Gebäudeenergiemanagementsysteme für CO2-Neutralität

Veröffentlicht: 2023-06-23

Auf globaler Ebene wurde eine Alarmstufe Rot für die Menschheit ausgerufen. Die Welt hat sich um mehr als 1 Grad Celsius erwärmt und wird voraussichtlich um weitere 2,7 Grad Celsius wärmer werden.

Kohlendioxid ist einer der größten Verursacher dieses Klimawandels, da es eine lange Verweildauer in der Atmosphäre hat und eines der stärksten Treibhausgase ist. Da der Kohlendioxidgehalt weiter ansteigt, wird die bereits erwärmende Erde noch extremere Wetterschwankungen und sogar einen katastrophalen Anstieg des Meeresspiegels mit sich bringen, wodurch viele Teile der Erde unbewohnbar werden. In einem scheinbaren Wettlauf gegen die Zeit haben sich mehrere Länder dem Versprechen von Netto-Null-Emissionen angeschlossen, jedes mit seinen eigenen Zeitplänen.

Countries have joined the pledge of net zero emissions

Um sie bei der Bekämpfung des Klimawandels zu unterstützen, entwickeln Unternehmen eigene CO2-Neutralitätsstrategien mit Energiemanagementsystemen. Unternehmen aus allen Sektoren verlassen sich auf Energiemanagementsysteme zur CO2-Neutralität, um ihren Beitrag zu Scope 1-, 2- und 3-Emissionen unter Kontrolle zu halten.

Um den Umfang dieser Energiemanagementsysteme zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks wirklich zu verstehen, ist es wichtig zu verstehen, welche Art von Emissionen Unternehmen verursachen und wie diese Software dabei hilft, diese zu verwalten.

Die drei Arten von Emissionen

Scope 1 sind die direkten Emissionen, die ein Unternehmen kontrolliert oder besitzt, während Scope 2 und 3 Emissionen die Folgen der Unternehmensaktivitäten sind, die nicht von diesem kontrolliert werden oder ihm gehören.

Scope-1-Emissionen

Beispiele für diese Emissionen entstehen durch die Kraftstoffverbrennung in Fahrzeugflotten.

Scope-2-Emissionen

Beispiele für diese Emissionen sind bei den Elektrofahrzeugen der Flotte zu sehen, die für die Stromerzeugung verantwortlich sind, mit der sie betrieben werden.

Scope-3-Emissionen

Ein Beispiel hierfür ist, wenn Unternehmen Produkte von Lieferanten kaufen, verwenden und entsorgen.

Nachdem wir uns nun mit den Emissionen befasst haben, die Unternehmen bei der Entwicklung von Energiemanagement-Software berücksichtigen sollten, ist es ebenso wichtig zu verstehen, was sich für Unternehmen daraus ergibt.

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Warum sollten sich Unternehmen für Energiemanagement-Softwarelösungen interessieren?

Aus geschäftlicher Sicht können Investitionen in Systeme, die den CO2-Ausstoß senken, kurzfristig kontraproduktiv und teuer erscheinen. Da sich die Verbraucher jedoch zunehmend für den Umweltschutz einsetzen, wächst die Erwartung, dass die Unternehmen, denen sie folgen oder bei denen sie kaufen, ebenfalls auf die Umwelt ausgerichtet sein sollten.

Neben ihrem Image gibt es noch weitere Vorteile von EMS für die Erreichung der CO2-Neutralität.

  1. Regulatorisches Umfeld

Da die Notwendigkeit, den CO2-Ausstoß zu senken, immer schneller zunimmt, werden in großem Umfang Vorschriften von Industrie und Regierung umgesetzt. Die Nichteinhaltung kann zu Geldstrafen, Strafen und sogar Reputationsschäden führen.

  1. Auswirkungen auf den Markenwert

Mit der zunehmenden Fokussierung auf CO2-Neutralität blicken Verbraucher zunehmend auf die Unternehmen, an die sie glauben, und bitten um deren Reaktion. In diesem Szenario werden Unternehmen, die Nachhaltigkeit fördern und mithilfe von Energiemanagementsystemen Strategien zur CO2-Neutralität entwickeln, wahrscheinlich das Vertrauen ihrer Investoren, Kunden und Arbeitnehmer gewinnen.

