Der heutige Chief Merchandising Officer: Datengesteuert, verbraucherorientiert
Veröffentlicht: 2023-06-22Die Einzelhandelslandschaft durchläuft einen massiven Wandel, der durch fortschrittliche Technologien und ein sich schnell änderndes Verbraucherverhalten vorangetrieben wird. Da die Branche immer digitaler wird, ist die Rolle des Chief Merchandising Officer gewachsen und umfasst nun ein viel breiteres Spektrum an Verantwortlichkeiten und Fähigkeiten als in den alten Tagen des stationären Handels.
Da der E-Commerce seinen Aufwärtstrend voraussichtlich fortsetzen wird, stehen CMOs vor einer Menge Arbeit.
Laut Forrester werden die Online-Einzelhandelsumsätze in den nächsten fünf Jahren mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 10 % wachsen und bis 2027 1,6 Billionen US-Dollar erreichen. Das sind fast 30 % aller US-Einzelhandelsumsätze.
Um in dieser digitalen Omnichannel-Umgebung erfolgreich zu sein, müssen Chief Merchandising Officers Daten und Analysen nutzen, um Erkenntnisse über Kundenpräferenzen zu gewinnen, Produktangebote zu optimieren und Preise und Werbeaktionen kanalübergreifend abzustimmen.
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Die sich entwickelnde Rolle des Chief Merchandising Officer
Traditionell war der Chief Merchandising Officer für wichtige Entscheidungen in Bezug auf Einkauf, Verhandlungen mit Lieferanten, saisonalen Lagerbestand, Preisgestaltung und Werbeaktionen verantwortlich. Diese Entscheidungen drehten sich um das physische Geschäft: die Verwaltung von Planogrammen und Auslagen im Geschäft. und Vorräte.
Mit dem Aufkommen des E-Commerce und neuer Kanäle hat sich ihr Fokus jedoch auf digitales und Omnichannel-Merchandising, Produktdesign und -entwicklung sowie Produktportfoliostrategie ausgeweitet.
Der heutige Chief Merchandising Officer, auch Chief Merchant Officer genannt, muss das Verbraucherverhalten über mehrere Touchpoints hinweg verstehen, sowohl online als auch offline.
Jüngste Einstellungen in namhaften Einzelhandelsunternehmen unterstreichen das breite Spektrum der CMO-Rolle:- Kohl's ernannte Nick Jones zum Chief Merchandising und Digital Officer, verantwortlich für alle Merchandising-Funktionen, einschließlich Einkauf, digitales und Omnichannel-Merchandising, Produktdesign und -entwicklung. und Produktportfoliostrategie.
- Belk, ein in Charlotte ansässiges Kaufhaus, stellte MaryAnne Morin als Präsidentin und Chief Merchandising Officer ein, um das Kundenerlebnis in den Filialen, auf der Website und in der mobilen App des Unternehmens zu leiten.
- Die Qurate Retail Group hat Stacy Bowe als Chief Merchandising Officer von QVC US mit der Aufgabe betraut, die Sortimente der Marke neu zu beleben, sie auf Plattformen der aktuellen und nächsten Generation zu differenzieren und das Wachstum voranzutreiben.
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Der digitale Handel stellt Merchandiser vor neue Herausforderungen
Der Job des Chief Merchandising Officers war noch nie einfach, aber der Online-Verkauf bringt zusätzliche Herausforderungen mit sich. Zu den Aufgaben gehören nun:
- Übersetzen Sie Planogramme im Geschäft in das Online-Erlebnis
- Verstehen Sie die Unterschiede in der Produktgeschwindigkeit zwischen Online- und Offline-Kanälen
- Verwalten Sie größere Produktsortimente aufgrund der hohen Anzahl online verkaufter Artikel
Darüber hinaus ist eine effektive Bestandsverwaltung für die effiziente Erfüllung von Kundenaufträgen über verschiedene Kanäle und Standorte hinweg unerlässlich. Erschwert wird dies durch den zunehmenden Trend, Online-Bestellungen über Lagerbestände im Geschäft oder Dropshipping abzuwickeln.
All dies bedeutet, dass sich der CMO nicht mehr nur darauf verlassen kann, dass er in der Lage ist, aktuelle Trends zu erkennen. Sie benötigen datengestützte Erkenntnisse, um fundierte Entscheidungen über Lagerbestände, Sortimentsplanung und Erfüllungsstrategien zu treffen.
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Wo Daten auf Design treffen
Moderne Chief Merchandising Officers müssen die Kunst und Wissenschaft des Merchandising vereinen, indem sie Datenerkenntnisse in kreative Designprozesse integrieren.
