Die Perspektiven für die Digitalisierung in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie

Veröffentlicht: 2020-07-08

Die Digitalisierung in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie hat radikale Auswirkungen auf die Fabrikproduktion und den Vertrieb.

In einer Welt, die von intelligenter Technologie, Geräten des Internets der Dinge und Automatisierung dominiert wird, sollte es nicht überraschen, dass Unternehmen neue Technologien einsetzen, um ihre Prozesse und Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern.

Wir haben kürzlich einen Beitrag über die Lebensmittelverteilungsseite der Branche geschrieben und darüber, wie die Technologie sie durch neue Technologien wie intelligente Sensoren und virtuelle Inventare vorantreibt.

Und während der Vertrieb erhebliche Veränderungen erlebt, verändert die digitale Transformation als Ganzes in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie die Umgebung schnell durch eine Reihe von Technologien, die von Unternehmen implementiert werden.

Heute werfen wir einen Blick auf diese Technologien und darauf, wie sie die Art und Weise verändern, wie Unternehmen Geschäfte machen.

Daten besser nutzen

Unternehmen neigen heute dazu, auf Bergen von Daten zu sitzen, ohne zu verstehen, wie sie diese vollständig nutzen können, um ihre Abläufe zu verbessern.

Unbeaufsichtigte und ungenutzte Daten können in vielen Fällen zur unbeabsichtigten Erstellung von Datensilos führen, bei denen es sich um Datensätze handelt, auf die von verschiedenen Abteilungen eines Unternehmens aus nur sehr schwer zugegriffen werden kann.

87 % der Unternehmen haben einen niedrigen Analyse- und Business-Intelligence-Reifegrad, was bedeutet, dass Daten nicht genutzt werden.

Für Unternehmen bedeutet dies, dass sie keine Erkenntnisse gewinnen und die erforderlichen Änderungen mit bereits vorhandenen Daten vornehmen können.

Unternehmen setzen zunehmend Software ein, um eine transparente Sicht auf den Lebenszyklus eines Produkts zu schaffen; vom Design über die Fertigung bis hin zum Service.

Dies macht Entscheidungen für Unternehmen viel einfacher, da sie in der Lage sind, Produktprobleme zu identifizieren, die sie vorher nicht konnten, und deskriptive und präskriptive Analysen verwenden.

Auf der Logistikseite verwenden Unternehmen ERPs aufgrund ihrer ähnlich nützlichen Analysefunktionen in größerer Zahl als je zuvor.

51 % der CIOs halten ein Cloud-ERP für die beste Möglichkeit, die Kontrolle zu behalten und organisatorische Richtlinien einzuhalten.

Kleine Produktionsstätten, die ein ERP einführen, verzeichnen eine Senkung der Betriebskosten – durchschnittlich 11 % – zusätzlich zu anderen Vorteilen wie Datentransparenz in Echtzeit und Verbesserungen der Büroprozesse.

Lebensmittel- und Getränkeunternehmen verwenden Lösungen wie ERPs, um ihnen dabei zu helfen, Geschäftsmöglichkeiten zu identifizieren, die zuvor „versteckt“ waren, sowie die Einschränkung von Produkten und Funktionen, die laut Analysen das Geschäft nicht vorantreiben.

Erfüllung der Regulierungsstandards

Compliance ist einer der wichtigsten Faktoren der modernen digitalen Transformation, doch für viele ist es ein Thema, bei dem sie hinterherhinken.

Dafür gibt es mehrere Gründe, einer davon ist einfach, dass Entscheidungsträgern nicht bewusst ist, wie weit die Digitalisierungsbemühungen fortgeschritten sind und wie viele Daten in der Folge geschützt werden müssen.

Es sollte niemanden überraschen, dass die Lebensmittel- und Getränkeindustrie eine der am strengsten regulierten Branchen des Landes ist, mit zahlreichen FDA-Vorschriften und Gesetzen, wie zum Beispiel dem Food Safety Modernization Act.

Organisationen müssen ihre Herangehensweise an die Prinzipien von HACCP (Hazard Analysis and Critical Control Point) durch den Einsatz von ERP-Systemen aktualisieren und modernisieren.

Der Einsatz von Technologie für den HACCP-Prozess und die Pflege von Datenbanken hilft Organisationen bei jedem Schritt, indem sie ihre Produkte mit vollständiger Transparenz überwachen und die Einhaltung von Lebensmittelsicherheitsstandards sicherstellen können.

Es ist erwähnenswert, dass die FDA die Autorität über etwa 75 % der US-Nahrungsmittelversorgung hat und dass Regulierungsänderungen nicht ungewöhnlich sind.

Kurz gesagt, die Implementierung eines Systems, mit dem Sie Ihre Produkte von Anfang bis Ende effektiv verfolgen und überwachen können, bringt Sie nicht nur in eine gute Position für die Gegenwart, sondern gibt Ihnen die zusätzliche Möglichkeit, den Kurs zu ändern, falls eine neue Regel in Kraft tritt.

Eine detaillierte Überwachung ist für die Einhaltung der Vorschriften von entscheidender Bedeutung, und da die Lebensmittelsicherheit von Beamten mehr denn je unter die Lupe genommen wird, ist es entscheidend, dass Unternehmen jetzt handeln, um sich auf später vorzubereiten.