  1. Finanzielle Vorteile eines geringeren CO2-Fußabdrucks

Auf hohem Niveau kann die Senkung der CO2-Emissionen extrem teuer sein und nur eine sehr geringe Rendite bringen. Allerdings verbessern diese Initiativen langfristig die Position Ihres Unternehmens, indem sie Investitionen anziehen, die Versicherungsprämien senken und die Bonität verbessern – und all dies führt langfristig zu besseren Einnahmen.

  1. Intelligente Dateneinblicke

Daten zum Energieverbrauch stammen von verschiedenen Stellen und Formaten in einem Unternehmen. All diese Daten zusammenzuführen und manuell zu analysieren ist eine komplexe Aufgabe. Durch die Implementierung von EMS zur Erreichung der CO2-Neutralität wird sichergestellt, dass alle Daten gesammelt und an einem Ort angezeigt werden, um einen einfachen Vergleich zu ermöglichen.

Diese Vorteile von EMS zur Erreichung der CO2-Neutralität können nur mit einer Software erreicht werden, die die Rolle von Energiemanagementsystemen bei der CO2-Neutralität möglichst ganzheitlich berücksichtigt. Zwar gibt es eine Reihe von Softwareprogrammen, die die Reduzierung von CO2-Emissionen mithilfe von Energiemanagementsystemen ermöglichen, es kann jedoch schwierig sein, eine Software zu finden, die genau in Ihren Geschäftsprozess passt.

Aus diesem Grund investieren Unternehmen tendenziell in die Entwicklung maßgeschneiderter Energiemanagement-Software.

Schauen wir uns an, was das bedeutet.

Die verschiedenen Facetten der Gebäudeenergiemanagementsoftware

Der Entwicklungsprozess für Energiemanagement-Software besteht aus Elementen wie der Auswahl, für wen die Software entwickelt wird, den Funktionssätzen und den Kosten, die mit der Entwicklung und Wartung des Systems verbunden sind.

Wer nutzt Energiemanagementsysteme für CO2-Neutralität?

Der Entwicklungsprozess für Energiemanagementsysteme beginnt mit der Kenntnis der Zielgruppe. Die Software kann in Bürogebäuden, Krankenhäusern, Restaurantstandorten, Hotels, Privathäusern und Fabriken eingesetzt werden.

Unabhängig von der Art der Energiemanagementsoftware sollte das Endziel darin bestehen, den Energieverbrauch zu überwachen und Möglichkeiten zu finden, den CO2-Ausstoß unter Kontrolle zu halten. Allerdings würde sich der Umfang der Softwareschnittstelle je nach Branche unterscheiden.

Hauptmerkmale der Entwicklung von Energiemanagement-Software

Eine ganzheitliche Energiemanagementsoftware besteht aus vier Elementen:

  • Sensoren, die den Energieverbrauch messen und Daten an die EMS-Plattform senden
  • EMS-Schnittstelle, über die Sie den Energieverbrauch verwalten und überwachen können
  • Ein Steuersystem, das den Befehl von der EMS-Schnittstelle überträgt
  • Vernetztes Smart-Device-System zur Steuerung von Geräten in Echtzeit.

Basierend auf diesen Elementen sind die Kernfunktionen, die bei der Softwareentwicklung für Energiemanagementsysteme berücksichtigt werden sollten:

Key Features of an Energy Management Software

  1. Verfolgung

Der Hauptzweck von Energiemanagementsystemen zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks besteht darin, den Energieverbrauch geräteübergreifend zu verfolgen, indem die Daten verschiedener Zähler und Stromkreise gesammelt und auf einem Gerät dargestellt werden.

  1. Berichterstattung

Bei der Entwicklung kundenspezifischer Energiemanagementsoftware ist es hilfreich, über ein System zu verfügen, das aktuelle und historische Berichte in Echtzeit generiert, die den CO2-Berichterstattungsanforderungen wie TCFD, SECR und ESOS entsprechen.

  1. Verbindung intelligenter Geräte

Der Erfolg der Implementierung von EMS zur Erreichung der CO2-Neutralität liegt in der Automatisierung der Geräte und Prozesse, die überschüssiges Kohlendioxid erzeugen. Um dies zu erreichen, wäre ein System erforderlich, bei dem alle Geräte über die EMS-Plattform miteinander verbunden sind.

  1. Cloud-Zugriff

Die Energiemanagementsysteme für CO2-Neutralität sollten auf einer Architektur gespeichert werden, von der aus sie in Echtzeit abgerufen und geändert werden können. Aus diesem Grund ist es aus geschäftlicher Sicht absolut sinnvoll, über eine cloudbasierte Plattform zur Erfassung, Verfolgung und Automatisierung von Energieausgaben zu verfügen.

