Alles, was eCommerce-Startups über Logistik wissen müssen

Veröffentlicht: 2022-10-20

1. Alles, was ein E-Commerce-Startup über Logistik wissen muss

Sie haben also Ihre ersten Schritte in die Welt des E-Commerce unternommen. Sie haben eine Produktlinie, eine coole Website und ein engagiertes Team. Voller Elan, Kraft und Enthusiasmus sind Sie bereit, einzutauchen. Aber warten Sie! Haben Sie die Logistik schon herausgefunden?

Logistik. Ein Wort, das vielen Angst einjagt. Die Bewältigung logistischer Herausforderungen scheint für viele indische E-Commerce-Akteure ein Alptraum zu sein. Aber es muss nicht so sein – vorausgesetzt, Sie nehmen sich die Zeit und erfahren mehr darüber und wie es Ihrem Unternehmen helfen kann, neue Höhen zu erklimmen. In den richtigen Händen kann sich die Logistik zu einem mächtigen Werkzeug für den E-Commerce entwickeln. Also, bist du fertig? Lass uns gleich einsteigen!

2. Was ist Logistik?

Das Wichtigste zuerst: Was ist Logistik? Laienhaft ausgedrückt ist es die Verwaltung und Organisation einer Vielzahl von Aktivitäten, wie z. B. die Lagerung, der Transport und die Verteilung von Gütern in großem Umfang. Der gesamte Prozess vom Ursprungsort bis zur Haustür des Kunden fällt unter das logistische Dach.

Die Logistik ist das schlagende Herz des E-Commerce-Bereichs. Eine schlecht verwaltete Logistik führt zu unzufriedenen Kunden, was wiederum den Umsatz verringert und, wenn es nicht richtig gehandhabt wird, dazu führt, dass das Geschäft zusammenbricht und brennt.

3. Wie kann Logistik E-Commerce unterstützen?

Wie oben erwähnt, kann eine schlechte Logistik E-Commerce-Unternehmen leicht zum Verhängnis werden. Daher ist es zunehmend notwendig, einen gut geplanten, nachhaltigen Versand- und Distributionsplan sowie schnelle Lösungen sicherzustellen, wenn unvermeidlich Herausforderungen auftreten.
Die wichtigsten Punkte, die Sie beim Entwerfen einer effektiven Logistikstrategie beachten sollten, sind:

3.1 ) Inhouse-Logistik oder Logistik von Drittanbietern

Inhouse-Logistik bezieht sich, wie der Name schon sagt, auf Logistiklösungen, die von den Unternehmen selbst verwaltet und betrieben werden, ohne die Hilfe externer Stellen. Der gesamte Prozess findet unter der Aufsicht des Unternehmens statt, sodass es die Kontrolle über den gesamten Betrieb behält und Änderungen nach eigenem Ermessen vornehmen kann. Diese Methode wird in der Regel von großen Unternehmen eingesetzt, die über jahrelange Erfahrung in ihrer Branche verfügen.

Kleine und mittelständische Unternehmen entscheiden sich in der Regel für die Logistik von Drittanbietern, bei der sie ihre logistischen Abläufe an eine spezialisierte Organisation auslagern. Dies nimmt ein gewisses Maß an Kontrolle weg, ist aber im Allgemeinen wirtschaftlicher.

3.2) Bestandsverwaltung

Sobald Sie eine klare Vorstellung davon haben, welche Art von Logistikstrategie Sie verfolgen möchten, müssen Sie sicherstellen, dass Ihre Bestandsaufzeichnungen jederzeit effizient und auf dem neuesten Stand sind. Es ist von größter Bedeutung sicherzustellen, dass Ihre Waren ordnungsgemäß verfolgt und verwaltet werden, um eine schnelle Auftragsabholung sowie effiziente Rücksendungen zu ermöglichen. Es gibt viele Bestands- und Lagerverwaltungssoftware, die bei der Pflege von Bestandsaufzeichnungen helfen und Sie benachrichtigen können, wenn etwas nicht stimmt. Es gibt auch verschiedene Arten von Lagern, die Sie gemäß Ihren spezifischen Anforderungen verwenden können.

3.3) Auswahl eines Logistikpartners

Als nächstes müssen Sie die beste Logistikplattform finden, mit der Sie zusammenarbeiten können, eine, die alle Ihre Bedürfnisse und Anforderungen erfüllen kann und die in ihrer Arbeit effizient ist. Es gibt mehrere Optionen auf dem Markt – Sie können sich mit einzelnen Kurierpartnern zusammenschließen oder einen Kurieraggregator finden, der als Vermittler fungiert. Beide Optionen haben ihre eigenen Vorteile und Fallstricke. Sie können hier mehr darüber lesen. Zum Beispiel bieten Kurieraggregatoren bis zu einem gewissen Punkt ein höheres Maß an Komfort, aber sie können auch den Zugang zu bestimmten Nischen- oder spezialisierten Spediteuren einschränken, die Sie möglicherweise benötigen

3.4) Kosten

Ein weiterer wesentlicher Faktor sind die Finanzen – wie viel es kostet, Waren bis zu den Türen Ihrer Kunden zu verpacken und zu verteilen und die Bestellungen bei Bedarf an die Lager zurückzusenden. Bei großen Bestellmengen können Unternehmen mit Logistikpartnern über angemessene Preise verhandeln, insbesondere wenn Sie direkt mit dem Kurierpartner und nicht über einen Aggregator verhandeln.
Da Kunden immer billigere und schnellere Lieferungen fordern, ist es wichtig, die Versandpreise auf einem Minimum zu halten und das Beste für Ihr Geld zu bekommen. Ohne eine gut durchdachte Versandstrategie können die Kosten sehr leicht übersteigen und Ihre Gewinne schmälern.