Knapp die Hälfte der Unternehmen nutzt keine IoT-Technologie

Verbinden der Organisation

Tracking & Tracing ist einer der wichtigsten Aspekte jeder Lebensmittel- oder Getränkeproduktionslinie.

Die für die Compliance so wichtige Sichtbarkeit und Transparenz wird nicht zuletzt durch die Implementierung von Sensoren und die Ausweitung des Einsatzes von IoT-Technologie im Unternehmen erreicht.

Obwohl fast 60 % der Lebensmittel- und Getränkehersteller in den USA das IoT verwenden, um Zutaten zu verfolgen und zu verfolgen, nutzt weniger als die Hälfte die fortschrittlichen Analysen, die das IoT ermöglicht.

Sensoren unterstützen zahlreiche Prozesse innerhalb einer Anlage erheblich, nicht zuletzt bei der Verfolgung und Speicherung großer Datenmengen im Zusammenhang mit der Herstellung von Produkten.

Sie können beispielsweise Temperaturen, Luftfeuchtigkeit und Sonneneinstrahlung verfolgen, um nur einige zu nennen; Entscheidungsträgern ein besseres Verständnis dafür vermitteln, wie Variablen wie Wasserkontrolle und Feuchtigkeit geändert werden können, um die Effizienz zu verbessern und Betriebsabfälle nach Möglichkeit zu reduzieren.

Darüber hinaus sind viele dieser Geräte WLAN-fähig und können mit einem Cloud-Speicherdienst verbunden werden.

Dies hat Organisationen neue Türen geöffnet und bietet ihnen eine relativ einfache Möglichkeit, große Datenmengen mit wenigen Problemen zu handhaben.

Die Cloud hat auch andere Vorteile, der offensichtlichste ist, dass sie die Nutzung von Systemen für die Analyse auf eine Weise erleichtert, die bisher nicht möglich war.

Indem Sie IoT und intelligente Sensoren mit der Cloud verbinden und dann eine Softwarelösung integrieren, die die bereitgestellten Daten nutzen kann, erhalten Sie umsetzbare Erkenntnisse für Ihre Produkte und Ihr Unternehmen.

74 % der Unternehmen geben an, dass die Cloud ihrem Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil verschafft hat.

In Zukunft werden intelligente Technologien und Geräte integrale Aspekte der Digitalisierung von Lebensmitteln und Getränken in Unternehmen sein.

Begrenzte Automatisierung in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie

Automatisierung implementieren

Es ist schwierig zu diskutieren, wohin die Digitalisierung in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie geht, ohne die Automatisierung zu erwähnen.

Viele der oben genannten Technologieimplementierungen profitieren auf die eine oder andere Weise von irgendeiner Art von Automatisierung.

Nehmen Sie zum Beispiel Sensoren. Predictive Maintenance, bei der automatisierte Softwarelösungen mithilfe von Maschinensensordaten erkennen, wenn ein Problem vorliegt, kann verwendet werden, um einen kostspieligen Reparaturaufwand im Nachhinein zu verhindern.

Diese Art der Automatisierung zum Zwecke der Qualitätskontrolle in Ihrer gesamten Lieferkette kann Ihrem Betrieb enorm zugute kommen, und die Zentralisierung dieser Systeme durch eine gemeinsame Managementsystemlösung ermöglicht es Ihnen, Änderungen schnell und effektiv vorzunehmen.

Dann gibt es ganz andere Einsatzmöglichkeiten für die Automatisierung, zum Beispiel die Ermittlung neuer Bedürfnisse (und Geschäftsmöglichkeiten) für Ihre Kunden.

Lebensmittel- und Getränkehersteller investieren stark in die Automatisierung; 80 % von ihnen haben mehr als 100 SKUs, und es wird erwartet, dass diese Anzahl von SKUs in Zukunft zunehmen wird.

Von den Herstellern wird erwartet, dass sie mehr Produkte anbieten als je zuvor. Die Kunden haben einen wachsenden Hunger nach neuen Trends, wie der Popularität von fleischlosen Burgern oder Bio-Produkten.

Die Automatisierung kann dazu beitragen, ein viel besseres Verständnis dafür zu erlangen, was genau der Markt will, sodass Sie in die richtigen SKUs für die Zukunft investieren können.

Endeffekt

  • Die Digitalisierung in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie befindet sich in einem Aufwärtstrend, der sich kaum abbremsen lässt.
  • Die Verwendung und Anwendung automatisierter Geräte hilft Unternehmen, ihre Compliance aufrechtzuerhalten.
  • Die Nutzung großer Datensätze innerhalb eines Unternehmens bietet neue Wachstumsmöglichkeiten, indem Ineffizienzen reduziert und weitere Einblicke in die Kundenbedürfnisse gewonnen werden.

In Anbetracht der jüngsten Ereignisse haben viele Unternehmen versucht, aufzuholen und versuchen, provisorische Cloud-Lösungen zu implementieren, um verlorenes Terrain aufzuholen, während ihre Organisationen drastische Veränderungen und Herausforderungen für ihre Lieferketten sehen.

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