Modetechnologie: 7 Startups für Innovation und Wachstum

Veröffentlicht: 2024-02-14

Modetechnologie dient als Katalysator für Widerstandsfähigkeit, Effizienz und Wettbewerbsvorteile in einer komplexen Landschaft.

Wie viele andere Branchen steht auch die Modebranche im Jahr 2024 vor enormen wirtschaftlichen Herausforderungen und technologischen Umwälzungen. Der Wandel hin zu Digitalisierung, Automatisierung, Nachhaltigkeit und künstlicher Intelligenz (KI) verändert Abläufe, Lieferketten und Verbrauchererlebnisse sowie Verbraucherverhalten und -präferenzen .

Diese Veränderungen verstärken nur den Bedarf an technologiegetriebenen Innovationen auf Unternehmensniveau, um Wachstumschancen zu erschließen.

Bei SAP ist Innovation ein Kernelement unserer Partnerstrategie. Wir sind uns bewusst, dass unsere Kunden eine Rationalisierung ihrer technischen Lösungen erwarten und SAP als ihren Hauptanbieter betrachten. Aus diesem Grund investieren wir Zeit und Ressourcen in die Pflege unseres Partner-Ökosystems und stellen sicher, dass es innovative Startups umfasst, die branchenspezifische Geschäftsanwendungen anbieten.

Wir haben kürzlich einen Thought-Leadership-Report veröffentlicht, der 15 dieser Start-ups der Unternehmensklasse hervorhebt, allesamt zertifizierte SAP-Partner mit sofort einsatzbereiten Lösungen, die auf die Modebranche zugeschnitten sind.

Hier sind sieben Modetechnologielösungen, die dazu beitragen, die Zukunft der Branche zu gestalten:

  1. Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit – Queen of Raw
  2. Omnichannel – Mercaux
  3. Personalisiertes Engagement – ​​Yellow.ai
  4. Produktkatalog & Suchoptimierung – Velou
  5. Kaufbares Video – LIVEBUY
  6. Vision AI-gestützte Analyse – EVERYANGLE
  7. 3D CX – KiXR

Modetechnologie, die Rentabilität mit Nachhaltigkeit in Einklang bringt

Königin des Rohmaterials

Das heutige schwierige Wirtschaftsumfeld hat dazu geführt, dass die weltweiten Überbestände auf unglaubliche 1,7 Billionen US-Dollar ansteigen – und damit das gesamte Einzelhandels-BIP Lateinamerikas übertreffen! Diese Herausforderungen werden durch nicht nachhaltige Lagerkosten, erweiterte Umweltvorschriften und eine Verschiebung der Verbraucherpräferenzen hin zu umweltfreundlichen Produkten verschärft.

Queen of Raw ermöglicht es Marken, ihre überschüssigen Bestände zu rationalisieren und für den internen Gebrauch oder den Wiederverkauf wiederzuverwenden, was den entscheidenden ersten Schritt zu Kosteneinsparungen und höherer Effizienz darstellt.

Viele Kunden von Queen of Raw sehen, wie nachhaltige Geschäftspraktiken direkt zu einem besseren, profitableren Geschäft führen. Durch den Weiterverkauf überschüssiger Lagerbestände wird nicht nur Lagerfläche frei, sondern es können auch bis zu 15 % oder mehr an wiedererlangten Gewinnen erzielt werden. Einer seiner Fortune-100-Unternehmenskunden verzeichnete eine Verdreifachung der Online-DTC-Geschäftskonvertierungen, indem er seine Nachhaltigkeitsbemühungen hervorhob.

„Die Nutzung leicht verfügbarer Ressourcen ist gut für das Geschäft und gut für die Umwelt. Wir ermöglichen Unternehmen, Maßnahmen gegen Ineffizienzen in der Lieferkette zu ergreifen und Abfallströme in profitable Unternehmungen umzuwandeln“, sagt Stephanie Benedetto, CEO von Queen of Raw.

Und dann kommunizieren wir diesen Fortschritt mithilfe von Daten und wissenschaftlich fundierten Standards, fügt sie hinzu. Dadurch werden die Kundenkonvertierungen gesteigert und das Kunden- und Mitarbeitererlebnis insgesamt verbessert.

