Weihnachtsmarketing für Großeltern: So knacken Sie den Einzelhandels-Jackpot
Veröffentlicht: 2023-08-07Während sich Ihr kleines Einzelhandelsgeschäft auf das Weihnachtsgeschäft vorbereitet, vergessen Sie nicht ein oft übersehenes, aber äußerst profitables Käufersegment: die Großeltern. Weihnachtsmarketing, das sich an Großeltern richtet, kann eine tolle Idee sein.
Das Meinungsforschungsunternehmen CivicScience analysierte Daten von fast 185.000 Großeltern, die im vergangenen Jahr an seinen Umfragen teilgenommen hatten. Nachfolgend erfahren Sie, was sie herausgefunden haben und wie es Ihr Urlaubsmarketing beeinflussen kann.
Tipps für Weihnachtsmarketing für Großeltern
Großeltern gehen häufiger in stationäre Geschäfte
Mehr als 70 Prozent der Großeltern erledigen die meisten oder alle Einkäufe in physischen Geschäften. Besser noch: Sie kaufen häufiger als ihre Eltern in kleinen, unabhängigen Einzelhandelsgeschäften ein (16 Prozent im Vergleich zu 9 Prozent der Eltern).
Was dagegen zu tun ist:
Betonen Sie die unabhängigen Wurzeln Ihres Shops. Bespielen Sie Ihre Geschichte, sich selbst und Ihre Mitarbeiter in Ihrem Marketing. Nehmen Sie am Small Business Saturday (29. November 2014) teil, um als unabhängiger Einzelhändler auf sich aufmerksam zu machen.
Gehobene Großeltern kaufen mehr
Während viele Großeltern über ein festes Einkommen verfügen, gibt es viele, die Geld übrig haben. Großeltern, die am häufigsten sagen, dass sie ihre Enkelkinder mit Geschenken „verwöhnen“, verfügen in der Regel über ein jährliches Haushaltseinkommen von 150.000 US-Dollar oder mehr.
Was dagegen zu tun ist:
Da auch diese Großeltern durchschnittlich sechs Stunden pro Tag fernsehen, kann Kabelwerbung eine gute Möglichkeit sein, dieses Segment zu erreichen. Da andere Studien gezeigt haben, dass Verbraucher mit hohem Einkommen eher online einkaufen, versuchen Sie, die URL Ihrer Website in Ihre Anzeigen aufzunehmen, um Senioren anzulocken, die online einkaufen oder Einkäufe recherchieren möchten.
Tippen Sie auf „Jüngere Großeltern“.
Fast ein Viertel (22 Prozent) der befragten Großeltern waren unter 55 Jahre alt. Das bedeutet, dass sie eher berufstätig sind und eher online einkaufen.
Auch bei den Großeltern nimmt der Online-Einkauf leicht zu: Siebzehn Prozent (im Vergleich zu 13 Prozent vor einem Jahr) geben an, dass sie ihre Zeit sowohl online als auch in physischen Geschäften verbringen.
Was dagegen zu tun ist:
Auch wenn Sie keine Produkte online verkaufen, stellen Sie sicher, dass die Website Ihres Geschäfts zahlreiche Informationen zu Ihren Produkten sowie Kontaktinformationen wie Adresse, Wegbeschreibung, Öffnungszeiten und Telefonnummer bereitstellt.
Immer mehr Senioren nutzen das Internet, um vor dem Kauf zu recherchieren. Wenn Ihre Website Internetnutzer dazu anregt, anzurufen, um weitere Informationen anzufordern oder Produkte zurückzustellen, ist es wahrscheinlicher, dass Sie Senioren anlocken, die vorbeikommen, um sich die Artikel persönlich anzusehen.
Treueprogramme und Sonderrabatte
Viele Senioren sind den Marken und Geschäften, bei denen sie einkaufen, treu. Die Einführung von Treueprogrammen oder das Anbieten von Seniorenrabatten kann nicht nur den Umsatz steigern, sondern auch Folgegeschäfte fördern.
