Die Basarstimme

Veröffentlicht: 2023-09-27

Als E-Commerce-Profi oder schlankes Unternehmen mit einem knappen Budget stehen Sie wahrscheinlich im Wettbewerb mit Giganten wie Amazon und anderen dominanten Marktplätzen, die um Marktanteile wetteifern. Um die Herausforderungen dieser Branchenriesen zu meistern, müssen Sie innovative Strategien entwickeln, die Ihr Unternehmen von anderen abheben und das Wachstum fördern.

Wenn Sie sich genau fragen, wie Sie mit Amazon konkurrieren können, suchen Sie nicht weiter. In diesem Artikel untersuchen wir vier leistungsstarke und effektive Möglichkeiten für Einzelhändler und Marken, im direkten Wettbewerb mit großen Marktplätzen zu konkurrieren.

4 Möglichkeiten, mit Amazon zu konkurrieren

Von der Einführung von Social Commerce bis hin zur Beseitigung von Reibungsverlusten beim Einkaufen können diese Strategien Ihrem Unternehmen helfen, angesichts der starken Konkurrenz Bekanntheit und Loyalität aufzubauen.

1. Nutzen Sie Social Commerce, um ein breiteres Publikum zu erreichen

Um mit riesigen Marktplätzen konkurrieren zu können, ist es wichtig, dass Sie Ihre Reichweite über Ihre Website oder Ihre physischen Geschäfte hinaus erweitern. Geben Sie ein: Social Commerce.

Social Commerce ermöglicht es Marken, ein größeres Publikum zu erreichen, insbesondere im Social-Media-Umfeld und überall dort, wo sich Social Media erstreckt. Social-Media-Plattformen verfügen weltweit über Milliarden aktiver Nutzer und bieten einen enormen potenziellen Kundenstamm für Ihre Marke. In unserer aktuellen Umfrage zum Thema Bekleidung gaben 21 % der Befragten an, dass soziale Medien einer ihrer Hauptkanäle für den Online-Einkauf von Bekleidung sind.

Mit erweiterten Funktionen wie einkaufbaren Beiträgen und integrierten Checkout-Prozessen optimieren Social-Media-Plattformen den Weg zum Kauf. Kunden können nahtlos von der Produktsuche zur Kasse wechseln, ohne die Plattform verlassen zu müssen. Diese Best Practices erleichtern Ihnen den Einstieg:

  • Gehen Sie bei der Auswahl der Plattformen, auf denen Sie verkaufen möchten, bewusst vor. Nicht alle Social-Media-Plattformen sind für jede Marke geeignet. Recherchieren und identifizieren Sie die Plattformen, die Ihre Zielgruppe am häufigsten besucht und die mit der Identität Ihrer Marke übereinstimmen. Auf TikTok beispielsweise sind die 18- bis 24-Jährigen die größte Nutzeraltersgruppe, während es auf Facebook die 25- bis 34-Jährigen sind
  • Bewerben Sie Ihre Marke und Produkte durch UGC. Zu benutzergenerierten Inhalten (User Generated Content, UGC) gehören soziale Bilder, Produktbewertungen und Videos, die von einer Einzelperson und nicht von einer Marke erstellt wurden. Die Zusammenarbeit mit einflussreichen Persönlichkeiten zur Werbung für Ihre Produkte kann die Sichtbarkeit und Glaubwürdigkeit erheblich steigern und neue Kunden für Ihre Marke gewinnen. Erwägen Sie die Erstellung eines Influencer-Marketingprogramms, indem Sie Influencer identifizieren, deren Werte mit Ihrer Marke übereinstimmen, und sie auf eine Zusammenarbeit hinweisen
  • Machen Sie Ihre sozialen Profile und Produktbeiträge kaufbar. Viele Social-Media-Plattformen bieten integrierte Shopping-Funktionen. Nutzen Sie einkaufbare Beiträge, Produkt-Tags und integrierte Checkout-Optionen, um ein nahtloses Einkaufserlebnis zu bieten. Wenn Sie diese Funktionen nutzen und jemand Ihren Beitrag sieht, kann er Ihre Produkte sofort erkunden und kaufen, ohne die App zu verlassen

Wenn Sie die Macht des Social Commerce nutzen können, sind Sie besser gerüstet, um gleiche Wettbewerbsbedingungen zu schaffen und sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Dann können Sie erfolgreicher mit Amazon und anderen marktbeherrschenden Marktplätzen konkurrieren.

