Warum die Verwaltung von E-Commerce-Produktkatalogen für Ihr Geschäft wichtig ist

Veröffentlicht: 2023-08-08

Einführung

Die Verwaltung von Lagerbeständen und Produktkatalogen wird mit dem Wachstum Ihres E-Commerce-Geschäfts immer schwieriger. Das meiste davon kann zu Beginn manuell verwaltet werden, für die Skalierung des Unternehmens sind jedoch geeignete Prozesse unerlässlich.

Der Umgang mit einer zunehmenden Vielfalt an Produkten und deren Variationen erfordert ein geeignetes Produktkatalog-Managementsystem.

Was ist ein Produktkatalog für E-Commerce-Unternehmen?

Ein Produktkatalog für ein E-Commerce-Unternehmen ist eine Datenbank aller seiner Produkte zusammen mit relevanten Informationen zu jedem Produkt. Der Katalog muss einige grundlegende Informationen wie Produktbilder und Lagerbestandsdetails enthalten.

Je nachdem, womit Sie es genau zu tun haben, müssen Sie weitere Informationen hinzufügen. Wenn Sie beispielsweise verderbliche Waren verkaufen, müssen Sie die Beschaffungs- und Haltbarkeitsdaten hinterlegen.

Darüber hinaus muss der Produktkatalog in einer Form vorliegen, die wartbar und für andere Dienste zugänglich ist. Dies ist notwendig, da die Plattformen, über die Sie die Produkte verkaufen, Angaben zu Ihrem Lagerbestand benötigen. Die Pflege separater Datenbanken für jede Plattform ist unpraktisch.

Warum ist Produktkatalogmanagement ein Muss für E-Commerce-Unternehmen?

Eine ordnungsgemäße Produktkatalogverwaltung kann dazu beitragen, technische Schulden für E-Commerce-Unternehmen zu vermeiden. Die durch mangelnde Katalogverwaltung verursachten Probleme (und davon gibt es einige) werden mit der Zeit immer schwieriger zu beheben.

Wenn Sie eine grob aufgebaute Katalogverwaltungslösung verwenden, wird die Migration zu einer geeigneten Lösung eine kostspielige Angelegenheit sein. Schlimmer noch: Es besteht die Möglichkeit, dass sich Ausfallzeiten und Fehler einschleichen.

Daher ist eine ordnungsgemäße Produktkatalogverwaltungslösung unbedingt erforderlich. Und darüber können Sie nicht nachdenken, wenn Ihr Unternehmen wächst. Beim Aufbau Ihres Unternehmens müssen Sie eine geeignete Lösung auswählen und umsetzen.

Wie erstellt man einen Produktkatalog für E-Commerce-Unternehmen – eine Schritt-für-Schritt-Anleitung?

1) Wählen Sie ein Produktinformationsmanagementsystem (PIM).

Es ist möglich, eine eigene Katalogverwaltungslösung aufzubauen, aber die Entscheidung für ein PIM hat erhebliche Vorteile.

Mit einem Produktinformationsmanagementsystem erhalten Sie eine bewährte Lösung mit allen Funktionen, die Sie benötigen. Dies kann Ihnen helfen, in der Anfangsphase Ihres Unternehmens schneller zu skalieren, da Ihre Zeit und Ressourcen in anderen Bereichen besser genutzt werden.

Sie müssen sich keine Sorgen darüber machen, bei der von Ihnen gewählten Plattform hängen zu bleiben, da alle führenden PIM-Plattformen robuste Datenexportfunktionen bieten.

2) Sorgen Sie für die Unterstützung Ihrer Vertriebskanäle

Bei der Suche nach einer PIM-Plattform ist es wichtig, die Unterstützung Ihrer Vertriebskanäle zu prüfen. Sie benötigen dies, da eine ordnungsgemäße Produktsynchronisierung über Vertriebskanäle hinweg für E-Commerce-Unternehmen eine nicht verhandelbare Funktion ist.