Was dagegen zu tun ist:
Starten Sie ein Treuekartensystem, mit dem Senioren bei jedem Einkauf Punkte sammeln können. Sobald sie eine bestimmte Anzahl an Punkten erreicht haben, können sie diese gegen Rabatte oder besondere Artikel einlösen. Bewerben Sie „Senior Days“, bei denen sie zusätzliche Rabatte oder Vergünstigungen für den Einkauf an bestimmten Tagen erhalten.
Besondere Veranstaltungen und Workshops
Senioren legen oft Wert auf Erfahrungen und Lernmöglichkeiten. Durch das Anbieten von In-Store-Events oder Workshops können mehr ältere Kunden angezogen werden.
Was dagegen zu tun ist:
Organisieren Sie Veranstaltungen, die für Großeltern von Interesse sein könnten, etwa DIY-Workshops zum Verpacken von Geschenken oder Produktvorführungen. Veranstalten Sie Sitzungen, in denen Sie die neuesten Produkte kennenlernen, die sich hervorragend als Geschenk für ihre Enkelkinder eignen.
Senioren sind mit körperlichen Einschränkungen konfrontiert
Mit zunehmendem Alter wird es für Senioren immer schwieriger, zum Einkaufen zu gehen, insbesondere in der hektischen Ferienzeit. Sie möchten möglicherweise nicht nach Einbruch der Dunkelheit fahren, haben keine Probleme mit überfüllten Parkplätzen oder werden von Menschenmassen angerempelt.
Was dagegen zu tun ist:
Gestalten Sie Ihren Laden so seniorenfreundlich wie möglich, indem Sie:
- Helle Fenster und Auslagen erhellen.
- Halten Sie die Gänge breit genug, damit auch Personen mit Gehstöcken oder Gehhilfen darin navigieren können.
- Verwendung leicht lesbarer Schriftarten und Schriftgrößen auf Beschilderungen, Produktinformationen und Preisschildern.
- Halten Sie die Hintergrundmusik auf einem Niveau, das die Konversation fördert.
- Bereitstellung von Sitzgelegenheiten für Käufer zum Ausruhen.
Geschenkverpackungs- und Lieferservice
Wenn man bedenkt, dass es für einige Senioren möglicherweise schwierig ist, Geschenke zu verpacken oder schwere Taschen zu tragen, kann das Anbieten einer kostenlosen Geschenkverpackung und -lieferung von entscheidender Bedeutung sein.
Was dagegen zu tun ist:
Werben Sie für kostenlose oder ermäßigte Geschenkverpackungen für Einkäufe von Senioren und erwägen Sie die Bereitstellung eines Lieferservices nach Hause für Bestellungen über einem bestimmten Betrag. Dies erleichtert nicht nur das Einkaufserlebnis, sondern sorgt auch für einen Hauch von persönlichem Service.
Senioren schätzen die persönliche Interaktion
Während jüngere Verbraucher möglicherweise mit Online-Einkäufen und Selbstbedienungskiosken zufrieden sind, schätzen ältere Käufer den altmodischen Service. Das bedeutet, dass sie gerne mit Sachbearbeitern chatten, Fragen stellen und die „menschliche Note“ bei Transaktionen genießen.
Was dagegen zu tun ist:
Schulen Sie Ihr Verkaufspersonal im höflichen Umgang mit älteren Kunden, die möglicherweise mehr Zeit für die Entscheidungsfindung benötigen, in einem lauten Geschäft Schwierigkeiten haben, klar zu hören oder mit Schecks bezahlen möchten. Vor allem jüngere Mitarbeiter können gegenüber Vorgesetzten unhöflich wirken. Deshalb ist es wichtig, sicherzustellen, dass sich ältere Kunden nicht gehetzt oder bevormundet fühlen.
Senioren meiden den Ansturm
CivicScience berichtet, dass Senioren ihre Einkäufe eher über einen längeren Zeitraum als der Durchschnittskunde ausdehnen und seltener an großen „Sale-Tagen“ wie dem Black Friday teilnehmen. Etwa 15 Prozent der Eltern, aber nur 8 Prozent der Großeltern gingen an diesem Tag in die Läden.