2. Nutzen Sie First-Party-Daten, um personalisierte Inhalte bereitzustellen

Die Bereitstellung personalisierter Inhalte und Erlebnisse ist für Einzelhandelsunternehmen zu einer entscheidenden Strategie geworden, um sich einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Amazon und anderen Marktplätzen zu verschaffen. 71 % der Verbraucher erwarten eine gewisse Personalisierung. Darüber hinaus erzielen Unternehmen, die sich durch Personalisierung auszeichnen, häufig höhere Umsätze als Unternehmen, die dies nicht tun.

Der Schlüssel zur Personalisierung liegt in First-Party-Daten, die wertvolle Kundeneinblicke in Verhalten, Vorlieben und Interessen bieten können. Zu den First-Party-Daten gehören verschiedene Kundenkontaktpunkte – wie Kaufhistorie, Surfverhalten und Interaktionen mit Marketingkampagnen – sowie demografische Daten. Durch die Analyse und das Verständnis dieser Daten erhalten Sie einen umfassenden Überblick über Ihre Kunden, sodass Sie hochrelevante und personalisierte Inhalte und Erlebnisse bereitstellen können.

Um First-Party-Daten zu nutzen, beginnen Sie mit der Einführung eines Tools zur Konsolidierung aller Ihrer Kundendaten, z. B. einer Customer Data Platform (CDP). Ein CDP ist ein zentralisiertes System, das Kundendaten aus verschiedenen Quellen sammelt und vereinheitlicht, um umfassende Kundenprofile für personalisierte Erlebnisse zu erstellen. Von dort aus können Sie Erkenntnisse aus Quellen wie den folgenden sammeln und verfolgen:

  • UGC-Beiträge. UGC bietet wertvolle Einblicke in die Vorlieben und Gefühle der Kunden. Das zu UGC-Beiträgen hinterlassene Feedback und die Kommentare beziehen sich im Allgemeinen auf reale Produkterfahrungen. Die Integration von UGC in Marketingkampagnen und Produktseiten kann Kaufentscheidungen erheblich beeinflussen
  • Website-Analyse. Die Analyse des Website-Verhaltens und der Interaktionen liefert wertvolle Informationen über Kundenpräferenzen, beliebte Produkte und Interessengebiete. Diese Daten können verwendet werden, um das Design und den Inhalt der Website für ein personalisierteres Erlebnis zu optimieren
  • E-Mail-Marketingdaten. E-Mail-Interaktionen und -Präferenzen bieten Einblicke in individuelle Kundenpräferenzen. Auf diesen Präferenzen basierende segmentierte E-Mail-Kampagnen können zu höheren Engagement- und Konversionsraten führen

Sie können Kunden auch durch Treueprogramme, Umfragen und Bewertungen oder Rezensionen dazu anregen, freiwillig mehr Daten anzugeben.

3. Nutzen Sie Treueprogramme und Prämien, um Wiederholungskäufe zu fördern

Treueprogramme sind strukturierte Marketingstrategien, die darauf abzielen, Kunden für ihre Stammkunden und Treue zu motivieren und zu belohnen. Diese Programme bieten in der Regel verschiedene Vorteile, wie Rabatte, exklusive Angebote, frühzeitigen Zugang zu neuen Produkten oder das Sammeln von Punkten für zukünftige Einkäufe.

Treueprogramme fördern die Kundenbindung, indem sie Wiederholungskäufe belohnen. McKinsey hat herausgefunden, dass die erfolgreichsten Treueprogramme jährlich 15 bis 25 % mehr Umsatz durch Kunden erzielen, die ihre Punkte einlösen. Kunden, die sich wertgeschätzt fühlen und Vorteile für ihre Treue erhalten, bleiben mit größerer Wahrscheinlichkeit langfristig bei einer Marke, was die Abwanderung verringert und den Customer Lifetime Value und die Kundenbindung steigert.

