohne traditionelles IT-Know-how erleichtert, sich an der Entwicklung leistungsstarker Apps für ihr Unternehmen zu beteiligen.
Dies hat Geschäftsanwendern effektiv einen neuen Weg eröffnet, um grundlegende Probleme am Arbeitsplatz ohne wenig bis gar keine Schulung zu beheben.
Diese Plattformen erweisen sich bisher als äußerst beliebt bei KMUs, ein Trend, der sich wahrscheinlich in naher Zukunft fortsetzen wird. Es bietet Entscheidungsträgern zahlreiche Möglichkeiten, die Produktivität zu steigern, Kosten zu sparen und die Lücke zwischen Business und IT zu schließen.
Die Position von DevOps
Viele KMUs werden mit dem DevOps-Modell der Herangehensweise an die Softwareentwicklung vertraut sein. Das heißt, eine Kombination von Strategien, die versuchen zu verhindern, dass Entwicklungs- und Betriebsteams zu isoliert werden.
Eine engere Kommunikation zwischen den beiden hilft, den Prozess zu rationalisieren; Das bedeutet, dass Zusammenarbeit, Geschwindigkeit, Häufigkeit und Bereitstellung komplexer Software, die von erfahrenen IT-Teams erstellt wird, mit DevOps verbessert werden können.
Das Aufkommen von Low-Code- und No-Code-Plattformen hat die Frage aufgeworfen, wie sie in DevOps-Strategien passen können. Wird das IT-Personal durch das Aufkommen von Low-Code-Technologie überflüssig?
Bisherige Anzeichen deuten darauf hin, dass dies nicht der Fall sein wird. Tatsächlich können DevOps und Low- und No-Code-Plattformen für KMUs aller Größen erfolgreich zusammenarbeiten, um gemeinsame Ziele zu erreichen.
Für größere Unternehmen erhalten Entwickler die Möglichkeit, einfache Aufgaben mit nur wenigen Klicks zu erledigen.
Für technisches Personal in der Softwareentwicklung bedeutet die Fähigkeit, „Boilerplate Code“ – einfache, aber zeitaufwändige Programmierung – schnell zu bewältigen, dass sie ihre Energie auf die Lösung schwierigerer Probleme konzentrieren können. Dies kann durch die Verwendung einer Low-Code-Plattform erreicht werden.
Kleinere Unternehmen mit kleineren oder nicht vorhandenen IT-Teams können einfache Apps selbst mit einer No-Code-Plattform erstellen. Es bedeutet auch, dass der Prozess der Beauftragung von Entwicklungsfirmen für die Erstellung von Apps optimiert und schneller wird.
Agile Entwicklung
Apropos DevOps: Agilität bei der Entwicklung ist einer der Hauptvorteile, die Low-Code auf den Tisch bringen möchte.
Die Idee ist, dass jeder Aspekt der Entwicklung schneller ist. Apps können schneller erstellt werden, Feedback erfolgt sofort, was die Anpassung an Veränderungen erleichtert.
Die Bedürfnisse und Anforderungen eines Unternehmens werden sich zwangsläufig ändern. Die Fähigkeit, schnell etwas zu erstellen, es zur Überprüfung abzugeben und dann zurückzukommen und Änderungen vorzunehmen, ist für Entwickler von unschätzbarem Wert.
Auf diese Weise müssen Entscheider nicht monatelang warten, nur um während der Demophase festzustellen, dass die Entwickler die Aufgabe falsch verstanden haben. Wenn ein Projekt aus dem Ruder läuft, kann es sofort aufgefangen werden.
Einige der Vorteile von Low-Code/No-Code im Entwicklungsprozess sind:
- Erstellen Sie Tests für Module in kürzester Zeit
- Aktualisieren Sie Projekte ganz einfach on-the-fly, wenn sich die Anforderungen ändern
- Arbeiten Sie im Entwicklungsprozess mit geschäftsorientierten Mitarbeitern zusammen
Unser Entwicklungsprozess
Unsere bevorzugte Methode hier bei Impact Networking ist die Durchführung von zweiwöchigen Sprints. Dies kann natürlich mit jeder Art von Entwicklung erfolgen, aber Low-Code-Plattformen verfügen über die Tools, um mit dieser Methodik zu arbeiten.
Es gibt auch den zusätzlichen Vorteil, dass der Fortschritt grafisch und nicht in einem Codeblock angezeigt werden kann, was es für technisch nicht versierte Personen viel einfacher macht, ihn zu verstehen. Unsere Prozesskarten bedeuten, dass wir den Projektprozess auf eine Weise durchlaufen können, die für jemanden, der mit Code nicht vertraut ist, sinnvoll ist.
