Preisnachlässe im Einzelhandel: Verwandeln Sie Überbestände in optimierte Lagerbestände mit einem 3PL

Veröffentlicht: 2023-05-20

In der hart umkämpften Welt des Einzelhandels suchen Unternehmen ständig nach Möglichkeiten, neue Kunden zu gewinnen und Lagerbestände zu verschieben. Eine häufig verwendete Strategie besteht darin, Artikel herabzusetzen. Dabei geht es darum, den Originalpreis eines Produkts zu senken, um den Verkauf anzukurbeln und überschüssige Lagerbestände abzubauen.

Preisnachlässe können zwar eine effektive Möglichkeit sein, den Lagerbestand zu verwalten und den Umsatz anzukurbeln, sie bringen jedoch auch potenzielle Nachteile mit sich, wie zum Beispiel:

  • Reduzierte Gewinnmargen
  • Negative Auswirkungen auf die Markenwahrnehmung
  • Unnötige Haltekosten

Es gibt einen Grund, warum Louis Vuitton nie im Angebot ist.

In diesem Beitrag tauchen wir in die Welt der Preisnachlässe im Einzelhandel ein und behandeln die Bedeutung der Preisgestaltung, effektive Strategien und die Rolle von Drittanbietern der Logistik (3PL) wie ShipBob bei der Optimierung des Bestandsmanagements.

Was ist ein Abschlag im Einzelhandel?

Ein Preisnachlass im Einzelhandel ist eine bewusste Reduzierung des ursprünglichen Verkaufspreises (häufig als UVP oder empfohlener Verkaufspreis des Herstellers bezeichnet) eines Produkts.

Einzelhändler nutzen in der Regel Preisnachlässe, um alte oder sich langsam bewegende Lagerbestände auszuverkaufen, Platz für neue Produkte zu schaffen und einen Teil der Kosten auszugleichen, die mit dem Transport nicht verkaufter Waren verbunden sind.

Die Bedeutung von Preisnachlässen im Einzelhandel

Für einige Unternehmen sind Preisnachlässe von entscheidender Bedeutung. Sie können eine Lebensader für Einzelhändler sein, die mit langsamen Verkaufsphasen oder überfüllten Lagerbeständen konfrontiert sind.

Durch die Senkung des Einzelhandelspreises können Unternehmen die Nachfrage nach ihren Produkten ankurbeln und auf dem Markt wettbewerbsfähig bleiben.

Einzelhändler führen in der Regel Preisnachlässe bei Saisonwechseln, Verkaufsförderungsaktionen, Feiertagsverkäufen, Flash-Sales oder im Rahmen von Ausverkaufsveranstaltungen ein. Wenn ein Einzelhändler beispielsweise die Nachfrage nicht richtig prognostiziert und im Sommer zu viele Außengrills bestellt, muss er möglicherweise im Herbst die Preise senken, um den Verkauf anzukurbeln und verbleibende Lagerbestände abzubauen.

Dies trägt dazu bei, die Lagerhaltungskosten zu senken und dem Einzelhändler Geld für den Kauf neuer, saisongerechterer Produkte freizusetzen.

Preisnachlässe tragen auch dazu bei, Impulskäufe zu fördern. Selbst wenn ein Unternehmen bei der Akquise eines neuen Kunden Geld verliert, hat es die Möglichkeit, durch wiederholte Käufe in der Zukunft einen langfristigen Mehrwert aus diesem Kunden zu generieren.

Einzelhandels-Markdown-Strategien für die moderne Welt

Die Umsetzung einer effektiven Markdown-Strategie erfordert eine Kombination aus sorgfältiger Planung, Marktkenntnissen und psychologischen Einblicken in das Verbraucherverhalten. Einzelhändler sollten die folgenden Strategien in Betracht ziehen, um den potenziellen Nutzen von Preisnachlässen zu maximieren und gleichzeitig die Risiken zu minimieren.

Überwachen Sie Ihre Verkäufe und kennen Sie Ihren Lagerbestand

Erfolgreiches Markdown-Management beginnt mit einem tiefen Verständnis Ihrer Verkaufsdaten und Lagerbestände. Durch die regelmäßige Überprüfung dieser Informationen können Einzelhändler Trends erkennen, leistungsschwache Produkte erkennen und fundierte Entscheidungen darüber treffen, wann und wie Preisnachlässe eingeführt werden sollen.