Diese Programme sind auch für die Marken, die sie anbieten, flexibel. Sie können das Programm je nach Gewinn und Umsatz anpassen. Amazon bietet beispielsweise über seine Prime-Mitgliedschaft ein einstufiges, kostenpflichtiges Treueprogramm an. Kunden, die dieses Abonnement kaufen, erhalten einen ermäßigten zweitägigen Versand für bestimmte Artikel sowie begrenzten kostenlosen Zugang zu anderen Vergünstigungen.

Um mit Amazon und anderen Marktplätzen zu konkurrieren, können Sie Ihr eigenes Treueprogramm entwickeln, um Kunden dazu zu ermutigen, immer wieder zurückzukommen und eine wiederkehrende Einnahmequelle zu erschließen:

  1. Definieren Sie klare Ziele. Legen Sie konkrete Ziele für das Treueprogramm fest, wie z. B. die Steigerung der Kundenbindung, des durchschnittlichen Bestellwerts oder des Gesamtumsatzes
  2. Entwerfen Sie die Programmstruktur. Sobald Sie das Ziel festgelegt haben, können Sie das Programm entsprechend strukturieren. Wenn Ihr Ziel beispielsweise darin besteht, den Gesamtumsatz zu steigern, sollten Sie die Verwendung einer punktebasierten Struktur in Betracht ziehen, bei der Kunden umso mehr Punkte erhalten, je mehr sie ausgeben. Oder Sie können gestaffelte kostenpflichtige Abonnements anbieten, bei denen eine Option kostenlos und die anderen kostenpflichtig sind
  3. Wählen Sie die Belohnungen. Bestimmen Sie die Arten von Belohnungen, die Ihre Zielgruppe ansprechen. Dazu können Rabatte, kostenlose Produkte, Zugang zu exklusiven Inhalten oder frühe Produktveröffentlichungen gehören
  4. Vereinfachen Sie den Registrierungsprozess. Machen Sie es Ihren Kunden leicht, sich für Ihr Treueprogramm anzumelden, entweder beim Bezahlen oder durch einen einfachen Registrierungsprozess. Wenn zu viele Schritte erforderlich sind oder Sie zu viele Informationen anfordern, werden sie möglicherweise von der Anmeldung abgeschreckt

Sobald Sie Ihr Treueprogramm intern etabliert haben, machen Sie es auf verschiedenen Plattformen bekannt, darunter auf Ihrer Website, in E-Mail-Newslettern, in sozialen Medien und auf der Verpackung. Überwachen Sie dann kontinuierlich die Leistung des Programms und sammeln Sie Feedback von Kunden, um das Programm im Laufe der Zeit zu verbessern und zu optimieren.

4. Beseitigen Sie die Reibung, um das Einkaufen bequemer zu gestalten

Amazon beherrscht die Kunst, Reibungsverluste bei seinen Einkaufserlebnissen zu vermeiden. Mit der intuitiven App-Oberfläche, der Bestellung und Nachbestellung mit einem Klick sowie den schnellen Lieferoptionen können Kunden ganz einfach bei Amazon einkaufen.

Reibungspunkte können in verschiedenen Stadien auftreten. Denken Sie an einen komplizierten Checkout-Prozess, eine langwierige Kontoerstellung, langsam ladende Seiten oder unklare Produktinformationen. Reibungsloses Einkaufen beseitigt diese Hindernisse, die den Weg eines Kunden von der Produktfindung bis zum Kaufabschluss behindern können.

Reibungsloses Einkaufen kann sogar zu weniger Warenkorbabbrüchen und einer Steigerung der Gesamtkaufraten führen. Ein Bericht zeigt, dass 17 % der Käufer ihren Einkaufswagen aufgrund langer oder komplizierter Checkout-Prozesse abgebrochen haben. Aber wenn Menschen einfach und bequem bei Ihrer Marke einkaufen können, sind sie eher mit ihrem Erlebnis zufrieden.