Die genauen Plattformen, für die Sie Unterstützung benötigen, variieren je nach Ihrem geografischen Standort und Ihren Geschäftsanforderungen.

3) Integrieren Sie sich in Ihre Lieferkette

Abgesehen von den Vertriebskanälen müssen Sie nach einer Integration mit anderen Supply-Chain-Diensten suchen. Die Integration mit Diensten wie Lagerverwaltung, Lieferkettenmanagement und Logistikdienstleistern ist für E-Commerce-Unternehmen von entscheidender Bedeutung.

Es kann sich als schwierig erweisen, Ihren genauen Bedarf einzuschätzen, da Sie möglicherweise nicht im Voraus wissen, welche Dienste Sie genau in Anspruch nehmen werden. Daher ist es eine gute Idee, sich für ein PIM zu entscheiden, das die gängigsten Plattformen unterstützt.

Die genauen Plattformen, nach denen Sie suchen müssen, unterscheiden sich je nach dem Segment, in dem Sie tätig werden möchten. Beispielsweise benötigen Sie Supply-Chain-Management-Dienste, wenn Sie Ihre eigenen Produkte herstellen, für Dropshipper ist dies jedoch keine Notwendigkeit.

4) Schauen Sie sich die Produktbilder an

Bevor Sie Ihren Produktkatalog online stellen, müssen Sie einen Blick auf die Präsentation der Produkte werfen.

Produktbilder vermitteln den ersten Eindruck Ihres Produkts beim Kunden. Auch wenn sie nach weiteren Details zum Produkt suchen, schauen sie sich zuerst die Bilder an.

Sie müssen klare und detaillierte Bilder Ihrer Produkte sowie die deutlich angegebenen Abmessungen hinzufügen. Es empfiehlt sich, eine Skala hinzuzufügen, um den Kunden die Visualisierung der Produktgröße zu erleichtern. Auch in bestimmten Segmenten wie Modeaccessoires erfreuen sich 360-Grad-Bilder zunehmender Beliebtheit.

5) Überprüfen Sie die Datengenauigkeit

Wenn Sie Details zu all Ihren Produkten manuell hochladen, schleichen sich zwangsläufig Fehler ein. Ungenauigkeiten in Ihrem Eintrag können eine Reihe von Problemen verursachen.

Ungenauigkeiten, die für die Kunden sehr offensichtlich sind, können das Vertrauen in Ihr Unternehmen untergraben. Darüber hinaus sind Listungsfehler auch eine der Hauptursachen für Produktretouren .

6 Möglichkeiten, wie eine ordnungsgemäße Produktkatalogverwaltung Ihr E-Commerce-Geschäft ankurbeln kann

1) Zugriff auf Daten mit geringer Latenz

Ein ordnungsgemäß strukturierter und implementierter Produktkatalog ermöglicht den Zugriff auf Daten mit minimaler Latenz. Dies bedeutet, dass es praktisch keine Verzögerung zwischen der Datenanforderung und dem Datenempfang gibt. Diese Verbesserungen sind auf ganzer Linie zu erkennen, insbesondere bei der Reaktionsfähigkeit.

2) Echtzeit-Updates

Ein zentralisierter Produktkatalog stellt sicher, dass Ihre Daten über alle Vertriebskanäle hinweg synchron bleiben. Dadurch wird eine bessere Lagerverfügbarkeit gefördert, da Fehlbestände und Retouren in Echtzeit aktualisiert werden.

Echtzeitaktualisierungen können auch Prozesse wie Auftragsabwicklung und Retouren beschleunigen, indem die aktualisierten Daten allen Beteiligten zur Verfügung gestellt werden.

3) Integrierte Datenvalidierungsprüfungen

Die manuelle Validierung von Daten ist ein ressourcenintensiver Prozess. Die Datenvalidierung ist jedoch ein wichtiger Schritt, den Sie nicht überspringen können. Automatisierte Datenvalidierungsprüfungen lösen dieses Problem perfekt.