Es ist jedoch nicht immer einfach, die Lagerbestände genau im Auge zu behalten. Vor allem, wenn Sie mit Hunderten oder sogar Tausenden von SKUs arbeiten.

Black Swan-Ereignisse wie eine globale Pandemie können auch Ihren Bestandsverwaltungsplänen einen Strich durch die Rechnung machen. Nehmen wir an, Sie verkaufen Händedesinfektionsmittel und haben während der Pandemie einen massiven Zustrom neuer Kunden erlebt. Natürlich möchten Sie viel Lagerbestand bestellen, um diesen Bedarf zu decken. In diesen Zeiten ist jedoch die ordnungsgemäße Überwachung Ihrer Verkäufe und Lagerbestände von größter Bedeutung.

Wenn Sie nicht aufpassen, könnte es passieren, dass Sie auf großen Mengen unverkaufter Lagerbestände zurückbleiben, sobald die Nachfrage nach Ihrem Produkt nachlässt, wie es bei Händedesinfektionsmitteln der Fall war.

Sollten Sie sich in diesem Szenario befinden, kann es eine gute Option sein, einen Abschlagsprozentsatz auf Ihren nicht verkauften Lagerbestand anzuwenden, um den Durchverkauf zu fördern.

Machen Sie Abschlagspreise zu einem Teil Ihrer Produktlebenszyklusstrategie

Durch das Verständnis der verschiedenen Phasen des Produktlebenszyklus, von der Einführung über das Wachstum und die Reife bis hin zum Rückgang, können Einzelhändler Preisnachlässe besser planen.

Durch die Integration von Abschlagspreisen in Ihre Produktlebenszyklusstrategie können Einzelhändler über einen längeren Zeitraum höhere Umsätze erzielen, wenn ein Produkt zu reifen beginnt oder abnimmt.

Ein genaues Auge auf Ihre Verkaufsdaten ist von entscheidender Bedeutung für die ordnungsgemäße Umsetzung von Preisnachlässen während der Reifephase eines Produkts. Wenn die Verkäufe ein Plateau erreichen oder sinken, kann dies eine Gelegenheit für die Einführung von Preisnachlässen sein, wenn noch viel Lagerbestand vorhanden ist.

Vermeiden Sie Massenabschläge

Der Rückgriff auf häufige, umfangreiche Preisnachlässe kann den Kunden signalisieren, dass Ihre Produkte immer im Angebot sind, und möglicherweise den wahrgenommenen Wert Ihrer Marke untergraben.

Anstatt Massenabschläge einzuführen, sollten Sie einen gezielteren Ansatz in Betracht ziehen, der auf bestimmten Produkten, Kundensegmenten oder Saisons basiert. Dies kann Ihnen helfen, das Image Ihrer Marke zu wahren und gleichzeitig von den Vorteilen der Preisnachlässe zu profitieren.

Denken Sie voraus und achten Sie auf Ihren Einzelhandelskalender

Bei der Markdown-Optimierung geht es darum, Ihre Preisstrategie an wichtigen Ereignissen in Ihrem Einzelhandelskalender auszurichten. Dazu gehören Dinge wie:

  • Verkauf zu Beginn/Ende der Saison
  • Feiertage
  • National oder weltweit anerkannte Verkaufsveranstaltungen

Nehmen wir zum Beispiel den Black Friday und den Cyber ​​Monday. Laut Adobe Analytics gaben US-Käufer im Jahr 2022 35,3 Milliarden aus, 4 % mehr als im Vorjahr.

Durch die Planung Ihrer Preisnachlässe im Hinblick auf landesweit anerkannte Verkaufsveranstaltungen können Sie nicht nur von der gestiegenen Verbrauchernachfrage profitieren, sondern auch wettbewerbsfähig bleiben.

Lernen Sie aus Ihren Erfahrungen mit Preisnachlässen

Die Bewertung der Wirksamkeit früherer Abschläge kann Erkenntnisse liefern, die Ihnen helfen, Ihre Strategie zu verfeinern und zukünftige Ergebnisse zu verbessern.

Stellen Sie sich Fragen wie:

  • Hatten an einen bestimmten Feiertag gebundene Preisnachlässe eine bessere Wirkung als bloße Zufallsverkäufe?
  • Hat eine frühe Markdown-Kampagne eine bessere Leistung erbracht als eine späte?
  • Hat der Einsatz psychologischer Auslöser neben Preisnachlässen den Gesamtumsatz gesteigert?

Studieren Sie alles von der Leistung Ihrer E-Mails, SMS und Werbekampagnen, um herauszufinden, was wirklich den Ausschlag gegeben hat.

