Die Basarstimme
Veröffentlicht: 2023-11-24Wenn es um Handelstrends geht, gibt es nur eine Konstante: den Wandel. Wenn Sie fünf Artikel zu Handelstrends aus den letzten fünf Jahren noch einmal durchsehen würden, wäre der Inhalt jedes Artikels fast völlig unterschiedlich. Sicherlich wird es einige Übereinstimmungen und Überschneidungen geben, aber im Allgemeinen kommen und gehen Handelstrends fast über Nacht.
Beispielsweise haben sich die Ausgabegewohnheiten in den letzten 12 Monaten völlig verändert: 77 % der Verbraucher sagen nun, dass sie ihre Ausgaben für alle nicht lebensnotwendigen Artikel reduzieren (mehr dazu später).
Deshalb müssen E-Commerce- und Markenmanager die Ohren am Boden behalten und über alle Veränderungen auf dem Laufenden bleiben.
Und genau aus diesem Grund veranstaltete Bazaarvoice kürzlich INSPIRE – eine globale, persönliche Roadshow, die sich mit den neuesten Handelstrends befasst und dabei Lehren von Branchenpionieren und Einblicke in innovative Ansätze zur Verwendung authentischer Käuferinhalte nutzt.
Handelstrends für 2024
Basierend auf unserer neuesten Verbraucherforschung und Erkenntnissen globaler Marketingführer sind hier die größten Handelstrends, die wir kennengelernt haben, um Ihre Marke bis 2024 und darüber hinaus zu führen.
1. Die Stimme des Kunden ist Ihr bestes Verkaufsinstrument
Es ist kein Geheimnis mehr, dass die heutigen Käufer von Ihren Mitkäufern und nicht von Ihrer Marke etwas über Ihre Produkte erfahren möchten. Bewertungen und Rezensionen, soziale Beiträge, Fragen und Antworten und andere Formen von benutzergenerierten Inhalten sind allesamt die physische Form der Stimme Ihres Kunden – und es ist das, was Käufer sehen möchten.
- 55 % der Käufer geben an, dass sie wahrscheinlich kein Produkt kaufen werden, das keinerlei Inhalte zum Meinungsaustausch mit Kunden enthält (z. B. UGC).
- 78 % der Käufer fühlen sich bei ihrem Kauf sicherer, wenn sie Käuferinhalte ansehen
- 74 % der Verbraucher vertrauen Käuferinhalten mehr als Markeninhalten auf Produktseiten
Denn diese Inhalte werden als authentischer und vertrauenswürdiger wahrgenommen. Diese moderne Form des Mund-zu-Mund-Propaganda-Marketings an jedem Berührungspunkt (online und offline) vor den Verbrauchern zu platzieren, wird zu Käufen anregen.
Doch drei Viertel der Marken geben an, dass sie immer noch den Großteil ihres Budgets für Markeninhalte ausgeben. Das wegnehmen? Bringen Sie Ihren Marketingkanal-Mix mit einer gleichmäßigeren Mischung aus Käufer- und Markeninhalten in Einklang und beobachten Sie, wie Ihre Verkäufe steigen.
Die Lifestyle-Marke Villeroy & Boch hat dies erkannt und sich für ihre Produktseiten an die Stimme des Kunden gewandt. „Benutzergenerierte Inhalte gehören zu den vertrauenswürdigsten Arten von Inhalten, die eine Marke ihren Kunden zeigen kann“, sagte Sabine Kaufmann, Head of E-Commerce Operations Dining & Lifestyle.
Es hat auch funktioniert. Seitdem konnte die Marke eine Steigerung der Conversion-Rate um 275 % und einen Anstieg des durchschnittlichen Bestellwerts um 29 % verzeichnen.
2. Sozial ist die neue Suche
Ein aufregender neuer Handelstrend wächst rasant – soziale Medien sind die neue Suchmaschine. Käufer, insbesondere die technikaffine Generation Z, nutzen zunehmend Social-Media-Plattformen, um Produkte zu entdecken. Anstatt „Low-Rise-Jeans“ in Google einzugeben, geben sie es in Apps wie Instagram und TikTok ein, um zu sehen, wie Produkte bei echten Kunden in realen Situationen aussehen (da ist wieder die Stimme des Kunden!)
Laut unserem Shopper Experience Index geben 58 % der Käufer an, ein Produkt oder eine Dienstleistung über soziale Medien entdeckt zu haben (im Gegensatz zu 49 % über Suchmaschinen), aber das gilt nicht nur für die Produktfindung. Social Shopping ist jetzt ein vollwertiges Funnel-Erlebnis.
Der Imbiss für Ihre Marke? Sie müssen an einer Social-Media-SEO-Strategie arbeiten, um sicherzustellen, dass Sie Ihre Käufer dort finden, wo sie sind.