Um Reibungsverluste beim Einkaufen zu vermeiden, müssen Sie die Customer Journey Ihrer Kunden verstehen. Bewerten Sie die gesamte Customer Journey von der Produktfindung bis zum Support nach dem Kauf, um herauszufinden, wo bei Kunden die meisten Reibungsverluste auftreten. Dies sind Punkte, an denen Kunden vorbeikommen oder sich an den Kundendienst wenden, um Hilfe zu erhalten.

Sobald Sie diese Reibungspunkte identifiziert haben, können Sie daran arbeiten, sie zu beseitigen. Hier sind einige Möglichkeiten, Reibungsverluste beim Einkaufen zu beseitigen:

  • Verkürzen Sie Ihre Checkout-Prozesse. Vereinfachen Sie den Bestellvorgang, indem Sie die Anzahl der Schritte zum Abschluss eines Kaufs reduzieren. Bieten Sie Erstkäufern Gast-Checkout-Optionen und ermöglichen Sie wiederkehrenden Kunden die Bestellung mit einem Klick
  • Machen Sie die Kontoerstellung einfach. Wenn eine Kontoerstellung erforderlich ist, gehen Sie schnell und unkompliziert vor. Bieten Sie Social-Media- oder Google-Anmeldeoptionen an, damit sie sich schnell mit einem bestehenden Konto anmelden können. Wenn die Anmeldung über einen Drittanbieter nicht möglich ist, versuchen Sie, die erforderlichen Informationen auf ein Minimum zu beschränken (z. B. Name, E-Mail-Adresse und Passwort).
  • Optimieren Sie die Website- und App-Leistung. Wenn die Leute abbrechen, bevor Ihre Web- oder App-Seiten geladen werden, arbeiten Sie mit Ihren Webentwicklern zusammen, um sicherzustellen, dass Ihre Website und App schnell geladen werden und auf verschiedenen Geräten und Internetgeschwindigkeiten reagieren
  • Klare Produktinformationen. Stellen Sie detaillierte und genaue Produktinformationen bereit, um Unsicherheiten zu reduzieren und potenzielle Kundenfragen zu beantworten. Wenn Menschen nicht in der Lage sind, die benötigten Informationen auf einer Produktseite zu erhalten, kann es sein, dass sie abbrechen. Wenn Sie beispielsweise ein Bekleidungsunternehmen sind und Ihre Produktseiten keine Größentabellen enthalten, ist es für die Leute schwierig zu wissen, welche Größe sie kaufen sollen, und sie entscheiden sich möglicherweise einfach dagegen

Sobald Sie Änderungen implementiert haben, verfolgen und überwachen Sie deren Wirksamkeit. Im Idealfall verlassen weniger Kunden bestimmte Punkte auf Ihrer App oder Website und schließen den Kauf ab.

Wenn Sie nicht mit Amazon konkurrieren können, schließen Sie sich ihnen an

Während die Umsetzung wirksamer Strategien unerlässlich ist, steckt auch Weisheit in dem Sprichwort: „Wenn Sie sie nicht schlagen können, schließen Sie sich ihnen an.“ Anstatt mit Amazon zu konkurrieren, sollten Sie mit ihnen und anderen etablierten Marktplätzen zusammenarbeiten, um deren große Reichweite zu nutzen und ein breiteres Publikum anzusprechen.

Durch die Kombination von strategischem Wettbewerb und intelligenten Partnerschaften können Unternehmen die Erfolgsformel finden, um in der dynamischen E-Commerce-Landschaft erfolgreich zu sein.

Beispielsweise dient Bazaarvoice Retail Syndication als leistungsstarker Verbündeter bei diesem Unterfangen und ermöglicht es Ihnen, Ihr bestes UGC in kritischen Entscheidungsmomenten zu präsentieren und Kunden dort zu erreichen, wo sie gerne einkaufen. Mit der Content-Syndizierung über das umfangreiche globale Händlernetzwerk von Bazaarvoice können Sie den Vertriebskanal steigern, Ihre Markenpräsenz erweitern und stärkere Verbindungen zu Ihrer Zielgruppe aufbauen.

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