Es ist alles psychologisch

Preisnachlässe können bei Kunden psychologische Reaktionen auslösen, etwa die Wahrnehmung eines Deals oder die Angst, etwas zu verpassen. Doch abgesehen davon, dass sie nur den Preis eines Artikels senken, können Einzelhändler auch andere Strategien nutzen, um diese psychologischen Reaktionen zu nutzen.

Einige Beispiele sind:

  • Schaffen Sie Dringlichkeit: Nutzen Sie begrenzte Verkaufsmengen, um Käufer zu motivieren, früher zu kaufen, indem Sie ihr FOMO nutzen und schnellere Kaufentscheidungen fördern.
  • Vermeiden Sie vorhersehbare Verkaufsmuster: Halten Sie die Kunden bei der Stange, indem Sie das ganze Jahr über abwechslungsreiche, sporadische Preisnachlässe anbieten. Dies verhindert, dass sie auf eine vorhersehbare wöchentliche Aktion warten müssen, um einen Kauf zu tätigen.
  • Zusätzliche Werbeaktionen: Nutzen Sie verschiedene Werbeaktionen neben Preisnachlässen wie kostenlosen Versand, Gratisgeschenke beim Kauf und BOGO-Verkäufe, um bestimmte Ziele zu erreichen.
  • Nutzen Sie psychologische Auslöser: Experimentieren Sie mit Formulierungen wie „erhalten Sie X $ Rabatt“ vs. „sparen Sie
  • Nutzen Sie die Charm-Preisgestaltung: Nutzen Sie Preise, die auf neun enden, z. B. 9,99 $ oder 19,99 $, die häufig niedrigere Preise übertreffen.

Die kostspieligen Nachteile von Preisnachlässen im Einzelhandel und E-Commerce

Das Anbieten von Preisnachlässen bietet verschiedene Vorteile, es gibt jedoch auch Hindernisse. Herabgesetzte Artikel bringen eigene Herausforderungen mit sich, die sich auf mehrere Bereiche Ihres Unternehmens auswirken können.

Zeitaufwendig

Ständig neue Kampagnen durchzuführen, um überschüssige Produkte loszuwerden, ist möglicherweise nicht die beste Nutzung Ihrer Zeit. Dabei geht es darum, die Preise kontinuierlich anzupassen, Marketingmaterialien zu aktualisieren und die Änderungen Ihren Kunden mitzuteilen.

Möglicherweise können Sie die Zeit, die Sie und Ihr Team haben, besser nutzen, um andere Möglichkeiten zur Vermarktung Ihres Produkts zu erkunden.

Beeinträchtigung der Markenwahrnehmung

Wie bereits erwähnt, können häufige Preisnachlässe dazu führen, dass der wahrgenommene Wert der Marke eines Einzelhändlers sinkt.

Kunden erwarten möglicherweise regelmäßige Verkäufe und sind weniger bereit, Artikel zum vollen Preis zu kaufen, was möglicherweise der langfristigen Rentabilität und dem Image des Einzelhändlers schadet.

Reduzierte Gewinnmargen

Sich zu sehr auf Preisnachlässe zu verlassen, um den Umsatz anzukurbeln, kann sich negativ auf den durchschnittlichen Umsatz pro Einheit eines Einzelhändlers auswirken.

Der Einzelhandel verfügt bereits über geringe Margen. Deloitte stellte fest, dass die durchschnittliche Nettogewinnspanne der 250 größten Einzelhandelsunternehmen lediglich 3,2 % betrug.

Bei der Berechnung Ihrer Kosten pro Einheit geht es um viel mehr als nur die Produktkosten. Wenn Sie also nicht aufpassen, könnten Ihre herabgesetzten Artikel mit Verlust verkauft werden, wenn Sie alle variablen und festen Kosten berücksichtigen.

Symptom eines größeren Problems

Häufige Preisnachlässe können ein Zeichen für tiefer liegende Probleme innerhalb eines Einzelhandelsunternehmens sein.

Wenn Ihr Unternehmen häufig Preisnachlässe anbietet, kann eine Bestandsprüfung für Sie von Vorteil sein. Diese können verwendet werden, um festzustellen, ob eine SKU-Rationalisierung erforderlich ist oder ob Ihrem Bestandsauffüllungsplan mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden sollte.