3.5) Unzustellbarkeitsberichte (NDR)

Eine Sache, die jedes E-Commerce-Unternehmen wissen muss, ist, dass, egal wie perfekt Ihre Lieferstrategie oder Ihr Gesamtplan sein mag, immer die Möglichkeit besteht, dass etwas schief geht.
Der Kunde ist vielleicht nicht erreichbar, die Adresse stimmt nicht, es gibt tausend Gründe, warum Bestellungen im letzten Schritt nicht zugestellt werden. In solchen Situationen ist es wichtig, den genauen Grund zu ermitteln und das Problem schnell zu lösen. Hier setzt das Konzept des NDR an.

Unzustellbarkeitsberichte sollten vom Kurierpartner eingereicht werden, sobald die Lieferung fehlgeschlagen ist, mit einer klaren Kommunikationslinie zwischen dem Partner und dem Unternehmen. Schlecht verwaltete NDRs können einen schlechten Geschmack im Mund des Kunden hinterlassen. Daher ist es wichtig, den Kunden so schnell wie möglich zu kontaktieren und sein Feedback zum Grund für die fehlgeschlagene Lieferung einzuholen und bei Bedarf andere Lieferungen zu versuchen.

3.6) Rückkehr zum Ursprung (RTO)

Wenn ein Unzustellbarkeitsbericht erfolgreich gelöst und die Bestellung schließlich an den Kunden geliefert wird, ist alles schön und gut. Lehnt der Kunde den Auftrag aber explizit ab oder ist er sowieso nicht erreichbar, bleibt einem fast nichts anderes übrig, als eine RTO zu beantragen. Im Wesentlichen legt ein RTO den Weg oder den Plan fest, wie das Produkt zu seinem Ursprungsort zurückfindet, d. h. zu dem Lagerhaus, aus dem es stammt. RTOs sind der Fluch jedes E-Commerce-Geschäfts. Unternehmen erleiden oft Verluste, wenn RTO-Produkte während des Transports verloren gehen oder beschädigt werden. Daher ist es sehr wichtig, einen Kurierpartner zu finden, der NDRs und RTOs effizient und schnell bearbeitet

3.7) Produktrückgaben

Rücksendungen und RTOs unterscheiden sich in dem Sinne, dass eine RTO zwar nie geliefert und vom Kurierpartner zurückgeschickt wird, eine Produktrückgabe jedoch ein bereits geliefertes Produkt betrifft, mit dem ein Kunde unzufrieden ist und es zurücksenden möchte. Rücksendungen sind ein sehr heikles Thema, und die Bereitstellung eines problemlosen Rückgabe- und Rückerstattungssystems für Kunden trägt wesentlich dazu bei, ihr Vertrauen zu gewinnen. Auf der anderen Seite, wenn das Rückgabeerlebnis besonders umständlich oder langwierig ist, kann es die Kunden abschrecken, die es sich dann zweimal überlegen, bevor sie ein Produkt auf Ihrem E-Commerce-Marktplatz bestellen.

3.8) Automatisierung und Technologie

E-Commerce-Unternehmen sollten lernen, sich an die Entwicklung und den Einsatz modernster Technologien zu gewöhnen, um sie bei logistischen Abläufen zu unterstützen. KI und Automatisierung standen in dieser Branche schon immer im Mittelpunkt, und eine Vielzahl von Funktionen werden nicht manuell, sondern mit Hilfe von Drohnen und Maschinen ausgeführt. Insbesondere das IoT (Internet of Things) hat dem Logistiksektor mit Tracking- und Verwaltungssoftware, der Bewegung von Dingen und Waren zu und von Lagern mit fast sofortigen Aktualisierungen und so weiter sehr geholfen. Darüber hinaus wird die Rolle der Technologie in den kommenden Jahrzehnten noch zunehmen, und es wird in Zukunft von großem Vorteil sein, sich mit ihnen vertraut zu machen und sich an ihre Funktionsweise anzupassen.

4. Fazit

Zusammenfassend können wir verstehen, dass sich Logistik auf den gesamten Arbeitsablauf der Verwaltung, des Transports und der Verteilung von Waren bezieht. Es erleichtert den Warenverkehr vom Lieferanten zum Käufer und ist das Rückgrat der Lieferkette. Themen wie Unzustellbarkeitsberichte, Lagerhaltung, Kostenmanagement usw. sind alles Dinge, die Sie im Auge behalten sollten, wenn Sie sich mit Logistik befassen.

Klug gemanagte Logistikstrategien können das Wachstum eines Unternehmens ankurbeln, während schlecht durchdachte Strategien zu enormen Verlusten führen können. Daher ist es für E-Commerce-Marktplätze mehr als notwendig zu lernen, wie die Logistikbranche im Kontext der gesamten Lieferkette funktioniert, wie sie Gewinne maximieren und RTOs minimieren können, und Zeit damit verbringen, ihre Strategie zu perfektionieren und sie an neue Zeiten anzupassen neue Anforderungen und Herausforderungen.