  1. Echtzeitbenachrichtigung

Die Auswirkungen von Energiemanagementsystemen auf die CO2-Neutralität werden sich erst dann zeigen, wenn die Unternehmen in der Lage sind, in Echtzeit darauf zu reagieren. Dazu muss die Plattform Echtzeitbenachrichtigungen senden, wenn der Energieverbrauch einen vorab festgelegten Wert überschreitet.

Die Kosten für die Entwicklung von Energiemanagementsystemen

Der Aufbau umfassender Energiemanagementsysteme für CO2-Neutralität würde Kosten verursachen, die zwischen 50.000 und 70.000 US-Dollar liegen können. Die genaue Schätzung hängt von den von Ihnen festgelegten Energiezielen, der benötigten Nachverfolgungstiefe, der Anzahl der angeschlossenen Geräte und der Integration einer intelligenten Lösung ab, die Ihnen Vorschläge zum Energieverbrauch und zur CO2-Neutralität liefert.

Get exact cost to develop energy management systems

Damit haben Sie sich mit den vielen Facetten der Entwicklung von Energiemanagement-Software befasst, die Ihnen dabei helfen können, eine maßgeschneiderte Lösung in Ihre Strategie zur Bekämpfung der CO2-Emissionen zu integrieren. Wichtig ist hier jedoch die Partnerschaft mit einem Energiemanagement-Softwareentwicklungsunternehmen, das auf den Energiesektor spezialisiert ist und Unternehmen bei der Umsetzung von Strategien zur CO2-Neutralität mithilfe von Energiemanagementsystemen unterstützt hat.

Hier kommt Appinventiv ins Spiel. Wir haben mit einer Reihe von Unternehmen aus den Bereichen Immobilien und Fertigung zusammengearbeitet, die sich auf CO2-Neutralität konzentrieren, und haben unsere Softwareentwicklungsdienste um die EMS-Erstellung und -Integration erweitert. Kürzlich hat unser Ingenieurteam mit einer Produktionsanlage zusammengearbeitet, wo wir eine EMS-Plattform entwickelt haben, die es Eigentümern ermöglicht:

  • Verfolgen Sie den Energiefluss in ihrer Fabrik
  • Kontrollieren Sie die Energiekosten durch die Umsetzung von Sparmaßnahmen
  • Automatisieren Sie Geräte so, dass alle potenziellen Geräte- und Stromausfälle in Echtzeit verfolgt werden können
  • Halten Sie sich an die Branchenanforderungen in Bezug auf den Energieverbrauch.

Wenn auch Sie nach einem System suchen, mit dem Sie Ihre aktuelle, historische CO2-Emissionsrate verfolgen und Benachrichtigungen erhalten können, wenn diese die festgelegten Ziele überschreitet, wenden Sie sich an uns.

FAQs rund um Gebäudeenergiemanagement-Software

F. Was ist ein Energiemanagementsystem (EMS) und wie trägt es zur CO2-Neutralität bei?

A. Ein Energiemanagementsystem ist im Grunde eine Kombination aus Werkzeugen und Strategien, mit denen Unternehmen ihren Energieverbrauch verstehen und steuern können, indem sie ihre Stromversorger steuern. Indem die Software es Unternehmen erleichtert, ihren Energieverbrauch zu verfolgen, hilft sie ihnen dabei, sicherzustellen, dass ihre aktuelle Praxis zur Reduzierung der CO2-Emissionen ihren historischen CO2-Emissionen entspricht.

F. Wie können Energiemanagementsysteme dazu beitragen, den CO2-Fußabdruck zu reduzieren?

A. Es funktioniert, indem man ermittelt, wie kohlenstoffneutral die Lieferkette ist, den Energieverbrauch verwaltet, die wichtigsten Energiequellen überprüft und Wege zu ihrer Automatisierung findet sowie Ratschläge für Möglichkeiten zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes einholt.

F. Welche Vorteile bietet die Implementierung eines UMS für die Erreichung der CO2-Neutralität?

A. Zu den Vorteilen der Implementierung von Energiemanagementsystemen zur CO2-Neutralität gehören ein besseres Markenimage, ein geringerer Material- und Energieverbrauch, weniger Abfall und das Interesse von Investoren und Nutzern.