Eine nachhaltige Lieferkette ist keine Wahl mehr, sondern eine strategische Notwendigkeit. Das Erreichen dieses empfindlichen Gleichgewichts macht Unternehmen nicht nur zukunftssicherer gegenüber den sich verändernden Verbrauchererwartungen, sondern positioniert sie auch als verantwortungsbewusste Verwalter sowohl des Gewinns als auch des Planeten.

Vereinheitlichung des Kundenerlebnisses im Ladengeschäft und im E-Commerce

Mercaux

Beim Streben nach exzellentem Kundenerlebnis im Einzelhandel liegt eine Schlüsselstrategie in der nahtlosen Konvergenz von In-Store- und Online-Interaktionen.

Olga Kotsur, Mitbegründerin und CEO von Mercaux, sagt, Einzelhändler hätten schnell erkannt, dass sie das Online-Kundenerlebnis im Geschäft nach dem Lockdown nachbilden müssen, von Echtzeit-Bestandskontrollen und ausführlichen Produktbeschreibungen bis hin zu hyperpersonalisierten Erlebnissen.

Allerdings haben nur 36 % der befragten Führungskräfte im Einzelhandel In-Store-Customer-Experience-Lösungen (CX) angenommen, wie aus dem Bericht „The Pulse of Retail“ von Mercaux hervorgeht. Dies stellt für Einzelhändler eine ungenutzte Chance dar, sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.

Die Erfolgsgeschichte von Mercaux mit der Bereitstellung zusammensetzbarer digitaler Lösungen in den Filialen eines Mehrmarken-Einzelhändlers in nur sieben Wochen verdeutlicht das Potenzial für eine schnelle Transformation mit Modetechnologie.

Da In-Store-Transaktionen immer noch erhebliche Umsätze generieren, ist die Investition in die Filialumgestaltung ein klarer Weg zu einer besseren CX und mehr Verkäufen. Dieser Trend unterstreicht die Notwendigkeit einer umfassenden In-Store-CX-Strategie, die filialbezogene Assistenzlösungen mit Self-Service-Optionen für Käufer verbindet, um den unterschiedlichen Kundenbedürfnissen gerecht zu werden.

Über die unmittelbare Kundenzufriedenheit hinaus erschließt der Einsatz von In-Store-Lösungen wertvolle Verhaltens- und Produktdaten. Strategisch genutzt, fließen diese Daten in Entscheidungen über Merchandising, Expansion, Marketing und Treueprogramme ein und tragen so zu einem nachhaltigen Wachstum von Umsatz, Rentabilität und Kundenbindung bei.

KI-gestütztes CX für personalisierte, menschenähnliche Interaktionen

Gelb.ai

In der hart umkämpften Modebranche revolutionieren erlebnisorientierte Wachstumsstrategien die Kundenbindung. Laut einer Studie von McKinsey & Co. bringen Strategien, die die Kundenzufriedenheit um mindestens 20 % steigern, erhebliche finanzielle Vorteile.

Dieser Trend unterstreicht den Wandel hin zur Priorisierung des Kundenerlebnisses im Modebereich zur Differenzierung und personalisierten Interaktion. KI-gestützte CX-Technologielösungen wie die von Yellow.ai werden für ihre Fähigkeit, hyperpersonalisierte, menschenähnliche Interaktionen bereitzustellen, immer wichtiger.

Yellow.ai nutzt generative KI, um den einzigartigen Anforderungen der Modebranche gerecht zu werden. Ihre Technologie automatisiert bis zu 90 % der eingehenden Anfragen und reproduziert so das menschliche Einfühlungsvermögen und Verständnis. Dadurch werden die Betriebskosten deutlich um bis zu 60 % gesenkt und die Kundenzufriedenheit und -bindung erhöht.

Einer ihrer Kunden, eine weltweit bekannte Modemarke, nutzte diese Möglichkeiten, um jährlich mehr als 2,4 Millionen neue Benutzer zu gewinnen und so ein breites Spektrum an Kundenbedürfnissen zu erfüllen.

„Im heutigen digitalen Zeitalter besteht das wichtigste Unterscheidungsmerkmal für Marken darin, ein beispielloses Kundenerlebnis zu bieten. Unsere KI-gesteuerten Lösungen sind darauf ausgelegt, die Bedürfnisse der Kunden auf natürlichste und einfühlsamste Weise zu erfüllen und den Standard für Kundeninteraktionen in der Modebranche und darüber hinaus neu zu definieren“, sagt Raghu Ravinutala, CEO und Mitbegründer von Yellow.ai.

