Betreiben Sie Ihr Unternehmen in mehreren Bundesstaaten? Was du wissen musst
Veröffentlicht: 2023-08-03Die Welt der Inhaber kleiner Unternehmen kann oft entmutigend sein, insbesondere wenn es darum geht, Ihr Unternehmen in mehreren Bundesstaaten zu betreiben.
Dies ist ein besonders komplexer Bereich, der Verwirrung und Missverständnisse hervorrufen kann, sodass der Eindruck entsteht, dass von Ihnen erwartet wird, dass Sie sich in Bereichen wie Steuern und Staatsrecht auskennen, auch wenn Ihr Hauptfachwissen möglicherweise woanders liegt.
Wenn Ihr Unternehmen, das ursprünglich in einem einzigen Gründungsstaat oder LLC-Gründungsstaat gegründet wurde, beginnt, seine Reichweite zu erweitern und Geschäftsaktivitäten in weiteren Staaten auszuüben, stößt es auf neue rechtliche Ebenen.
Aufgrund gesetzlicher Vorgaben ist eine Gewerbeanmeldung in diesen anderen Staaten erforderlich.
Dieser Prozess, der offiziell als „Auslandsqualifikation“ bezeichnet wird, stellt sicher, dass Ihr Unternehmen die spezifischen Gesetze und Vorschriften jedes Staates einhält, in dem es tätig ist.
Zum Beispiel…
- Sie haben ein Restaurant in Florida und beschließen, nach Georgia und South Carolina zu expandieren. Sobald Sie in diesen Bundesstaaten Niederlassungen eröffnet haben, machen Sie dort Geschäfte und müssen sowohl in Georgia als auch in South Carolina eine ausländische Qualifikation einreichen.
- Sie haben Ihr Unternehmen als Delaware LLC gegründet, haben aber Ihren physischen Sitz in New York. Sie müssen eine ausländische Qualifikation einreichen, um in New York Geschäfte zu tätigen. (Aus diesem Grund ist es für kleine Unternehmen mit weniger als fünf Aktionären oft am besten, sich in ihrem Heimatstaat zu gründen.)
- Sie leben in Washington und Ihr Geschäftspartner lebt in Kalifornien. Sie haben Ihr Unternehmen in Washington gegründet, aber in letzter Zeit trifft Ihr Partner den Großteil Ihrer Kunden in der Nähe seines Wohnsitzes in Kalifornien und trifft sich mit ihnen. Sie müssen in Kalifornien einen ausländischen Abschluss einreichen.
- Sie sind ein Berater, der den Großteil Ihrer Arbeit online erledigt und Kunden in mehreren Bundesstaaten betreut. In diesem Fall ist die Vorlage eines ausländischen Abschlusses nicht erforderlich. Nur weil Sie mit Kunden in anderen Bundesstaaten Geld verdienen, heißt das laut Gesetz nicht, dass Sie dort Geschäfte tätigen.
Was versteht man unter „Geschäfte machen“?
Diese Frage mag oberflächlich betrachtet einfach erscheinen, aber in der zunehmend mobilen und virtuellen Welt von heute kann die Definition komplex und vielschichtig sein.
Da Unternehmen in der Lage sind, mit digitalen Mitteln über Staatsgrenzen hinweg oder sogar international zu operieren, ist es nicht immer klar, was eine Geschäftstätigkeit in einer bestimmten Gerichtsbarkeit ausmacht.
Die traditionelle Definition wurde erweitert und umfasst nun eine Reihe von Aktivitäten, die möglicherweise nicht sofort erkennbar sind.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob für Ihren speziellen Geschäftsbetrieb eine ausländische Qualifikation erforderlich ist, wird dringend empfohlen, professionellen Rat von Ihrem Anwalt oder Buchhalter einzuholen.
Sie verfügen über das nötige Fachwissen, um sich in den Feinheiten der Landesgesetze zurechtzufinden, und können spezifische, auf Ihre Situation zugeschnittene Ratschläge erteilen.
Bevor Sie professionellen Rat einholen, kann es sinnvoll sein, sich zunächst einige allgemeine Fragen zu stellen. Diese können einen ersten Aufschluss darüber geben, ob Sie möglicherweise einen ausländischen Abschluss in Betracht ziehen sollten:
- Funktioniert Ihre LLC oder Ihr Unternehmen von einer physischen Präsenz im Staat aus (z. B. Büro oder Einzelhandelsgeschäft)?