Wenn Sie beispielsweise kleine Artikel verkaufen und jeder Artikel ein bestimmtes Gewicht hat (z. B. 1 kg), werden bei Datenvalidierungsprüfungen alle Artikel markiert, deren Gewicht über dem festgelegten Wert liegt. Ebenso können Sie auch einen Mindestwert für das Gewicht festlegen. Darüber hinaus können Validierungsprüfungen bei einem Feld, in dem nur numerische Eingaben erfolgen sollen, alphanumerische Eingaben kennzeichnen.

Durch die Implementierung von Datenvalidierungsprüfungen werden die meisten Fehler sofort erkannt und Maßnahmen eingeleitet. Dies wird spürbare Auswirkungen auf Ihre Kundenzufriedenheit und betriebliche Effizienz haben.

4) Nahtlose Integration mit mehreren Plattformen

Durch die nahtlose Integration mit den von Ihnen genutzten Diensten können Sie Ihre Gemeinkosten erheblich senken. Dies wird vor allem durch die Verringerung menschlicher Eingriffe und Versehen erreicht, die in einem vollständig integrierten Fulfillment-Prozess erforderlich sind.

Durch die Automatisierung dieser Prozesse wird außerdem das Fehlerrisiko verringert und der gesamte Prozess beschleunigt.

5) Einfache Bestandsaktualisierungen

Mit einem zentralen PIM-System können Sie Ihren Bestand von einem einzigen Ort aus aktualisieren. Im Idealfall sollten Informationen zur Lagerverfügbarkeit sofort in allen Ihren Vertriebskanälen verfügbar sein. Ein zentralisiertes Inventar kann Ihnen auch dabei helfen, bessere Vorhersagen und Erinnerungen über Fehlbestände zu erhalten.

6) Zugriff auf Datenanalysen

Eine Produktkatalog-Managementplattform stoppt die Fragmentierung und ermöglicht den Zugriff auf alle Ihre Daten von einem Ort aus. Dies eröffnet neue Möglichkeiten für die Datenanalyse.

Sie können beispielsweise auf Ihre vergangenen Verkaufs- und Lagerbestandsdaten zugreifen, um die Nachfrage nach saisonalen Produkten zu prognostizieren. Es kann Ihnen auch dabei helfen, Trends bei Produkten zu erkennen, die traditionell nicht als Saisonprodukte gelten.

Neben der Verfügbarkeit einer größeren Datenmenge ermöglicht Ihnen eine PIM-Plattform auch den Zugriff auf Daten, die besser strukturiert sind und sich einfach exportieren lassen. Ihre PIM-Plattform bietet möglicherweise auch integrierte Datenanalysetools.

Best Practices für die Verwaltung von Produktkatalogen für E-Commerce-Unternehmen

1) Erstellen Sie 360°-Produktbilder

360°-Produktbilder können Ihren Kunden die Kaufentscheidung erleichtern. Es kann auch viele Fragen beantworten, die Ihre Kunden möglicherweise haben.

BMW, Apple und Rolex sind bemerkenswerte Beispiele für Marken, die dies erfolgreich umgesetzt haben. Mit technologischen Fortschritten, die die Eintrittsbarrieren senkten, haben auch kleinere Unternehmen damit begonnen, 360°-Bilder bereitzustellen.

2) Entfernen Sie veraltete Einträge

Mit der Zeit sammeln sich in Ihrer Produktdatenbank veraltete Einträge an. Dabei handelt es sich in der Regel um Produkte, die Sie nicht mehr auf Lager haben. In einigen Segmenten wie der Elektronik werden Produkte häufig verbessert. wodurch die alte Auflistung obsolet wird.