Dieser Schwerpunkt auf KI-gestützten Kundenerlebnissen markiert einen entscheidenden Wandel in der Art und Weise, wie Modeunternehmen mit ihrem Publikum interagieren, um eine neue Ära des Wachstums und der Loyalität einzuläuten.

KI-gestützter Produktkatalog und Suchoptimierung

Velou

Dank KI-gestützter Datenanreicherung und Suchfunktionen erlebt die Modebranche derzeit einen Aufschwung bei der Automatisierung von Produktkatalogen.

Eine kürzlich von der IHL Group durchgeführte Studie ergab, dass Einzelhändler, die KI einsetzen, im Vergleich zu Wettbewerbern ein über zweifaches Umsatzwachstum und ein fast dreifaches Gewinnwachstum verzeichnen.

Unstrukturierte Produktdaten und -beschreibungen führen oft zu wenig hilfreichen Suchergebnissen. Dem kann jedoch durch automatische Produktanreicherungstechnologie begegnet werden, die KI-gestützte Bild- und Texterkennungssysteme nutzt. Diese Technologie identifiziert präzise Produktdetails und stellt sicher, dass Käufer leicht finden, was sie suchen.

„In einer Welt, in der Daten König sind und jeder Moment kostbar ist, ist der Einsatz von KI und ML nicht nur eine Wahl, sondern eine strategische Notwendigkeit für Modemarken, Einzelhändler und Marktplätze, die darauf abzielen, immer einen Schritt voraus zu sein“, sagt Sadee Gamhewa, CEO von Velou.

Der Erfolg derjenigen, die diese Modetechnologien angenommen haben, sei ein Beweis für ihre transformative Kraft, fügt er hinzu.

Indem sie Produktbeschreibungen so gestaltet, dass sie von digitalen Plattformalgorithmen verstanden werden, ermöglicht KI eine genaue Kategorisierung und Rangfolge von Produkten. Dies verbessert nicht nur die Sichtbarkeit der Produkte, sondern optimiert auch deren Positionierung und trägt so zu einer effektiveren und effizienteren Vertriebsstrategie bei.

Laut einer aktuellen Studie von McKinsey & Co. können generative KI und andere Technologien Aufgaben automatisieren, die derzeit 60 bis 70 % der Zeit der Mitarbeiter in Anspruch nehmen.

Das bedeutet, dass E-Commerce-Teams ihren Fokus nun über Routineaktivitäten hinaus ausdehnen und ihre Energie auf die Entscheidungsfindung und kritische Aufgaben richten können.

Mit ansprechenden Videos macht Mode-Shopping Spaß

LIVEBUY

Im Zuge der Weiterentwicklung des E-Commerce hat sich Video-Shopping zu einem wichtigen Trend entwickelt, der die Art und Weise, wie Verbraucher mit Online-Shops interagieren, grundlegend verändert. Kaufbare Videoclips mit Rezensionen und Tutorials auf Produktdetailseiten gehen über die traditionelle text- und bildbasierte Produktpräsentation hinaus. Das Ergebnis ist ein geschichtengetriebenes, fesselndes Erlebnis, das im Zeitalter von TikTok, Reels und Shorts bei den Verbrauchern Anklang findet.

Eine Studie von Wyzowl aus dem Jahr 2024 unterstreicht das immense Potenzial von Videos im E-Commerce: 44 % der Befragten – das mit Abstand größte Segment – ​​informieren sich lieber über kurze Videos über Produkte und 82 % ließen sich nach dem Anschauen eines Videos zum Kauf eines Produkts oder einer Dienstleistung überreden Video.

Der Global Internet Phenomena Report 2023 von Sandvine unterstützt diesen Trend und zeigt, dass Videos bereits 65 % des gesamten Internetverkehrs ausmachen und schnell wachsen.

„Das Aufkommen generativer KI dürfte den Aufstieg von Videos weiter beschleunigen und die Produktion für E-Commerce-Akteure zugänglicher und skalierbarer machen.“ sagt Bertold Harmath, Mitbegründer und CCO von LIVEBUY.

