White-Label- vs. Private-Label-Produkte: Was ist der Unterschied?

Veröffentlicht: 2023-07-31

Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass KMUs wissen müssen, wie White-Label- und Private-Label-Produkte auf dem Markt abschneiden. Small Business Trends kontaktierte einige Experten, um die Unterschiede zwischen ihnen herauszufinden.

White Label vs. Private Label

Brian Cairns, ein erfahrener Branchenführer, der derzeit die Rolle des CEO bei ProStrategix Consulting mit Sitz in New York innehat. Er hat es so erklärt.




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  • Unterscheidungen

„Der Unterschied zwischen White Label und Private Label ist subtil“, schreibt er. „Deshalb werden diese Begriffe so leicht verwechselt.

Private Label ist eine Marke, die ausschließlich bei einem Einzelhändler verkauft wird, zum Beispiel Equate (WalMart). White Label ist ein generisches Produkt, das wie generisches Ibuprofen (Advil) an mehrere Einzelhändler verkauft wird.“

  • Märkte sind wichtig

Die Größe und Spezifität Ihres Zielmarktes sind äußerst wichtige Elemente, die Ihre Geschäftsstrategie leiten.

Die Entscheidung, an einem einzigen Standort zu verkaufen oder auf mehrere Standorte zu expandieren, ist eine entscheidende strategische Entscheidung, die sich erheblich auf Ihr Endergebnis auswirken kann. Die traditionelle Dichotomie zwischen Online- und Offline-Handel verschwimmt allmählich.

Online-Marktplätze wie Amazon bieten mit seinem breiten Angebot an Eigenmarkenartikeln und etablierten Verkaufsprozessen eine umfassende Plattform, um einen globalen Kundenstamm zu erreichen.

White Label vs. Private Label

Alternativ kann auch die Zusammenarbeit mit Wiederverkäufern, entweder über Ihre eigene Website oder Ihr physisches Geschäft, dazu beitragen, Ihre Reichweite zu vergrößern und Ihre Vertriebskanäle zu diversifizieren.

„Der Hauptvorteil von White-Label-Produkten sind Skaleneffekte“, schreibt Cairns. Mit anderen Worten: Es steht Ihnen frei, Ihre Waren und Dienstleistungen auf einem größeren Markt Ihrer Wahl zu verkaufen.

Cairns betonte außerdem, dass man für Handelsmarkenprodukte aufgrund der wahrgenommenen Exklusivität und des mit der Marke verbundenen Rufs oft einen höheren Preis verlangen könne.

Ein weiterer wesentlicher Vorteil des Private Labeling ist die Stabilität, die es bietet.

Die Einführung eines Handelsmarkenprodukts erfordert häufig Verträge mit Einzelhändlern, die ein bestimmtes Umsatzniveau sichern und eine konsistente Einnahmequelle bieten, was in einem oft turbulenten Einzelhandelsmarkt für ein gewisses Maß an Vorhersehbarkeit sorgt.

„Normalerweise besteht ein langfristiger Vertrag oder eine langfristige Beziehung mit einem großen Einzelhändler.“

Andere kleine Unternehmen boten andere Einblicke.

White Label vs. Private Label

Haben Sie ein einzigartiges Produkt?

„Kleine Unternehmen sollten sich für Private-Label-Dienste entscheiden, wenn sie ein einzigartiges Produkt herstellen“, schreibt Calloway Cook-Gründer Illuminate Labs. Dies ist eine Möglichkeit, einige Produktionskosten zu senken.

„Die Auslagerung der Fertigung an einen Auftragsfertiger ist kosteneffizient. Und die Qualität kann durch Tests Dritter sichergestellt werden.“

Entscheidungen zur Marketingstrategie

Wenn kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zwischen White- und Private-Label-Standorten wählen, müssen sie auch den Grad der Bekanntheit berücksichtigen, den ihr Produkt erreichen kann. Es ist von entscheidender Bedeutung, ein Gleichgewicht zwischen der Sichtbarkeit des Produkts und den Marketingkosten zu finden.