Reduzieren Sie Preisnachlässe durch Bestandsverwaltung

ShipBob unterstützt Einzelhändler bei der Optimierung ihres Lagerbestands durch die Bereitstellung von Echtzeitdaten, Bedarfsprognosen und Auftragsverwaltungstools.

Durch die Nutzung des Fachwissens und der Ressourcen eines 3PL können Unternehmen ihre Lagerbestände besser planen, Überbestände reduzieren und letztendlich die Notwendigkeit von Preisnachlasskampagnen minimieren.

Die Plattform von ShipBob ermöglicht es Unternehmen beispielsweise, wichtige KPIs für die Bestandsverwaltung wie die Lagerumschlagsquote zu berechnen. Diese Kennzahl zeigt, wie oft Lagerbestände innerhalb eines bestimmten Zeitraums verkauft und ersetzt werden. Es bietet Erkenntnisse darüber, wie gut sich Produkte bewegen, sodass Sie die richtige Menge an Lagerbeständen kaufen können.

Darüber hinaus kann Ihnen das Analysetool von ShipBob dabei helfen, die Lagerverfügbarkeit, die prognostizierte Nachfrage, die Bestandsleistung und vieles mehr zu ermitteln.

Durch den Zugriff auf eine Bestandsverwaltungsplattform in Echtzeit erhalten Einzelhändler die Daten, die sie benötigen, um zu vermeiden, dass sie zu viel Lagerbestand kaufen und dann die Preise senken müssen, um potenziell noch größere Verluste auszugleichen.

Auch wenn Preisnachlässe manchmal notwendig sein können, kann die effektive Verwaltung Ihres Lagerbestands den Bedarf erheblich reduzieren. Das Ziel sollte immer darin bestehen, optimale Lagerbestände und gesunde Gewinnmargen aufrechtzuerhalten und sich auf Wachstumsstrategien zu konzentrieren, die den langfristigen Erfolg vorantreiben.

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Preisnachlass in den FAQs für den Einzelhandel

Hier finden Sie Antworten auf einige der häufigsten Fragen zu Preisnachlässen im Einzelhandel:

Was ist ein Beispiel für Auf- und Abschläge im Einzelhandel?

Ein Aufschlag ist ein Betrag, der zu den Kosten eines Produkts addiert wird, um seinen Verkaufspreis zu bestimmen. Wenn ein Einzelhändler beispielsweise ein Produkt für 10 US-Dollar kauft und einen Aufschlag von 50 % erzielen möchte, würde er das Produkt für 15 US-Dollar verkaufen. Ein Preisnachlass hingegen ist eine Reduzierung des ursprünglichen Verkaufspreises. Wenn ein Produkt beispielsweise für 15 US-Dollar verkauft wird und einen Preisnachlass von 25 % erhält, würde sich der Preis auf 11,25 US-Dollar senken.

Welche Nachteile haben Preisnachlässe im Einzelhandel?

Zu den Nachteilen von Preisnachlässen im Einzelhandel gehören geringere Gewinnspannen, ein Imageverlust der Marke und Herausforderungen bei der Bestandsverwaltung. Darüber hinaus können häufige Preisnachlässe Kunden dazu verleiten, einfach auf den nächsten Verkauf zu warten, wodurch sich die Verkaufserlöse zum vollen Preis verringern.

Wie können Unternehmen Abschläge vermeiden?

Um Preisnachlässe zu vermeiden, können sich Unternehmen auf die Verbesserung ihrer Bestandsverwaltungspraktiken, die genaue Prognose der Nachfrage und die Ausrichtung ihres Produktangebots auf die Kundenpräferenzen konzentrieren. Durch die Partnerschaft mit einem etablierten externen Logistikdienstleister können Einzelhändler auf wertvolle Daten zugreifen, die ihnen helfen, ihre Lagerbestände zu optimieren und die Notwendigkeit von Preisnachlässen zu reduzieren.

Was ist der Unterschied zwischen Rabatten und Preisnachlässen?

Rabatte sind in der Regel eher vorübergehender Natur und werden angeboten, um Anreize für Kunden zu schaffen, den Kundenverkehr zu steigern, den Verkauf zu fördern oder bestimmte Personengruppen (z. B. Studenten, Militärangehörige oder Mitglieder von Treueprogrammen) zu belohnen. Bei Preisnachlässen handelt es sich um dauerhafte Preisnachlässe, die dazu dienen, Lagerbestände mit schlechter Lagergängigkeit oder Überbeständen abzubauen, Platz für neue Waren zu schaffen oder saisonale Artikel abzuwickeln.