Was dagegen zu tun ist:
Ermutigen Sie Senioren, früh in der Saison oder an „freien“ Tagen und Zeiten einzukaufen. Platzieren Sie beispielsweise Printanzeigen in Zeitungen (die von Senioren immer noch häufig gelesen werden) oder senden Sie Postkarten direkt per Post an Senioren in Ihrem Zielmarkt, um für Verkäufe zu Zeiten zu werben, in denen die meisten Menschen arbeiten, etwa dienstags von 9 bis 11 Uhr.
Newsletter und Kataloge
Während digitales Marketing auf dem Vormarsch ist, schätzen viele Senioren immer noch das haptische Erlebnis, einen Katalog oder Newsletter durchzublättern.
Was dagegen zu tun ist:
Erstellen Sie monatliche oder saisonale Kataloge, in denen Sie die neuesten Produkte Ihres Geschäfts präsentieren. Erwägen Sie auch den Versand von Newslettern, die Geschichten aus Ihrem Geschäft erzählen, treue Stammkunden hervorheben oder Informationen zu bevorstehenden Ausverkäufen und Veranstaltungen bereitstellen. Dies sorgt nicht nur dafür, dass Ihr Geschäft im Gedächtnis bleibt, sondern fördert auch das Gemeinschaftsgefühl unter älteren Käufern.
Durch die Integration dieser zusätzlichen Strategien kann Ihr Einzelhandelsgeschäft einen noch umfassenderen und integrativeren Ansatz entwickeln, um das Großelternsegment anzulocken und zu bedienen und so die Weihnachtsverkäufe weiter anzukurbeln.
Zusammenfassung: Marketing für Großeltern
Aspekt | Einblick | Empfehlung |
---|---|---|
Store-Präferenz | 70 % der Großeltern bevorzugen stationäre Geschäfte. 16 % kaufen in kleinen, unabhängigen Geschäften ein. | Betonen Sie die unabhängigen Wurzeln des Geschäfts; Nehmen Sie am Small Business Saturday teil. |
Einnahmen und Ausgaben | Großeltern mit einem Einkommen von über 150.000 US-Dollar neigen dazu, Enkelkinder zu „verwöhnen“. | Kabelwerbung für Senioren mit hohem Einkommen; Geben Sie die Website-URL für Online-Einkäufe an. |
Jüngere Großeltern | 22 % sind unter 55, häufig berufstätig und kaufen online ein. | Sorgen Sie für umfassende Produktinformationen auf der Website; Ermutigen Sie zu Anrufen für Reservierungen oder Anfragen. |
Treueprogramme | Senioren legen Wert auf Markentreue. | Treuekarten einführen; Bewerben Sie „Senior Days“ für spezielle Rabatte. |
Besondere Anlässe | Senioren legen Wert auf Erfahrungen und Lernen. | Veranstalten Sie DIY-Workshops und Produktdemos. Bieten Sie Sitzungen zu Trendprodukten für Enkelkinder an. |
Körperliche Einschränkungen | Altersbedingte Herausforderungen bei Mobilität und Einkaufen. | Sorgen Sie für eine seniorenfreundliche Ladengestaltung; Sorgen Sie für ausreichend Sitzgelegenheiten und eine klare Beschilderung. |
Geschenkservice | Das Verpacken von Geschenken oder das Tragen von Taschen kann eine Herausforderung sein. | Bieten Sie kostenlose/ermäßigte Geschenkverpackungen an; Erwägen Sie bei größeren Einkäufen die Lieferung nach Hause. |
Persönliche Interaktion | Senioren bevorzugen menschliche Interaktion gegenüber Automatisierung. | Schulen Sie das Personal in Geduld und Höflichkeit. Achten Sie darauf, dass Sie nicht bevormundet oder gehetzt werden. |
Einkaufsmuster | Vermeiden Sie große „Sale-Tage“ wie den Black Friday. | Fördern Sie Einkäufe in der Vorsaison; Werben Sie für Verkäufe außerhalb der Hauptverkehrszeiten in Zeitungen. |
Newsletter und Kataloge | Senioren legen Wert auf taktile Marketinginstrumente. | Veröffentlichung monatlicher/saisonaler Kataloge; Versenden Sie Newsletter, in denen Sie Produkte und Geschichten hervorheben. |
Foto der Großeltern über Shutterstock