3. Der Aufstieg wertorientierter Käufer
Weltweit geben 73 % der Verbraucher an, ihre Ausgabegewohnheiten geändert zu haben. Und bevor Sie sich aufregen: Sie geben nicht mehr aus. Angesichts der Krise der Lebenshaltungskosten überrascht es nicht, dass die Ausgaben für praktische und verzögerbare Dinge enorm gesunken sind.
Sogar diejenigen Verbraucher, die immer noch Geld ausgeben, geben an, dass 62 % von ihnen Informationen über ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis in den Shopper-Inhalten suchen. Und hier kommt die gute Nachricht ins Spiel: Fast drei Viertel der Käufer sind bereit, eine andere Marke als die, die sie normalerweise kaufen, auszuprobieren.
Die Markentreue wird in Frage gestellt, da Käufer auf der Suche nach mehr Wert sind, was für Sie eine goldene Chance ist, eine Welle neuer Käufer zu gewinnen.
4. KI und maschinelles Lernen werden bleiben
Es lässt sich argumentieren, dass KI kein Commerce-Trend ist, da es derzeit wahrscheinlich kein größeres Schlagwort auf der Welt gibt als generative KI. Es ist überall und fühlt sich ein bisschen wie im Wilden Westen an, wo KI scheinbar in jedem Marketinggesetz auftaucht.
Aber wenn man mal ein wenig durchblickt, sind die Marken, die KI richtig einsetzen, diejenigen, die ihr Geschäft zukunftssicher machen. Laut unserer Studie haben fast drei Viertel der Käufer mindestens einmal vermieden, eine Bewertung abzugeben, weil sie nicht wussten, was sie sagen sollten. Aber stellen Sie sich vor, Sie hätten die Tools, die sie bei der Erstellung von Inhalten unterstützen würden? Wie viel UGC könnten Sie sammeln, und zwar in welchem Umfang?
67 % der Käufer glauben, dass es hilfreich wäre, wenn E-Commerce-Websites KI-gestütztes Coaching anbieten würden, um sie beim Verfassen einer Bewertung zu unterstützen. Ihre Käufer sind bereit, sie brauchen nur die KI-Tools, die ihnen den Kick geben, den sie brauchen.
Generative KI unterstützt Käufer nicht nur bei der Inhaltserstellung. Tools wie Instagram-Bildunterschriften, die auf generativer KI basieren, können Instagram-Bildunterschriften für Sie schreiben, sodass Sie 80 % mehr Zeit haben, sich auf wichtigere Dinge zu konzentrieren, wie zum Beispiel die Entwicklung Ihrer Social-Media-Strategie.
5. Die Creator Economy wächst weiter
Es gibt eine große Debatte zwischen Influencern und YouTubern (Spoiler-Alarm: Es handelt sich um dasselbe), aber wie auch immer man sich auf sie bezieht, eines scheint wahr zu sein. Der Markt der Kreativen wird auf 250 Milliarden US-Dollar geschätzt, eine Summe, über die man sich kaum lustig machen kann. Und diese Zahl soll bis 2027 auf 480 Milliarden US-Dollar steigen.
Fast jede große Marke, von der wir bei INSPIRE gehört haben – Adidas, Michael Kors, Bazaarvoice – hat den Wert des Creator-Marketings hervorgehoben, da es den Marken eine vertrauenswürdige Stimme verleiht.
Diese Influencer sind zuverlässige, authentische Content-Ersteller mit Followern von Nano (<10.000) bis Mega (über eine Million) und unterschiedlichen Engagement-Raten und Preisen. Aber es geht noch weiter. Mittlerweile identifizieren sich 53 % der Käufer als UGC-Ersteller. Die größte Herausforderung für Marken besteht jedoch darin, den Schöpfer zu finden, der ihr ideales Publikum perfekt verkörpert.
Ein Problem, das Bazaarvoice bei unserer kürzlichen Übernahme der affable.ai-Plattform identifiziert hat, der führenden KI-gesteuerten Influencer-Marketinglösung. Mit Bazaarvoice affable.ai können Sie ganz einfach den perfekten Ersteller für Ihre Marke identifizieren und dann Ihre Zusammenarbeit vernetzen, verwalten und messen.
Shopper Experience Index: Finden Sie noch mehr Commerce-Trends
Viele der Erkenntnisse und Statistiken von INSPIRE basierten auf Band 17 unseres Shopper Experience Index – einem Bericht von 7.000 befragten Verbrauchern in sieben verschiedenen Märkten und 465 globalen Marken und Einzelhändlern, der das Verbraucherverhalten und die Erwartungen untersucht.
Weitere Einblicke und Handelstrends als Leitfaden für Ihre Markenstrategie finden Sie hier im vollständigen Bericht.