Reduce, Reuse, Recommerce: Die erstklassigen Vorteile des Secondhand-Verkaufs
Veröffentlicht: 2022-06-30Menschen verkaufen Artikel schon so lange, wie sie sie gekauft haben. Aber die Kombination aus der Dringlichkeit des Klimawandels, knapper werdenden persönlichen Budgets und fortschrittlicher E-Commerce-Technologie hat die perfekten Bedingungen für das Gedeihen des Re-Commerce geschaffen.
Laut dem neuesten Wiederverkaufsbericht von ThredUp hat der Marken-Recommerce einen Moment Zeit. Die Zahl der Marken mit eigenen Wiederverkaufsläden ist von 2020 auf 2021 um 275 % gestiegen. Und der Secondhand-Bekleidungsmarkt wächst dreimal so schnell wie der Bekleidungsmarkt insgesamt.
Da immer mehr Menschen nach nachhaltigen und erschwinglichen Einkaufserlebnissen suchen, springen immer mehr Marken ein, um sie zu liefern.
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Wie kann Ihr Unternehmen angesichts des sich ständig weiterentwickelnden Handels mit den neuesten Trends Schritt halten und für die Zukunft planen? Wir geben dir Deckung.
Was ist Recommerce? Ein Blick auf das Secondhand-Rebranding
Weiterverkauf. Sparsam. Second-Hand-Shopping. Ein Weiterverkauf unter einem beliebigen Namen spart mir Geld.
Recommerce ist das Geschäft mit dem Kauf und Verkauf von gebrauchten oder überfüllten Produkten über ein digitales Schaufenster. Websites wie ebay und Craigslist ermöglichen es Menschen seit 1995, online Secondhand einzukaufen, und neuere Marktplätze wie ThredUp und The RealReal (für Mode) und Decluttr (für Elektronik) tauchten weniger als zwei Jahrzehnte später auf.
Diese neuen Erfahrungen trugen dazu bei, die Wahrnehmung der Verbraucher in Bezug auf den Wiederverkauf zu verändern. „Gebraucht“ bedeutet nicht mehr „geringwertig oder unerwünscht“. Sie können mit einem gewissen Maß an Vertrauen einkaufen, dass die Produkte eine bestimmte Qualität haben. Und die Shops rühmen sich nicht nur mit reduzierten Artikeln – sie werben auch mit Umweltverträglichkeit und einem überlegenen Einkaufserlebnis.
Zwischen den Kosteneinsparungen und den Nachhaltigkeitsvorteilen hat das Secondhand-Shopping neues Leben gefunden. Heute nutzen 65 % aller Käufer einen Wiederverkaufs- oder Wiederverkaufsservice.
Während die frühen Anwender der Re-Commerce-Bewegung Unternehmen waren, die Markenprodukte weiterverkauften (ThredUp, Poshmark usw.), ist sie nicht mehr nur für Drittanbieter gedacht – auch Top-Marken beteiligen sich an der Aktion. Da sich zukünftige Generationen auf Nachhaltigkeit als Verkaufsargument konzentrieren, haben Einzelhändler die Auswirkungen der nachlassenden Marktnachfrage nach neuen Produkten zu spüren bekommen.
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Verkaufen, wieder verkaufen: Wie Marken vom Recommerce profitieren
Nicht nur Käufer profitieren von den Vorteilen des Wiederverkaufsmarktes. Während Marken früher skeptisch waren, gebrauchte Artikel auf ihren Websites anzubieten ( Würde das nicht nur ihren Markt ausschlachten? Warum sollte jemand neu kaufen, wenn er gebrauchte für weniger kaufen könnte? ), haben sich ihre Befürchtungen als unbegründet erwiesen.
Laut Andy Ruben, CEO der Wiederverkaufslösung Trove, zeigen die Daten, dass Marken-Wiederverkaufsprogramme unglaubliche Umsatzsteigerungen mit großen Margen erzielen.
Aber das ist nicht alles, was Unternehmen gewinnen können. Die Vorteile des internen Recommerce-Programms können auch:
- Bauen Sie Loyalität bei bestehenden Kunden auf
- Steigern Sie den Ruf Ihrer Marke für nachhaltige Praktiken
- Erweitern Sie Ihre Reichweite auf neue Kunden
- Bieten Sie eine zweite Chance, überfüllte Artikel zu verkaufen
Und das alles, während unverkaufte und gebrauchte Produkte von Mülldeponien ferngehalten werden.