- Führen Sie häufig persönliche Treffen mit Kunden im Bundesstaat durch (und wickeln Sie Geschäfte nicht nur per E-Mail/Telefon ab)?
- Kommt ein erheblicher Teil der Einnahmen Ihres Unternehmens vom Staat?
- Arbeitet einer Ihrer Mitarbeiter im Staat? Zahlen Sie staatliche Lohnsteuern?
- Haben Sie im Bundesstaat eine Gewerbelizenz beantragt?
Wenn Sie eine dieser Fragen mit „Ja“ beantwortet haben, muss Ihr Unternehmen möglicherweise eine ausländische Qualifikation im entsprechenden Staat einreichen.
In der folgenden Tabelle finden Sie eine Checkliste, mit deren Hilfe Sie feststellen können, ob Ihre Geschäftsaktivitäten als „Geschäfte tätigen“ in einem Staat gelten könnten, der über Ihren Gründungsstaat hinausgeht. Abhängig von Ihren Antworten müssen Sie möglicherweise eine ausländische Qualifikation in diesen Staaten in Betracht ziehen.
Denken Sie daran, dass es sich hierbei um einen allgemeinen Leitfaden handelt. Für eine genauere Antwort empfehlen wir Ihnen, einen Rechts- oder Buchhaltungsexperten zu konsultieren.
Checkliste für „Doing Business?“ | Ja Nein |
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Arbeiten Sie von einer physischen Präsenz im Staat aus (z. B. Büro oder Einzelhandelsgeschäft)? | |
Führen Sie häufig persönliche Treffen mit Kunden im Bundesstaat durch (nicht nur per E-Mail/Telefon)? | |
Ein erheblicher Teil der Einnahmen des Unternehmens kommt vom Staat? | |
Gibt es Mitarbeiter, die im Staat arbeiten? Staatliche Lohnsteuer zahlen? | |
Eine Gewerbelizenz im Staat beantragt? |
Warum ist ein ausländischer Abschluss wichtig?
Es ist Ihre gesetzliche Verpflichtung, Ihr Unternehmen in den Staaten, in denen Sie geschäftlich tätig sind, im Ausland zu qualifizieren. Wenn Sie Ihr Unternehmen nicht ordnungsgemäß registrieren, kann dies Folgendes zur Folge haben:
- Bußgelder und Zinsen für alle Fälle, in denen Sie nicht im Ausland qualifiziert waren (zusätzlich zur Zahlung der Standardgebühren, die hätten gezahlt werden müssen)
- Haftung für Steuernachzahlungen für die Zeit, in der Sie nicht im Ausland qualifiziert waren
- Unfähigkeit, in einem Staat zu klagen, in dem Sie nicht registriert sind
Wenn Sie Ihre Geschäftstätigkeit erweitern, ist es von Vorteil, die Anzahl der Staaten zu begrenzen, in denen Sie eine ausländische Qualifikation benötigen. Bei diesem Ansatz geht es nicht nur darum, sparsam zu sein; Es handelt sich um einen strategischen Schritt, der darauf abzielt, die Verwaltungsaufgaben Ihres Unternehmens zu vereinfachen.
Jeder zusätzliche ausländische Abschluss bedeutet einen Anstieg des Papierkrams, der Anmelde- oder Jahresgebühren und die Notwendigkeit, sich mit neuen gesetzlichen Verpflichtungen und Vorschriften vertraut zu machen.
Auch wenn der Prozess mühsam erscheinen mag, ist es wichtig zu verstehen, dass dieser Bereich nicht vernachlässigt werden darf. Eine ausländische Qualifikation ist eine gesetzliche Voraussetzung für die Geschäftstätigkeit über Staatsgrenzen hinweg und die Nichteinhaltung könnte schwerwiegende Folgen haben.
Trotz der Vorabinvestition von Zeit und Ressourcen wird es auf lange Sicht immer kosteneffektiv sein, sicherzustellen, dass Ihr Unternehmen den staatlichen Gesetzen entspricht.
Die Nichteinhaltung kann zu finanziellen Strafen und rechtlichen Problemen führen, die die anfänglichen Kosten einer ausländischen Qualifikation deutlich übersteigen können.