Früher verließen sich Händler auf historische Kaufdaten und ihren Instinkt, doch das Wachstum von Online-Kanälen bietet eine Fülle von Daten über die Kaufgewohnheiten und -präferenzen der Kunden. Dies gibt CMOs die Möglichkeit, Entscheidungen in Echtzeit zu treffen, erfordert aber auch, dass sie ihren Fokus von den Produkten auf die Kunden verlagern.
Liza Amlani, Direktorin und Gründerin der Retail Strategy Group, sagte, Chef-Merchandiser müssten grundlegende Annahmen in Frage stellen, um erfolgreich zu sein.
„Sie müssen nämlich mit der Vorstellung aufräumen, dass ein größeres Produktangebot eine höhere Kundennachfrage bedeutet. Stattdessen müssen sie Kundeneinblicke in ihre Prozesse integrieren.“
Dies werde ihnen helfen, näher am Kunden zu sein und ihm das richtige Produkt zur richtigen Zeit und am richtigen Ort zu liefern, fügte sie hinzu.
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Neue Technologien steigern das Einkaufserlebnis
Fortschrittliche Technologien wie künstliche Intelligenz (KI), Automatisierung und Analysen spielen eine entscheidende Rolle dabei, CMOs dabei zu unterstützen, datengesteuerte Entscheidungen zu treffen und die Merchandising-Bemühungen für bessere Ergebnisse zu optimieren.
Diese Technologien ermöglichen Einzelhändlern Folgendes:
- Einheitliche Kunden- und Vertriebseinblicke
- Intelligente Bedarfsplanung
- Trenderkennung
- Preisoptimierung
- Verbesserte Bestandsverwaltung
- KPI-Tracking in Echtzeit
Durch den Einsatz der richtigen Tools können sich CMOs auf verbraucherorientiertes Merchandising konzentrieren und differenzierte und personalisierte Einkaufserlebnisse schaffen, die ihre Marke von anderen abheben und die Kundenbindung stärken.
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Die Zukunft des Merchandising: Anpassen und gedeihen
Da sich die Einzelhandelsbranche ständig weiterentwickelt, ist die Rolle des Chief Merchandising Officers für den Erfolg einer Marke immer wichtiger geworden. KI und Automatisierung helfen CMOs, sich an Veränderungen anzupassen und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: den Kunden.
Durch einen datengesteuerten und verbraucherorientierten Ansatz können CMOs die Herausforderungen der digitalen Landschaft erfolgreich meistern und ihre Marken erfolgreich positionieren.
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Häufig gestellte Fragen (FAQs):
Wer ist der Chief Merchandising Officer?
Ein Chief Merchandising Officer (CMO) ist eine hochrangige Führungskraft innerhalb eines Unternehmens, deren Aufgabe es ist, alle Aspekte der Merchandising-Strategie des Unternehmens zu verwalten und zu steuern. Typischerweise ist der Chief Merchandising Officer (CMO) dem CEO oder Präsidenten unterstellt und arbeitet mit anderen wichtigen Führungskräften wie dem Chief Financial Officer (CFO) und dem Chief Marketing Officer (CMO) zusammen, um die Merchandising-Pläne des Unternehmens mit seinen umfassenderen Geschäftszielen in Einklang zu bringen.
Was macht ein Chief Merchandising Officer (CMO)?
Die Rolle eines Chief Merchandising Officer (CMO) ist vielfältig, da sie mehrere Verantwortlichkeiten umfasst, die sich direkt auf die Rentabilität und den Gesamterfolg eines Unternehmens auswirken:
- den Merchandising-Plan der Organisation formulieren und umsetzen
- Legen Sie Preisstrategien fest und garantieren Sie wettbewerbsfähige Preise für die Waren des Unternehmens
- Überwachung der Produktpräsentation und -werbung
- leiten die Einkaufs- und Verkaufsvorgänge des Unternehmens
- Kontrollieren Sie die Lagerbestände des Unternehmens
- Leitung von Lieferantenverhandlungen und Vertragsmanagement
- Leitung des Merchandising-Teams
- tragen dazu bei, die Markenidentität und die Kundenwahrnehmung des Unternehmens zu prägen
Wie unterscheidet sich die Rolle des Chief Merchandising Officer (CMO) von der eines Chief Marketing Officer (CMO)?
Während die Titel Chief Merchandising Officer und Chief Marketing Officer das gleiche Akronym „CMO“ tragen, unterscheiden sich ihre Rollen innerhalb eines Unternehmens erheblich. Ein Chief Merchandising Officer konzentriert sich auf die Auswahl, den Kauf, die Preisgestaltung, die Präsentation und die Lieferung von Produkten oder Dienstleistungen. Andererseits ist ein Chief Marketing Officer für die Planung und Durchführung der Marketing- und Werbeinitiativen eines Unternehmens verantwortlich.