Wenn Sie diese bereinigen, kann die Katalogverwaltung erheblich einfacher werden und auch Ihr Speicherbedarf sinken. Idealerweise sollten Sie die Einträge weiterhin entfernen, sobald sie veraltet sind. Wenn sich bei Ihnen eine beträchtliche Menge nicht benötigter Einträge angesammelt hat, sollten Sie nach Möglichkeiten suchen, diese zu bereinigen.

3) Überprüfen Sie regelmäßig die Latenz

Ihre Website und Ihr Marktplatz rufen die Daten aus Ihrer Produktkatalogdatenbank ab. Die Reaktionsfähigkeit dieser Datenbank wirkt sich direkt auf die Ladegeschwindigkeit Ihrer Website oder App aus.

Unter Latenz versteht man im Wesentlichen die Verzögerung, die bei der Bereitstellung der angeforderten Daten auftritt. Eine hohe Latenz führt zu längeren Ladezeiten und frustrierten Kunden.

Maßnahmen zur Überprüfung und Reduzierung der Latenz können spürbar positive Auswirkungen auf die Reaktionsfähigkeit und das Benutzererlebnis Ihres Marktplatzes haben.

4) Entscheiden Sie sich für ein PIM-System

Die Entscheidung für ein PIM-System kann einige der kompliziertesten Aufgaben, mit denen Sie wahrscheinlich konfrontiert werden, erheblich vereinfachen, wie z. B. plattformübergreifende Bestandsaktualisierungen und Datenanalysen. Ein etabliertes Produkt sorgte außerdem für minimale Ausfallzeiten und eine schnelle Lösung von Problemen.

Selbst wenn Sie in Zukunft auf eine andere Lösung umsteigen müssen, wird die Migration wahrscheinlich kein Problem darstellen. Die meisten etablierten Lösungen bieten Ihnen die Möglichkeit, Ihre Daten in einem komfortablen Format zu exportieren. Dies erleichtert bei Bedarf den Wechsel auf eine andere Plattform.

Abschluss

Eine Produktkatalog-Management-Plattform ist ein Muss für E-Commerce-Unternehmen . Mit einem gut konzipierten PIM-Service können E-Commerce-Marken ihre Daten zentral und gut strukturiert speichern. Es ermöglicht auch anderen Diensten, die Daten vom selben Ort abzurufen, wodurch eine Synchronisierung über mehrere Dienste hinweg ermöglicht wird.

FAQs

1) Welche beliebten Plattformen für das Produktinformationsmanagement (PIM) gibt es?

Einige beliebte Produktinformationsmanagement-Plattformen (PIM) sind Akeneo PIM, Plytix PIM, PIMworks, Catsy usw.

Sie bieten größtenteils die gleichen Funktionen, unterscheiden sich jedoch in bestimmten Aspekten wie der geografischen Präsenz und der Integration mit zugehörigen Diensten. Die meisten von ihnen weisen auch Unterschiede in der Marktdurchdringung zwischen den Segmenten auf und einige bieten herausragende Funktionen wie globales Betriebsmanagement.

2) Welche Vor- und Nachteile hat die Aufrechterhaltung eines internen Produktkatalog-Managementsystems?

Zu den Vorteilen der Pflege eines internen Produktkatalogsystems gehören eine bessere Anpassung und die Möglichkeit, neue Funktionen schneller zu implementieren. Wenn Sie über die erforderliche Arbeitskraft verfügen, können Sie mit einem Inhouse-System Probleme schneller eingrenzen und lösen. Bei richtiger Planung können im Vergleich zu handelsüblichen Optionen auch geringere Gesamtkosten anfallen.

Zu den Nachteilen eines unternehmensinternen Katalogverwaltungssystems gehören der Mangel an spezialisiertem Support, die Möglichkeit von Ausfallzeiten und die Möglichkeit von Fehlern. Wenn Sie ein sehr großes Unternehmen sind, wird ein internes System eine erhebliche Belastung für Ihre Ressourcen darstellen. Auch der Zeitaufwand für die Erstellung und Online-Bereitstellung eines Inhouse-Systems ist deutlich länger.