„Da beim White-Labeling ein Standardprodukt verwendet und ein anderes Branding angewendet wird, muss es eine einzigartige Marketingstrategie geben, um es erfolgreich zu machen.“

Glücklicherweise bietet das Aufkommen des digitalen Marketings eine kostengünstige Alternative zu herkömmlichen Marketingmedien wie Printmedien, Radio und Fernsehen.

KMU können soziale Medien, Suchmaschinenoptimierung, E-Mail-Marketing und andere digitale Kanäle nutzen, um ein breites Publikum zu erreichen, ohne ihr Budget zu belasten.

Private Label vs. White Label

Aktienformeln

White-Label- und Private-Label-Produkte haben jeweils ihre einzigartigen Eigenschaften und Vorteile. Das Verständnis dieser Unterschiede ist der Schlüssel zu einer fundierten Entscheidung.

Beispielsweise werden White-Label-Produkte für einige kleine Unternehmen als schnellere Lösung für den Markteintritt mit geringeren Anfangsinvestitionen angesehen.

Derek Du Chesne, Chief Growth Officer von EcoGen Laboratories, teilt diese Meinung.

Du Chesne bietet aus der Perspektive eines Brancheninsiders die Unterschiede zwischen diesen beiden Strategien und erläutert deren spezifische Vorteile und potenzielle Nachteile. So können Unternehmen Entscheidungen treffen, die ihren spezifischen Bedürfnissen und Fähigkeiten entsprechen.

„White-Label nutzt unsere Lagerformeln und Lagerverpackungen, um es leicht zugänglich zu machen. Es handelt sich um eine schlüsselfertige Schnellstartlösung für Marken, die Produkte so schnell wie möglich benötigen. „

Er sagt auch, dass White-Label-Produkte eine gute Geschichte in ihrem jeweiligen Markt haben und niedrige Mindestbestellmengen bei kurzen Vorlaufzeiten aufweisen. Private-Label-Produkte hingegen ermöglichen mehr Flexibilität.

„Mit dem Private-Label-Programm können wir intensiver mit den Marken zusammenarbeiten und kundenspezifische Inhaltsstoffe, Rezepturen, Verpackungen und SKUs entwickeln.“

Wettbewerbsfähige Märkte

In der dynamischen Geschäftslandschaft sind Start-ups vor allem aufgrund des intensiven Marktwettbewerbs besser positioniert, wenn sie sich für White-Label-Produkte entscheiden.

Der Vorteil des White-Labelings liegt in der sofortigen Markteintrittsbereitschaft, die es neuen Unternehmen ermöglicht, durchzustarten.

Etabliertere Unternehmen, die ihre Marktpräsenz im Laufe der Zeit gefestigt haben, können sich jedoch den Luxus längerer Vorlaufzeiten und der Möglichkeit einer umfassenden Individualisierung ihrer Produkte leisten.

Für solche etablierten Kleinunternehmen werden Eigenmarkenprodukte zu einer praktikablen Option, die es ihnen ermöglicht, einzigartige Angebote zu schaffen, die die Einzigartigkeit und Attraktivität ihrer Marke weiter steigern können.

Bernadette Kelly ist Mediendirektorin für ActiveWin Media. Sie sieht die Unterschiede hinsichtlich der gesetzlichen Anforderungen.

„Der große Vorteil besteht darin, dass der White-Label-Anbieter in der Regel über behördliche Lizenzen oder gesetzliche Anforderungen für den Betrieb einer E-Commerce-Website verfügt. Leider berücksichtigen viele Start-ups nicht die rechtlichen Hürden, die sie überwinden müssen, um online zu verkaufen“, schreibt sie.

White Label vs. Private Label

Internetbasierte Unternehmen

Die Entscheidung zwischen White Labeling und Private Labeling hat einzigartige Auswirkungen auf internetbasierte Unternehmen.