Plattform als Dienst
Es gibt schließlich den Vorteil, es in einer skalierten Umgebung in der Cloud auszuführen. Wenn zum Beispiel aufgrund einer größeren Benutzernachfrage weitere Server hinzugefügt werden müssen, ist das so einfach wie ein paar Klicks.
Backups, Hochverfügbarkeit und Load-Balancing können einfach verwaltet werden, da es sich um eine Platform as a Service (PaaS) handelt. Folglich sind Hardware und Infrastruktur kein Problem. Cloud-Plattformen bedeuten auch höhere Sicherheitsstandards, da sie auf dem HTTPS-Protokoll laufen müssen.
Low-Code vs. No-Code
Die Unterschiede zwischen Low-Code und No-Code sind signifikant, aber die beiden werden oft miteinander vermengt. Viele Anbieter dieser Entwicklungstools, wie Mendix, bieten beide Tools in einem integrierten Programm an.
- Low-Code: Low-Code-Plattformen bieten Entwicklern einen Mechanismus zum Schreiben von Software mit minimalem Programmieraufwand. Moderne Plattformen beschleunigen den App-Bereitstellungsprozess erheblich. Low-Code-Plattformen sind besonders nützlich in den Händen eines erfahrenen Entwicklers, der eine komplexe Aufgabe mit Apps löst, die oft unternehmensweit verwendet werden.
- No-Code: No-Code unterscheidet sich dadurch, dass es normalerweise verwendet wird, um einfachere Probleme zu lösen. Im Gegensatz zu Low-Code verwendet No-Code einen vollständig visuellen Entwicklungsprozess und es ist keine Codierung erforderlich. Dies erleichtert die Nutzung der Plattform, wenn auch in der Regel nur für bestimmte Aufgaben in einer Abteilung und nicht unternehmensweit.
Kurz gesagt, Low-Code ist besser geeignet, um Entwickler zu bedienen und die Entwicklungsgeschwindigkeit für die Erstellung komplexer Apps zu verbessern .
Auf der anderen Seite ist No-Code gut für Geschäftsanwender, die einfache Apps schnell und einfach erstellen, aber ihre Anpassung ist eingeschränkter.
Bürgerentwickler
Das Konzept der „Bürgerentwickler“ ist zu einem durchweg prominenten Thema in Bezug auf die Low-Code-Entwicklung geworden.
Das Auslagern und Artikulieren eines Geschäftsbedarfs gegenüber einem Entwickler kann schwierig sein. Der Einsatz von technisch versierten Mitarbeitern und Low-Code-Plattformen zur Überbrückung der Lücke kann für ein KMU ein unschätzbares Werkzeug sein.
Low-Code-Programme ermöglichen es diesen Benutzern, selbst eine Anwendung zu erstellen, die gemäß der Spezifikation und dem gewünschten Aussehen erstellt wurde. Anschließend kann es zur Fertigstellung an einen professionellen Entwickler übergeben werden.
Das Buzzword Citizen Developer, das No-Code-Plattformen vorantreiben, hat seine Probleme und Grenzen. Dies steht normalerweise im Zusammenhang mit Komplexität und umfassender Integration. Wie bereits erwähnt, eignet sich Low-Code für diejenigen, die mit Codierung vertraut sind, und No-Code bietet Anfängern Vorteile.
Große Anbieter wie Mendix versuchen, umfangreiche Integrationsmöglichkeiten anzubieten, die in ihre Plattform integriert sind, aber es besteht immer noch die allgemeine Erwartung, dass technische Entwickler bei der App-Integration helfen werden.
Dies gilt insbesondere für größere Unternehmen, die ältere Apps oder große Datenmengen integrieren möchten. Die meisten Plattformen verstehen, dass die Entwicklungsrollen von Low-Code und No-Code unterschiedlich sind. Das Potenzial beider als Assets zu nutzen, ist der beste Ansatz.
Imbiss
- Der Markt und die Popularität von Low-Code/No-Code-Plattformen wachsen deutlich
- Sie sind eine Ergänzung, kein Nachteil für vorhandenes IT-Personal
- Plattformen bedeuten, dass der Entwicklungsprozess rationalisierter ist und sich genauer an den Geschäftsanforderungen ausrichten kann
- Während Citizen Developer in der Lage sind, einfache Apps zu erstellen, sind technische Mitarbeiter mit Programmiererfahrung besser darin, komplexe, unternehmensweite Apps zu erstellen
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