„Video ist die neue Liebessprache des Internets. Wenn Sie mit modernen Verbrauchern in Kontakt treten und ihnen verkaufen möchten, führt kein Weg daran vorbei“, sagt Harmath.

Stärken Sie den Modehandel im Geschäft mit KI-basierten, datengesteuerten Entscheidungen

ÜBERALL

Da physische Geschäfte zu intelligenten Einzelhandelszentren werden, stattet die Integration von KI-gestützter Computer Vision Marken mit den Werkzeugen aus, um echte Erkenntnisse aus dem Fußgängerverkehr zu gewinnen. Diese analytischen Fähigkeiten verändern den Einzelhandel und ermöglichen es Marken, Lagerbestände und Kundenbindungsstrategien präzise abzustimmen.

Modehändler, die an der Spitze der Technologie stehen und Computer Vision nutzen, geben das Tempo vor und überflügeln ihre Konkurrenten. Die umfassenden Erkenntnisse, die diese Modetechnologie liefert, ermöglichen es ihnen, ihre Kunden wie nie zuvor einzubinden und zu bedienen und alles von der Produktauswahl bis hin zur Ästhetik und Funktionalität der Ladengestaltung zu revolutionieren.

Die Zukunft des stationären Modehandels wird ebenso reaktionsschnell und personalisiert wie der E-Commerce, gestützt durch Analysen, die eine proaktive Übernahme von Trends und eine individuelle Anpassung des Erlebnisses ermöglichen. Durch diesen Wandel können physische Einzelhändler mit Online-Plattformen konkurrieren und ein Einkaufserlebnis bieten, das auf die Trends der Verbraucher zugeschnitten ist.

„Um in der heutigen wettbewerbsintensiven Modelandschaft die Nase vorn zu haben, müssen stationäre Einzelhändler ähnlich wie ihre Online-Pendants detaillierte Analysen nutzen“, sagt David Owens, CEO von EVERYANGLE.

Vision AI ist ein Game-Changer und schließt die Lücke mit umsetzbaren Kundeninformationen, die gleiche Wettbewerbsbedingungen schaffen, fügt er hinzu.

Modetechnologie: Immersives 3D für den nachhaltigen Erfolg

KiXR

Die Ineffizienzen der Prozesse in der Modebranche sind nicht zu ignorieren. Stellen Sie sich die mühsame Aufgabe vor, ein Kleidungsstück zu entwerfen, das dann aufgrund unerwarteter Passform- oder Farbabweichungen vorzeitig auf der Mülldeponie landet.

Der globale E-Commerce-Umsatz machte über 21,3 % des gesamten Einzelhandelsumsatzes weltweit aus. Leider geben Verbraucher 30 % der gekauften Produkte zurück.

Darüber hinaus trägt dieser Kreislauf zum stillen Killer Modemüll bei, der unglaubliche 20 % des weltweiten Abwassers und 10 % der Kohlenstoffemissionen verursacht.

Der SAP-Partner KiXR geht dieses Problem an, indem er jeden Schritt des Prozesses in der Bekleidungsherstellung digitalisiert, angefangen beim Design und der Bemusterung bis hin zur Fertigung und Fotografie.

AR-Technologien und virtuelle Anproben geben Kunden vor dem Kauf ein besseres Gefühl dafür, wie Kleidungsstücke aussehen und passen würden. Generative KI-Funktionen sind Optionen, um den Horizont eines jeden Designers zu erweitern und gleichzeitig den Erstellungsprozess zu beschleunigen. Ziel dieser Veränderungen ist es, dem Verbraucher ein realistischeres und personalisierteres Erlebnis zu bieten, wodurch Moderetouren und Abfall reduziert werden.

Die Digitalisierung der Bekleidungsherstellung mit KiXR reduziert nicht nur Abfall und den CO2-Fußabdruck der Branche, sondern spart auch Zeit und Geld, sagt Kavita Jha, CEO und Mitbegründerin von KiXR. Dieser innovative Ansatz revolutioniert das Verbrauchererlebnis, bietet maßgeschneiderte Lösungen und steigert die Zufriedenheit.

„Unser Ziel ist es letztendlich, eine Welt zu schaffen, in der ein Kleidungsstück nur auf Bestellung hergestellt wird“, fügt Jha hinzu.

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