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Bereit zum Wiederverkauf? Hier sind einige Dinge zu beachten
Natürlich ist die Schaffung eines erfolgreichen Re-Commerce-Erlebnisses nicht so einfach wie das Hinzufügen einer Seite zu Ihrer E-Commerce-Website. Auch wenn Sie möchten, dass das Erlebnis Ihrer gesamten CX entspricht, gibt es einige besondere Überlegungen.
Hier sind einige Fragen, um Ihnen den Einstieg zu erleichtern:Warum werden Kunden Ihre Marke erneut kaufen?
Dies läuft darauf hinaus, Ihre Kunden und den Wert, den Sie bieten, zu verstehen. Was an Ihrer Marke wird Recommerce-Käufer dazu verleiten, zu Ihnen zu kommen?
Umweltbewusste Marken wie Patagonia und REI ziehen seit langem nachhaltig denkende Käufer an. Daher fühlen sich ihre Re-Commerce-Programme wie eine natürliche Erweiterung ihrer Markenversprechen an. Designer- und Luxusmarken ziehen möglicherweise mehr Kunden mit dem Versprechen von Rabatten als mit Nachhaltigkeit an.
Werfen Sie einen ehrlichen Blick auf Ihre Marke und identifizieren Sie den Schlüsselwert, den Ihre Recommerce-Erfahrung bieten wird.
Wie werden Sie Qualität bewerten – und demonstrieren?
Was eine Person als „vorsichtig gebraucht“ betrachtet, kann eine andere als „abgenutzt“ ansehen, also müssen Sie Standards für die Qualitätskontrolle festlegen. Anschließend müssen Sie festlegen, wie Sie diese Standards Ihren Käufern vermitteln. Zum Beispiel erklären die Recommerce-Websites von Patagonia ihre Rangfolge der Produktbedingungen direkt auf der Seite:
Dies geht jedoch über das Kopieren hinaus. Wie Sie gebrauchte Artikel auf Ihrer Website fotografieren und präsentieren, muss anders sein als bei neuen Artikeln. Wenn Leute gebraucht einkaufen, wollen sie den eigentlichen Artikel sehen, den sie kaufen – nicht nur ein Modell. Fotos sollten erkennbare Fehler oder Mängel klar und deutlich zeigen.Sie müssen auch entscheiden, was Sie mit „unverkaufbaren“ Artikeln tun, die Sie erhalten. Werden sie recycelt? Gespendet? Lassen Sie Kunden wissen, dass ihre Artikel nicht einfach auf einer anderen Deponie landen.
Interner oder externer Recommerce?
Wenn es um Logistik geht, haben Sie schließlich die Bandbreite, um den Betrieb intern zu verwalten, oder ist es sinnvoll, mit einem Drittanbieter zusammenzuarbeiten? Dies kann davon abhängen, wie viel Sie voraussichtlich weiterverkaufen werden. Beides hat Vorteile.
Wenn Sie die Dinge intern behalten, haben Sie die ultimative Kontrolle über das gesamte Erlebnis – von der Preisgestaltung bis zur Kundenkommunikation. Die Zusammenarbeit mit Drittanbietern bedeutet jedoch, dass Sie sich nicht um jedes Detail kümmern müssen. Websites wie ThredUp helfen Ihnen dabei, Marken-Storefronts mit all ihren Funktionen zu erstellen. So können Sie sich auf ihr Fachwissen verlassen und gleichzeitig ein einzigartiges Erlebnis für Ihre Kunden schaffen.
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Recommerce: nachhaltiger Erfolg
Recommerce wird immer beliebter, da immer mehr Verbraucher dazu veranlasst werden, nachhaltig einzukaufen. Und da immer mehr Marken erkennen, dass der Wiederverkauf profitabel und markenfördernd sein kann, können Sie davon ausgehen, dass in den kommenden Jahren mehr First-Party-Recommerce-Erfahrungen auftauchen werden.
Bedeutet das das Ende von Drittanbieterseiten wie ThredUp und The RealReal? Absolut nicht. Diese Websites werden weiterhin erfolgreich sein und Marken und Verbrauchern gleichermaßen zusätzliche Vorteile bieten.
Wenn es um bewussteres, nachhaltigeres Einkaufen geht, ist Platz für alle am Tisch.